Projekt RealTheater Ausführliche Informationen über das Friedensforschungs Pilotprojekt Wie kann man sich
RealTheater vorstellen? Eine Erklärung an einem Beispiel: Hape Kerkeling klagte 2009 in einem Interview bei Spiegel Online (1), dass ihm die Geschichte mit seiner Kunstfigur "Horst Schlämmer" langsam zu entgleiten droht und er deshalb, diese in den Medien sehr bekannte Rolle wieder los werden möchte. Was war passiert?
Zunehmend wurde nicht Hape Kerkeling selbst zu öffentlichen
Veranstaltungen eingeladen, sondern seine Kunstfigur Horst Schlämmer.
Es wurde von ihm also die Verkleidung und das Rollenspiel gefordert. Dem
intelligenten und eloquenten Hape Kerkeling ging auf die Dauer die grobschlächtige
Art seiner gespielten Figur auf die Nerven. Weiterhin baggert Horst Schlämmer
im Gegensatz zu Hapes sexueller Orientierung andauernd Frauen an. Horst
Schlämmer wurde, auch durch den Kinofilm „Isch kandidiere“(1)
(2)
eine Person, die in der deutschen Öffentlichkeit langsam bekannter
wurde als Hape Kerkeling selbst. Um dieses Thema weiter zu vertiefen, stelle man sich nun einmal vor, dass Hape Kerkeling, in der von ihm selbsterschaffenen Charakterrolle des "Horst Schlämmer", zusammen mit Olli Dittrich in seiner ebenfalls selbstgeschaffenen Rolle des "Dittsche" (1) und Anke Engelke in ihrer selbstkonstruierten Rolle als "Anneliese" (1) in einer Wohngemeinschaft zusammen leben würden. Alle drei würden zum persönlichen Spaß, oder wegen eines wichtigen wissenschaftlichen Projektes (z. B. im "Big Brother Ambiente" von Kameras beobachtet), es auf sich nehmen, diese drei Rollen im vollen Ernst eine Woche lang miteinander zu spielen. Sie würden also die ganze Zeit als diese Rollen miteinander leben. (Alle drei Schauspieler sind Improvisationstalente: Dittrich und Engelke wurden z. B. für die Reihe "Blind Date", eine Improvisation in Spielfilmlänge (1) mit dem Grimme Preis ausgezeichnet.) Wichtig ist es zu verstehen dass diese 3 Rollen während der gemeinsamen Woche improvisierend gespielt werden und keinen fertigen Text haben. Es handelt sich also weitgehend nicht um eine Rolle mit Drehbuch und auswendig gelernten Texten, wie im Kino, Theater oder Krimi. Improvisierte Rollen, sind Rollen, die lediglich mit feststehender Ausgangsrolle und Anfangsszene, ab dem Start frei improvisierend ins reale Leben geschickt werden. Also eine Rolle, die letztlich so reagiert, wie Du und ich, mit dem einzigen Unterschied dass nun die "Ich-Rolle" nicht historisch und kausal gewachsen ist (das was wir real nennen), sondern frei, künstlerisch erfunden und konstruiert wurde. Warum liebt das Publikum gut gespielte Avatare bzw. „Alter Egos“ wie Horst Schlämmer, Dittsche, Anneliese? Weil Avatare im Gegensatz zu "normalen" Menschen eine Spielrolle verkörpern. Eine Spielrolle hat mehr Freiheit und ist im sozialen Handeln freier und weniger angreifbar. Sogar ein ernster verbaler Angriff der Spielrollen untereinander bleibt dennoch Spiel. Avatare verbreiten sogar die Aura des Spiels um sich herum, die den üblichen tierischen Ernst auch in ihrem Umfeld untergräbt (besonders für alle die eingeweiht sind, dass dieser Mensch in der üblichen Definition "nicht echt" ist). Man stelle sich nun noch eine weitere Intensivierung dieses Projektes
vor: Horst Schlämmer, Dittsche und Anneliese würden 4 Monate
lang Tag und Nacht als ihre Kunstfiguren in einem „Big Brother Haus“
leben. Dies wäre prinzipiell möglich. Nach etwa vier Monaten
wird durch normale psychologische und soziale Prozesse eine Rolle unwirklich,
wenn man sie nicht mehr lebt und erneuert (hier z. B. Hape Kerkeling)
und gleichzeitig bekommt nach dieser Zeit eine neue Rolle "dominante
Realität" wenn man diese etwa 4 Monate täglich durchgehend
lebt... (z. B. Horst Schlämmer). Was ist der Unterschied, wenn man eine Figur „spielt“,
oder wenn man eine Figur „ist“? (Hape Kerkeling sagte zu seiner
Rolle des Horst Schlämmer: "Es ist eine Rolle. Ich bin immer
auf einer Meta-Ebene derjenige, der die Marionette bewegt... Mit Schlämmer
kann ich Dinge tun und sagen, die ich sonst nie wagen würde. Das
war bisweilen schon befreiend."(1)) "Der
Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." Dieser Gedankengang, der es verdient hätte auf den Titelseiten
unserer Medien zu stehen, ist sehr wichtig, da er die Weltwahrnehmung
komplett verändert. Man könnte fast von zwei Parallelwelten
sprechen. Die Tatsache ob man etwas spielt (ob man also aktiv wählen
kann und selbst Regie über sich führt) oder ob man etwas „ist“
(ob man unveränderlich auf „Autopilot“ gestellt und sich
in einer Art Schiene oder an "Marionettenschnüren" bewegt,
und so seinen vergangenheitsgesteuerten Film ablebt) verändert die
ganze Welt, die ganze Wirklichkeit. Schicksal oder kreative Freiheit das
ist die Frage! Den Spielern (Engelke, Kerkeling, Dittrich) der Figuren (Anneliese,
Schlämmer, Dittsche) wäre bewusst, dass sie diese Figuren nicht
„sind“ sondern diese nur „spielen“. Sollten sich
diese gespielten Figuren also miteinander verkrachen, dann endet der Streit
normalerweise in einem offenem oder heimlichen Gelächter, weil die
Spieler im Hintergrund über den Ernst ihrer Kunstfiguren lachen müssen.
Bei einem Langzeitspiel ist es also sehr wichtig nie ganz zu vergessen
dass man spielt. Das frühere Ich bekommt vermutlich dadurch mit der
Zeit die Rolle des Regisseurs, die Metarolle, und wird zum Spieler, der
den Gespielten steuert. Je länger der Ernst des Spiels beibehalten
wird, desto experimenteller und für das Thema RealTheater wichtiger
wird das Spiel. Was passiert mit den Schauspielern wenn das übliche
Lachen am Ende des kurzfristigen Rollenspieles wegfällt und wenn
gar der Ernst des Rollenspieles und der Spielrolle monatelang aufrecht
erhalten wird? Ist Identität generell von der Ernstnahme abhängig?
Werden die gespielten Rollen immer realer, je länger sie ernsthaft
gespielt werden? Beides ist sehr wahrscheinlich. Kann man auf diese Art
eine Wunschrolle zum Leben bringen , seinen Avatar realisieren? Geht vielleicht
noch mehr? Könnten geübte Schauspieler gar ein fließendes
und dynamisches Ich und eine dynamische Realität entwickeln? Jeder
kann Schauspieler werden, man kann das lernen. Die Frage der Identität,
Wer bin ich?"(1)
ist eine der spannendsten Fragen überhaupt und sie ist noch lange
nicht endgültig durch die Wissenschaft beantwortet. Identität
ist mehr Software (Gehirnaktivität) statt Hardware (Körper)
und Identität ist abhängig von Kommunikation, Resonanz, Erlebnissen,
Erfahrungen, Gruppendynamik und den Projektionen die Mitmenschen aufeinander
und gemeinsam miteinander projizieren. Um von diesem Beispiel zum RealTheater Projekt zurückzukehren, jetzt stelle man sich vor, dass dies mehr als 3 Leute wären, die ein paar Monate als Avatar in einem Haus leben, z. B. 19 Leute... Die Leute sollten vorher schauspielerisch geschult werden. Mindestens würde ich hier einen 10 Tage Workshop voranstellen, in dem auch die philosophischen Aspekte erörtert werden. Jetzt stelle man sich noch vor, dass alles verfügbare an Bühnenbildern, Kostümen etc. für Paradies-Szenarien verfügbar ist, damit die Avatare in diesem kreativen Laboratorium Best Case Szenarien konstruieren können. Zusätzlich stelle man sich vor, dass die schönsten bekannten Verhaltensweisen unsrer Spezies uns in einem Film und Literatur Archiv zur Verfügung steht. Das ist heute wirklich so, wir haben zigtausend Filme, die jeder ausleihen kann (oder sofort auf Stichwort verfügbar z. B. über YouTube) und aus denen man Rollen, Gefühle, Szenario-Aufstellungen in die Realwelt übernehmen kann. Die Theaterpädagogik arbeitet seit langem damit. Wir benötigen für die Arbeit mit der Gruppe also auch einen größeren Bildschirm mit Internet Anschluss. Wenn eine schauspielgeübte und konstruktivistisch (1) informierte Gruppe ihre Imaginationen, Gedanken und Handlungen bündelt und in Einklang bringt (Kohärenz), dann kann diese Gruppe jede gewünschte soziale Realität realisieren, auch die Bestmögliche! Das Beenden von Aufmerksamkeit sollte ebenfalls synchron geschehen. Eine geübte Gruppe, die ihre Aufmerksamkeit und Imagination synchron lenkt, hat Szenarien, "Spirits" und Rollen unter ihrer Kontrolle. In der (geschichtlich-kausalen) Realität, die wir "normal" nennen, haben dagegen die historischen Rollen/"Spirits"/"Geister",( also die "mentale Software" die individuell und kollektiv auf unseren Gehirnen läuft) sozusagen die Menschen unter Kontrolle. Deshalb kann kaum einer über seinen Schatten springen und der normale Lebenslauf hat eine vorwiegend lineare Ich-Struktur. Wir sprechen hier von Themen, wie Aufmerksamkeit, Fokus, Synchronisierung, Imaginations-Realisierung, die zwangsläufig Thema eines üblichen Schauspielunterrichts sind und mit denen dort ganz selbstverständlich umgegangen wird. Nur das konstruktivistische Element ist neu, verändert aber die Gewichtung des Ganzen wesentlich. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, stellt sich die Frage,
was denn passieren würde, wenn eine Gruppe geübter Schauspieler,
die Thesen hier ernst nehmen und mit ihren professionellen Fähigkeiten
auf der RealTheater Bühne nun nicht „nur ein Schauspiel“,
sondern Realität live in Echtzeit realisieren (die ihre Gehirne dabei
auf gemeinsame Imaginationen, auf Ernst und Glaube synchronisieren). Dadurch
wäre für diese Gruppe, alles, was gespielt wird Realität
und wir hätten hier etwas verwirklicht, was (als Gruppe) dem Zustand
und der Freiheit eines Klartraums (1)
entspricht. Diese Gruppe kann realisieren, was immer sie sich vorstellen
kann. (Eine Kultur der Regieentscheidungen, sowie persönliche Freiheit
von z. B. Beziehungsverpflichtungen vorausgesetzt). Alles kann wie im
Klartraum zu jeder Sekunde gestoppt werden. Wir hätten eine absolute
und gelassen heitere Kontrolle über die Rollen und Szenen, also praktisch
über die ganze „Software“, die auf einem menschlichen
Gehirn und Sozialsystemen laufen kann. Wir hätten hier den Zustand
des Improvisationstheaters bis hin zur Realität intensiviert und
wir könnten diesen Zustand im Prinzip zeitlich unbegrenzt ausdehnen.
Die Macht der Gruppe, und die dann notwendige Entwicklung einer ästhetischen
Kultur, sollte dazu führen diesen Zustand zu erhalten und im „kreativen
Modus“ zu bleiben. Das RealTheater Projekt will zeigen, wofür Schauspiel, Theater und Schauspielunterricht sonst noch alles gut ist. Da geht noch viel mehr als das, was wir kennen und nutzen. Es gibt hier bisher viel zu wenig fachübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit und Experimente. Zum Beispiel auch die Chancen, die der Plazebo Effekt bietet. Hier im Themenbereich der Anwendungen unseres Gehirns gib es noch "ganze weiße Landkarten von Möglichkeiten" zu entdecken, ein Neuland, das noch nie systematisch erkundet, ausprobiert und erforscht wurde. Wenn wir erkennen, dass der Mensch unmöglich
objektiv sein kann, und dass die Welt auf den Säulen der Subjektivität
steht, dann wird es nötig damit aufzuhören die Welt nur aus
einer Perspektive, unser eigener und unserer bisheriger zu betrachten.
Um den eigenen Standpunkt aber wirklich zu verlassen, ist es absolut nötig
in die Rolle des andern zu schlüpfen, was erst mit Theatermethoden
wirklich gut und real funktioniert. Die Enträtselung und Kultivierung des Glaubens - Schauspieler glauben was sie wollen und wünschen Die Romanfigur "Peter Pan" lebte auf der fiktiven Insel "Neverland" (Nimmerland/Niemalsland). Dies ist ein Ort, an dem Kinder niemals erwachsen werden und ihre Fähigkeit, durch Fantasie & Spiel Realität herzustellen, behalten. "In Neverland muss man nur an etwas glauben, damit es passiert." (1) Der Glaube (nicht nur speziell der religiöse) hat eine weit
größere Macht auf unser Leben und die Alltags-Wahrnehmung unserer
Realität, als uns bewusst ist. Deshalb wird es heute Zeit diese wichtige
Fähigkeit des menschlichen Gehirns nicht nur religiös oder beim
Schauspiel, sondern vor allem wissenschaftlich näher zu betrachten,
um sie umfassend beherrschen zu lernen und frei nutzbar zu machen. Es
geht darum, die Fähigkeit des menschlichen Gehirns zu Glauben zu
verstehen und zu zivilisieren, damit nicht der Glaube uns in seiner zufälligen
Willkür beherrscht (oder seine Instrumentalisierung durch andere
zwecks Machtgewinnung und Manipulation von anderen über uns). Deshalb
wird es wichtig in Erfahrung zu bringen, wie Glaube funktioniert und wie
man ihn selbstbestimmt anwendet. Aber auch wie man sich ihm und seiner
Weltbild/Selbstbild-Imaginationen selbstbestimmt wieder entledigt. Im
Schauspielunterricht lernt man das. In meiner eigenen schauspielerischen Ausbildung war der Glaube an die Wirklichkeit der Rolle und des imaginativen Szenarios immer wieder ein Unterrichtsthema und wurde monatelang zum Beispiel durch Imaginationsübungen eingeübt, (z. B. mit absolutem Ernst, und ohne Widersprüchen in den exakten Handlungen 20 Minuten ein nichtvorhandenes Fahrrad putzen) bis meine Imaginationsfähigkeit so geschult war, dass mein Körper innerhalb Sekunden jede intensive Imagination von mir ernst nahm und mit Gefühlsausschüttung und Realitätsorientierung darauf reagierte. Ich lernte also mir selbst zu glauben, indem ich meine Imaginationen/Projektionen ernst nahm. Als Kinder beherrschten wir das alle einmal und bei einem guten Schauspielunterricht kann das jeder wieder aktivieren, das ist keine Sache von Talent, sondern von Übung (dazu gehört auch Entspannungsarbeit, Sensibilisierung der Sinne...). Beispiel imaginäres Fahrrad putzen: Für den Nichtschauspieler
mag eine solche Tätigkeit absurd klingen. Das Erstaunliche daran
ist aber die Erfahrung, dass dieser Gegenstand und diese Tätigkeit
real erscheinen, je länger man sie ausführt (solche Übungen,
Erlebnisse und Erfahrungen macht jeder Schauspieler bei der Ausbildung). Wir benötigen Aufklärung über die Kraft und das Know-how des Glaubens und die selbstbestimmte Anwendung dieser mentalen Kraft. Der Umgang der wichtigen Funktionen des Gehirns, der Aufmerksamkeit, der (Selbst- & Fremd-) Manipulationsmöglichkeiten usw. gehört in die Grundschule der Moderne. Es richtet zu viel Schaden an diese Kraft wie bisher dem Zufall oder der Willkür von Leuten zu überlassen, die diese Kraft teils zum Machterhalt oder gar zur Gewalt nutzen. Theaterpädagogik in Kombination mit Gehirnforschung und Philosophie könnte heute diese Aufklärung leisten. ............................................................................... RealTheater ist der Versuch die Grenzen des Theaters zu sprengen und die Künstler und Theaterleute mit ihren "Waffen der Argumente und Spiellust" von der Bühne aus hinauszuschicken, um das pleitegehende Land der trägen Sesselpupser, der aggressiven Keulenschwinger, der hassenden Liebhaber und der todernsten Wahrheitsträger zu erobern! Warum sich als Schauspieler nur auf eine Bühne verbannen lassen?
Ein Angriff von dort auf die Realität und Wirklichkeit wäre
zeitgemäße Avantgarde! Dieses
RealTheater "Theaterstück" soll letztlich den Wunsch im
Zuschauer wecken, seinen passiven Zuschauerstuhl zu verlassen, die Schwelle
zur Bühne zu überwinden und einzutreten. Zukunftssimulation: Wir versuchen eine Traumwelt, eine Zukunftswelt ohne Angst und Gewalt so exakt zu simulieren, dass sie durch die Simulation real und lebendig wird und sich, falls dies funktioniert, geplant und geordnet durch Multiplizierung des gefundenen Modells auszubreiten beginnt. "Der
Vulkan der Kunst möge ausbrechen!" Wir
benötigen eine Allianz aus Kunst und Wissenschaft! Wir leben meist im "Automodus" bzw. Automatikmodus. Dies bedeutet, dass viele Leute ihr Leben auf eine Art Autopilotfunktion gestellt haben, die fast vergleichbar ist mit einem nächtlichen Traum bei dem man während des Traums nicht weis, dass man träumt und bei dem man deshalb nur zusieht, anstatt die Regie zu übernehmen. Das Leben wird als etwas wahrgenommen, das man in wesentlichen Punkten nicht verändern kann. Man kann zwar bestimmen, welches Waschmittel man kauft, aber man kann nicht bestimmen wer man sein will. Der hineingeborene Zufall, der aus der eigenen Perspektive gesehen, den Namen "Schicksal" trägt, nagelt uns fest. Auch deshalb, weil es den anderen Leuten ähnlich geht und wir uns gegenseitig am Zaum unten halten. Wir versuchen möglichst wenig anzuecken und werden deshalb ein Rädchen im Getriebe einer mechanischen Weltmaschine die den Planeten und unsere Gesundheit zerstört. Trotz vieler schöner Worte in vielen schönen Büchern schaffen wir es meist nicht alleine, aus unserer "Selbsthypnose" und unseren historisch gewachsenen Lebens-Rhythmus auszubrechen. Wir nutzen die Freiheit der Möglichkeiten nicht, weil uns die gemeinsame Absprache und die gemeinsame Synchronität zur Selbstbefreiung fehlt. Dies sollte sich ändern! Jeder Mensch sollte zum Künstler werden und unsere gemeinsame Welt würde dadurch zum Gesamtkunstwerk aufblühen! Kunst in diesem Sinne wäre kein perfektes Expertentum mehr, das nur wenige erreichen können. Sondern es wäre eine Lebenseinstellung hin zur Kreativität, zum Humor, zum freien Impuls, der nicht mehr aus unterdrückter Gewalt, sondern aus der Schönheit und Wachheit des Moments und seiner Möglichkeiten gespeist wird. Diese künstlerische Lebensart entführt uns aus dem Dogma des Festhaltens, des Besitztums, der Gewalt und der Angst. (Mehr davon/ausführliche Info - Work in Progress)
Das Buch über Theorie u. Grundlagen zum Projekt RealTheater: "Planet der Künstler", steht zurzeit (in einer noch nicht lektorierten Version) kostenlos als eBook zum Download bereit: PDF, 168 Seiten, 3 MB
"Jeder Mensch ist
ein Künstler" .......................................................................... WORTE (teils aus einem Brainstorming
zum Thema RealTheater): SÄTZE & SLOGANS: LINKS & QUELLEN: * Ken Wilber, ein Vertreter der "Integralen Theorie" und der "Transpersonalen Psychologie": (1) (2) * Die Fluxus
Bewegung - Einheit von Kunst und Leben "Das Leben ist ein Kunstwerk,
und das Kunstwerk ist Leben.“ Emmett Williams * Die "Bar 25" in Berlin (1) war ein Gesamtkunstwerk aus Diskothek, Wagenburg, Kommune, Theater, Zirkus, Strand-Bar, Restaurant, Hostel, Sauna, Pool, Jahrmarkt, Uferparadies und Spielplatz für Erwachsene. (1) (2) * Buch: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit: Eine Theorie der Wissenssoziologie von Peter L. Berger und Thomas Luckmann (1) * David Graeber (der wegen seinen kritischen Thesen aus den USA hinausgeekelt wurde, wie Wolf Biermann aus der DDR) war Professor für Ethnologie an der Yale University und schreibt heute in London Bücher, die ihn zu einem der Vordenker der "Occupy Wall Street" Bewegeung machen: "Kampf dem Kamikaze-Kapitalismus - Es gibt Alternativen zum herrschenden System" (1) (2) * Amt für Arbeit an unlösbaren
Problemen: ........................................................ Ein Traum (von Neo von Terra/Hans Mack): Die Welt aus Stein: Ich hatte 2002 einen jener besonderen Träume, bei denen
man am Ende sofort aufwacht und der einem nicht aus dem Kopf geht, sodass
man ihn aufschreiben muss: Ich habe über diesen Traum lange nachgedacht. Ich glaube, dass dieser Traum das Ideal und den tragikomischen Irrtum des Ideals unserer heutigen Welt darstellt. Unser Ziel und unsere Orientierung von Schönheit, Glück und Vollendung ist statisch. Wir beten die Schönheit der Jugend an, aber wir erspähen nicht, dass wir eine Barbiepuppe, die eine Maske trägt, anbeten. Wir versuchen ein Ideal zu erreichen, aber gerade deshalb entgeht uns die Schönheit der Bewegung. Wir idealisieren etwas, an dem eine ganze Dimension des lebendigen fehlt. Es ist egal, ob ein Körper perfekt ist, wenn der Mensch, der in diesem Körper wohnt frei und lebendig ist und einen jung gebliebenen "Geist" trägt. Wir haben sozusagen heute nur 3-dimensionale Lösungen für 4-dimensionale Probleme. Unsere Welt ist so mechanistisch wie eine Miniatur-Eisenbahnanlage. Eine riesige Maschine, in der wir alle eine Puppe auf Schienen sind, ein "Männleinlaufen. So kann man aber nicht glücklich werden, so sind wir nicht. Ich muss hier an Chaplins Film "Moderne Zeiten" (1) oder an "Metropolis" (1) denken. Wir glotzen hypnotisch eine tote Skulptur der Welt an und wir beten das Weltbild eines Ideals an, dass nur wenige unter brutalsten Anstrengungen erreichen können (wie bei Olympia - die Pervertierung des globalen Spieles, bei der es fast nur noch um hundertstel Sekunden und um Geld geht). Wir beten sinnbildlich eine goldene Statue an. Wir beten starre Masken an, auf die ein schönes lachendes Gesicht aufgemalt ist. Wir leben in einem System der falschen Ziele und wir unterschätzen die Macht unserer Hypnotiseure, der Werbeindustrie. Das Geld hat heute die Macht übernommen, aber Geld kann nicht denken. Wir sollten aufwachen, endlich die versäumte Bilanz des Jahres 2000 nachholen, die Möglichkeiten der Moderne registrieren und unsere Wünsche miteinander sortieren und organisieren. "Die Welt als Spiel" wäre heute innerhalb 1 - 2 Jahrzehnten möglich, durch unsere Technik, die uns ernährt und versorgt, was Grundbedingung ist, um frei gemeinsam spielen zu können. (1) Wir stehen am Beginn des Roboterzeitalters und sie werden militärische, statt helfende zivile Roboter in großer Zahl (gegen uns Menschen) bauen, wenn wir dem affigen Gewaltsystem nicht mit echten Lösungen das Wasser abgraben. Wir brauchen die Generalmobilisierung zum Frieden, wir brauchen aber zuerst eine "sozialpsychologische Software 2.0", da unser heutiges, historisch gewachsenes "Homo sapiens Betriebssystem Version 1" zu viel Affe im mentalen Regelsystem trägt. Wenn wir aufhören könnten, uns gegenseitig zu "kloppen", dann hätten wir einen paradiesischen Planeten und wir könnten endlich Stolz auf unsere Art sein. Niemals vorher gab es eine Aussicht auf das Ende des Arbeitszwangs für unsere Spezies oder ein globales Kommunikationsnetz, an das jeder angeschlossen werden kann... Wir könnten heute unser absurdes Handeln und den ganzen planetaren Witz im Spiegel der Medien erkennen und zu einem Zeitpunkt x vielleicht alle zusammen einen globalen Lachkrampf über die Menschheitsgeschichte bekommen und ihr einen anerkennenden letzten Applaus geben. "Die Geschichte" könnte man als ein riesiges Theaterstück auf der Weltbühne der WAffenmenschen sehen, bei dem dann der Vorhang fällt. Jeder von uns hat dann einen Oskar verdient für den Ernst, mit dem wir unsere historisch kausalen (1) Egorollen gespielt haben. Wir sollten rechtzeitig aufhören unser Raumschiff Erde total zu ruinieren (Song: Reinhard Mey - Das Narrenschiff (1)) und ein anderes Spiel spielen! Wir haben nicht mehr allzu viel Zeit aus unserer Duldungsstarre und "kollektiver Hypnose" zu erwachen, bevor der Traum zum Albtraum wird. Wir sollten einen schöneren Traum gemeinsam träumen. Es wird langsam Zeit für ein noch lustigeres Spiel. Niemand sollte dann mehr verurteilt werden, keiner muss zurückbleiben und jeder wird ins neue Spiel mitgenommen, und wer an seiner alten Rolle hängt, der kann diese SPIELEN wann er will. Aber wer würde schon an nur einer Rolle kleben, wenn er "ein ganzes Theater mit allen Rollen und Kostümen" zur Verfügung hat. Der 3. Teil von James Camerons Avatar (1) Filmen könnte die Aussage tragen: "Pandora ist hier!" Jeder von uns bekommt dann einen schauspielerischen Avatar und die planetare Kugelbühne wartet danach auf uns alle! ;-)
=> Weiter zu: Friedensforschung 2.0 - Wir benötigen eine Mobilmachung der Friedensforschung => © Neo von Terra alias
Hans Mack (1)
2018
|
||