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Projekt RealTheater

WORK IN PROGRESS

Wir finden manche Gedanken auf dieser Seite zu wichtig, als dass sie, weil teils noch nicht korrekt geordnet und ausformuliert, auf privaten Festplatten schlummern sollten. Es geht uns bezüglich manch neuer Worte und Sätze schlicht um eine via Google auffindbare Präsenz im Web für Gleichgesinnte. Im übrigen lässt es sich momentan noch nicht vermeiden, dass manchmal Dinge wiederholt angesprochen werden. Wer Logikfehler findet, der darf sie melden.

Die vernetzte und verlinkte Form des Internets, in der hier veröffentlicht wird, passt zur Funktionsweise des Gehirns besser als ein lineares Schreiben. Dennoch gibt es über das Projekt RealTheater bald ein Amazon E-Book und ein Book on Demand. Entweder unter dem Titel: "Nur für Verrückte - Projekt RealTheater - Vom Ich zum Wir" (PDF eBook zurzeit noch kostenlos) oder „Projekt RealTheater - Regie statt Regierung - Für eine Welt der Kunst und des Spiels!“

Projekt RealTheater:
1. Projekt RealTheater - Experimentelle Friedensforschung - Eine konkrete Utopie
2.  Grundlagen: Philosophischer Hintergrund - Radikaler Konstruktivismus (Realitätsforschung)
3.  Grundlagen: Künstlerischer Hintergrund - RealTheater und Schauspiel Know-how
4.  RealTheater & Klartraum (Im Klartraum weiß der Träumende dass er träumt und führt Regie)
5.  RealTheater & Liebesforschung: Für eine Kultur der Liebe durch Kunst und Wissenschaft
6.  RealTheater & Liebeskunst: Romantische Liebe & Sex in einer Zukunftsgesellschaft
7.  Projekt RealTheater - Ausführliche Informationen über das Friedensforschungs Pilotprojekt

Friedensforschung 2.0
1.  Wir benötigen eine Mobilmachung der Friedensforschung
2.  Lösung für den Streit der Standpunkte: Polykontexturale Logik
3.  Das Kommunikationszeitalter benötigt eine neue Streitkultur
4 . Was ist "Struktureller Friede" und "Strukturelle Demokratie"

5.  Friedensarchitektur & Friedenstechnik - Europa braucht eine Friedensstadt!
6.  United World Project - Vom Ich zum Wir - Wir sollten vom Ziel her denken!
7.
  Friedensforschungs TV - Neue Friedensideen erfordern eine Medienpräsenz


Foto/Collage: Neo von Terra

Es ärgert mich als Schauspiellehrer, wenn wie oft üblich, ein "Nichtschauspieler" das Wort "Schauspielen" mit dem Wort "unecht, faken, fälschen, pseudo..." gleichsetzt. Das ist so als würde man das Autofahren nur mit Unfällen in Verbindung bringen. So urteilen vermutlich Leute, die Schauspiel mit billigst produzierten "Daily Soaps" oder anderer  "Nicht-Schauspielerei" gleichsetzen. Dieses minderwertige Bild von Schauspiel an sich, (das durch kostensparende Sender unterstützt wird, die unter miesen Bedingungen mit Laien arbeiten) entsteht bei Leuten, die die Tiefe und das Know-how dieses Fachgebiets einfach nicht kennen.

"Wenn man wirklich Schauspieler ist, so ist man Alles! Man kultiviert und bringt das eine oder andere zum Wachsen in sich. Ich spiel das nicht, ich bin das."
Klaus Kinsky (bei der Talkshow "Je später der Abend" (1) )

Menschen werden durch ihre Erlebnisse und damit durch ihre Lebenserfahrung geprägt, dies ist altbekannt. Dass man Menschen willentlich verändern und formen kann, indem man sie durch maßgeschneiderte willkürliche Schlüsselerlebnisse, die während des Eingriffs noch in Rückkopplung passgenau veränderbar sind, und durch gewünschte Skripts und Regie zum positiven prägt, ist neu. Erstmals wird mit dem Projekt RealTheater massiv konstruierend, durch realitätsidentische Best Case Simulationen in das soziale, psychische und seelische Leben einer Gruppe eingegriffen.
Dadurch soll auch die Liebesforschung ein praktisches Laboratorium, eine gemeinsame Bühne und "Liebesfabrik" bekommen (Fabrik im Stile der Factory
(1) von Andy Warhol, und im Sinn einer Forderung nach leichter Verfügbarkeit mit Gebrauchsanweisung für alle. Die Massenproduktion und der Vulkan der Liebe möge ausbrechen!) und es muss aufhören, dass das (nicht einsperrbare) Phänomen "Romantische Liebe"(1) Privatsache bleibt und deshalb ständig zerspalten wird und auf Gruppenebene und globaler Ebene machtlos bleibt. Dies beinhaltet auch die zwingende Logik nach einem Paradigmenwechsel beim Reizthema Sexualität (1).

Die Entwicklung von der archaischen Gesellschaft und Großfamilie, mit der man sich früher oft bis zu hundert Prozent als Gemeinschaftswesen identifizierte, hin zum heutigen separaten Ego-Ich war zwar gut und hatte seine Berechtigung. Dadurch wurde auch das alte historische Schema des Zusammenlebens (hierarchisch wie im Tierreich) aufgespalten bzw. beendet und es entstand die Möglichkeit der Veränderung und Erneuerung. Nun sehen wir aber, dass eine Selbstbefreiung, die zur Vereinzelung, zum einsamen Single und zum Singlehaushalt führt, auch keine schöne Lösung ist. Die aktuelle Betonung und Zentrierung der Identität auf das Ego, (das Zentrum der Welt in meinem Bauchnabel und unter nur meiner Schädeldecke) ist kein Endpunkt, sondern nur Scheitelpunkt, der dazu auffordert und Gelegenheit bietet, aus dem zerfallenen sozialen Schema der Vergangenheit, ein neues soziales Schema der Zukunft zu konstruieren.

"In der Kunst liegt die leichteste Weise der Existenz. In ihr genießen die Menschen das Leben."
Bertolt Brecht

RealTheater ist ein gemeinsames menschliches Experiment in der Schwerelosigkeit eines (Bühnen-) Raumes, in dem keine Tabus unserer gewalttätigen Herkunft mehr gelten. Gut wäre, wenn die Menschen, die diesen Raum betreten, vorher von ihren körperlich-muskulären und mentalen Verspannungen befreit worden wären.

Aus einem Zeit.de Interview vom 9.7.2011 mit der Regisseurin Karin Beier:
"Das Theater ist wie ein kleiner Kosmos, man arbeitet kurze Zeit sehr intim und emotional zusammen. Das ist ein Geschenk, und es macht süchtig, weil es ein bisschen so ist, als dürfte man ganz viele Leben führen."

DasRealTheater Projekt stößt den kommunikativen Kampf zweier komplementärer (1) und widersprüchlicher Weltbilder an, wie wir das auch bei der Betrachtung sogenannter Kippbilder (1) sehen.
Man kann unsere Welt zum heutigen Zeitpunkt auf zwei völlig unterschiedliche Arten interpretieren und erkennen. Vergleichbar einer Raupe in der Verpuppungsphase. Ein Wurm, den nur noch eine einzige Bewegung davon trennt, um zum Schmetterling zu werden. Den nur noch eine dünne durchschimmernde Membran in der alten Form hält. Man kann ihn also in diesem Stadium als Wurm sehen, was er von seiner äußeren Gesamtform noch ist, man kann ihn aber auch schon als Schmetterling erkennen, was er im zusammengefalteten Zustand bereits ist, und was an den einzelnen vorhandenen Organen schon konkret zu erkennen ist, wenn man durch die dünne halbtransparente Hülle durchsieht.
Es handelt sich bei der RealTheater & United World Projekt Theorie um die Vision eines Gesamtsystems, das bereits den neuen Organen der heutigen Welt einen, diesem neuen Gesamtbild entsprechenden Platz zu weist.

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Die Zeitschrift Zeit.de brachte zum Jahreswechsel 2008/2009: "Die 12 großen Fragen der Wissenschaft". Darunter das Thema: "Was ist Realität". Da dieses Thema einen Bezug zum Projekt RealTheater hat, wurde von mir der folgende Leserkommentar geschrieben. Hier der zugehörige (1) Dialog:

Zeit.de Forum - 31.12.2008 von Neo von Terra:  

RADIKAL die "Realität" neu KONSTRUIEREN ist möglich!

Unsere Wirklichkeit ist nicht mehr und weniger als eine gemeinsame Abmachung, was wahr und ernst zu sein hat und welche Perspektive zählt.
Wenn wir, die wir bisher unbewusst die Konstrukteure dieser Wirklichkeit sind, beschließen würden, die Formung der Wirklichkeit bewusst in die Hände zu nehmen, dann könnten wir das tun!

Ich bin Schauspieler und Schauspieler können ihre Realität manchmal selbst bestimmen, und  zwar nicht nur in festgeschriebenen Rollen und Stücken, sondern so echt, wie das Leben selbst ist. Dies geschieht zum Beispiel während der schauspielerischen Ausbildung und manchmal stellte ich mir dabei die Frage: „Sind wir Menschen vielleicht alle Schauspieler und die Welt ist eine Bühne“ ohne dass dies den meisten bewusst ist? (So wie Herman Hesse dies im Roman „Der Steppenwolf“ beschrieben hat.) Und könnten wir unsere relativ festgeschriebene (kausale) Geschichte hinter uns lassen, indem wir aus unserem linearen Film heraustreten und bewusst unsere Wünsche leben? Könnten wir über unseren Schatten springen?

Es gab 2 Filme, die zeigten, das eine konstruierte Realität/Simulation die Macht hat real zu werden: Der Film „Die Welle“ mit Jürgen Vogel und der Film „Das Experiment“, beides basierte auf einer wahren Begebenheit.
Es gab nie ein ähnliches Projekt, das ein Best-Case Szenario zum Ziel hatte und ich behaupte nun, dass ein solches Projekt das Potenzial hätte, die Friedensforschung auf eine neue (praktische) Stufe zu heben. Wir könnten an Wünschen arbeiten. Es geht um ein interdisziplinäres Pilotprojekt das Schauspiel Know-how und Philosophie zusammenbringen soll. Das Projekt nennt sich „Realtheater“ und eine nähere Erklärung gibt es auf  www.radikaler-konstruktivismus.de

Wenn wir erkennen, dass der Mensch unmöglich objektiv sein kann, und dass die Welt auf den Säulen der Subjektivität steht, dann wird es nötig damit aufzuhören die Welt nur aus einer Perspektive, unser eigener zu betrachten. Um den eigenen Standpunkt aber wirklich zu verlassen, ist es nötig in die Rolle des andern zu schlüpfen. Damit wird der Begriff „Polykontexturale Logik“ wichtig (ein Begriff aus der Systemtheorie):     http://www.web-tv-nuernberg.de/PolykontexturalLogik.htm

Antwort auf diesen Forenbeitrag - Zeit.de Forum - 05.01.2009 von Heinz Georg Schuster(1) :

Selbst Konstruktion der "Realität" hat Grenzen

Ich schlage Ihnen vor, dass Sie auf Ihre Bühne einen richtig dicken, großen Wackerstein legen und Sie zeigen mir dann, wie Sie diese Realität schauspielerisch weg konstruieren. Bin mal sehr gespannt.
Mit freundlichen Grüssen,

Heinz Georg Schuster

Antwort auf diesen Forenbeitrag - Zeit.de Forum - 10.01.2009 von Neo von Terra:

Die Konstruktion der Realität geht oft erschreckend weit

Den Wackerstein können wir natürlich nicht telepathisch wegblinzeln (ich muss hier an die Comedyserie "Bezaubernde Jeannie" aus den 60ern denken, dort ging das). Wir müssten also genauso Hand anlegen, wie die Leute die den Stein auf die Bühne gelegt haben.

Aber! Wir können, ohne uns die Hände schmutzig zu machen, als Schauspieler und Konstruktivisten, den Wackerstein umdeuten. Dieser Wackerstein würde damit sofort die Definition verlieren, die wir unter "Wackerstein" verstehen und er wäre z. B. ein Tisch oder ein heiliger Altar oder ein Monolith zur Kontaktaufnahme mit Außerirdischen wie im Film "2001" oder ein Haufen Atome oder die größte „Mon Chery“ Praline der Welt.
Für gute Improtheaterspieler eine leichte Übung. Und sie können es glauben, dass Schauspieler während des Spiels diese Deutung absolut ernst nehmen und durch ihre Imaginations- und Projektionsfähigkeit damit sogar sehen, was sie sehen wollen ;-)
Wir hätten dann also durch gemeinsame Definition/Konstruktion aus einem Handicap auf der Bühne (Wackerstein) sogar etwas Wertvolles geschaffen.

Wir alle (also auch Nichtschauspieler) haben diese Projektionsfähigkeit und wir wenden sie an und malen damit unsere Welt aus, allerdings meist unbewusst.

Wenn ich hier die Philosophie des Radikalen Konstruktivismus anspreche, oder das alte Problem der Philosophie, die sich manchmal so weit hinauslehnt zu behaupten, dass es unsere Realität angeblich gar nicht gibt, dann sollte man dabei genau differenzieren. Es gibt diese unsere heutige Art von (soziale) Realität sehr wohl, und zwar letztlich, weil wir sie glauben. Sie könnte sich aber, wenn unser Glaube an diese Art Weltbild den Lachkrampf bekäme, zu einem völlig anderen Weltbild ordnen - wie ein Kaleidoskop, das man zum Kipppunkt dreht. Es gibt also stets mehrere mögliche Realitäten/Wahrheiten, die abhängig von unserer Art der Kommunikation und unserer momentanen Mainstream- Perspektive/Standpunkt sind.

Wir erschaffen mit unseren Gehirnen eine kollektive Definition und Übereinkunft der Dinge um uns, indem wir oftmals Widersprüche ausblenden.
Allerdings gehen wir manchmal erschreckend weit ins Absurde mit unserer Sturheit der Deutung, die andere Informationen verdrängt. Im Beispiel mit dem Wackerstein könnte die Gemeinschaft auch behaupten: "Da steht gar nichts", und jeder der sich hier das Bein verletzt und dann nicht klug (entgegen der eigenen Wahrnehmung) verkündet, über die eigenen Beine gestolpert zu sein, sondern behauptet "hier steht ein Stein" kommt ins Irrenhaus, weil er dem Weltbild auf das sich die Allgemeinheit geeinigt hat, widerspricht.
Dies funktioniert deshalb, weil die Masse, die weit entfernt ist, beglaubigt, was Realität zu sein hat und nur die Minderheit direkt am „Stein“ die entgegengesetzte Erfahrung macht.

Wie oft wohl fällt unsere Gesellschaft neben der Perspektiven-Falle außerdem auf den Placebo Effekt herein (nicht nur im medizinischen Bereich) und auf die ständige Wiederholung der Suggestionen (nicht nur der Werbung) und generell auf sich selbst erfüllende Prophezeiungen. (Zum Beispiel Schäuble und G. W. Bush: Die Rüstungsindustrie benötigt dringend den Kreislauf aus Angst und Gewalt. Das Ende des Kalten Krieges war eine Katastrophe für die Rüstungsindustrie und es wurde damals versäumt diese Industrie zum Beispiel mit einen „Weltmarshallplan“ (1) zu beschäftigen.)

Unsere geistigen und kommunikativen Konstruktionen wirken vorwiegend auf die soziale Wirklichkeit, aber sie wirken auch immer mehr auf die reale Wirklichkeit des ganzen Planeten. Wenn man sich in einer Stadt mal umsieht, dann sieht man fast keinen Ort mehr, der nicht durch unsere Art des Denkens konstruiert und erschaffen wurde.

Wir auf diesem Planeten konstruieren gemeinsam intuitiv unsere Geschichte (fast vergleichbar wie beim Gläserrücken: Manche führen dabei die Hand durch Intuition oder innere Impulse, manche führen mit Absicht, die meisten lassen sich führen. Es ist eine kollektive Bewegung.)
Aber wenn wir uns absprechen würden, dann könnten wir gemeinsam Regie führen und die "Kausalitäts-Rinne" bzw. die wilde und gewalttätige Art der Weltregie verlassen (Monopoly/Schach/Go) und Spiel und Spielregel eines höherwertigen Spieles (z.B. Kunst & Spiel/Schauspiel) wählen.

Bevor wir dies tun können, benötigen wir funktionierende Alternativen und deshalb plädiere ich für einen Ideenwettbewerb der alternativen Systeme in Modellgröße. Wir suchen als Fundament ein soziales System, das ohne Angst, Gewalt und Lüge auskommt. Kann dass eine schwerere Aufgabe sein, als zum Mars zu fliegen? Ich möchte hier wie gesagt das Projekt Realtheater in die Waagschale werfen:   http://www.radikaler-konstruktivismus.de/realtheater.html

((ARBEITS-LESEZEICHEN - WORK IN PROGRESS - von oben bis hierher wurde die Rechtschreibprüfung durchgeführt))

Weitere Forenbeiträge bei Zeit.de zum Thema RealTheater: (1)

Ein Forenbeitrag zum Thema RealTheater im Spiegel Online Forum:

Zum Thema Hirnforschung schreibt Spiegel Autor Georg Diez am 24. 2. 2012 :
"Was ist der Verstand? Wie funktioniert er? Sind wir überhaupt die Person, die wir zu sein meinen? Naturwissenschaftler erschüttern derzeit unseren Glauben an die Macht unseres eigenen Geistes - und an unsere individuelle Freiheit. Das hat politische Konsequenzen." (1)

Forenbeitrag - Neo von Terra 24.2.2012:      Die Geschichte“ ist ein kollektives Theater, mehr nicht!
Wir befinden uns in einer Art Kollektivhypnose, die durch Kommunikation (auch via Medien) entsteht und bei der wir gemeinsam unsere Wirklichkeit, Weltbild und Selbstbild konstruieren, von dem wir aber denken, dass dies unabhängig von uns besteht, weil wir den (sozialpsychologischen) Konstruktionsprozess nicht beachten.
Der Rhythmus der Wiederholung ist sehr wichtig. Dadurch entsteht auch die traditionell/kulturell einseitige Auswahl die zu Kriegen führt und zu Standpunkten, die von einer jeweils anderen kulturellen Perspektive aus verrückt erscheinen.

Der Gehirnforscher und Neuroethiker Thomas Metzinger hat z. B. in seinem Buch "Der Ego Tunnel" ein schönes Bild eingeführt. Wir bilden sozusagen gemeinsam mit unseren individuellen Taschenlampen einen Lichtkegel, den wir Wirklichkeit nennen und wenn wir unsere Taschenlampen kollektiv in eine völlig andere Richtung lenken würden, dann entstünde sofort eine völlig andere Wirklichkeit, weil es viele andere Möglichkeiten der Realität/des Lebensmusters gibt, die alle im Dunkeln liegen.

Ich komme aus dem Bereich Schauspielschule und nur hier in der Kunst ist es uns in der Gruppe erlaubt (und wird organisiert) unsere "Taschenlampen der Wirklichkeit" (oder Wirrklichkeit?) in alle möglichen Richtungen zu lenken ohne die übliche: "...nichts Verrücktes bitte!" Zensur. Hier ist die Idee entstanden, dass man diese Methoden dafür nutzen könnte, eine Art "Best-Case-Realität" und deren zugehöriges Sozialsystem zu konstruieren. Vielleicht sogar strukturellen Frieden. Wir sind was wir erleben, wir könnten aber völlig andere Erlebnisse gemeinsam gestalten, wenn wir wollen! Im Friedensforschungsprojekt www.realtheater.de soll das experimentell und interdisziplinär erforscht werden.

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((ARBEITS-LESEZEICHEN - WORK IN PROGRESS - von oben bis hierher wurde der Text 1x durchgesehen und verbessert))

Wenn man RealTheater und übliche historische Wirklichkeit miteinander vergleicht, dann treten wir beim RealTheater zuerst einen Schritt aus dem Geschehen zurück und steigen also aus der Rolle des Spielers dort vorne aus, um weiter hinten miteinander neue und bessere Spielregeln zu besprechen, um danach, wenn wir wieder, (diesmal als Avatar) in unseren Spieler einsteigen und nach vorne auf die Bühne gehen, viel schöner und freier und gewaltloser spielen zu können..
Es hat sich dabei wenig, jedoch sehr viel geändert: Neue Regeln und ein „Packt des gemeinsamen Spiels“ und plötzlich ist alles anders und humorvoller und entspannter und schöner. (Allerdings benötigt man dazu einen geschützten Ort und alle Mitspieler müssen bezüglich der menschlichen Grundbedürfnisse versorgt sein. Im zweiten Schritt könnte man versuchen die nötige Arbeit aus der sozialen matrix dieses Projekts heraus neu zu organisieren, das es dabei nicht mehr zu Ausbeutung und Selbstausbeutung kommt, dürfte klar sein, weil sich das mit dem Projekt "beissen" würde.)

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Um die kommenden Debatten in einem heiteren Licht zu sehen, möchte ich die Parallele zur so genannten „2-Weltenimprovisation“ aufzeigen, eine der lustigsten Übungsimprovisationen beim Schauspielunterricht: bei der „2 Welten Impro“ treffen zwei Leute aufeinander, die ein absolut kontroverses Weltbild im Kopf imaginieren und die darum kämpfen vor den Zuschauern jeweils ihr Weltbild durchzusetzen und plausibel erscheinen zu lassen und das andere Weltbild herunterzureden oder in ihrem Sinne umzudeuten.
In der 2 Welten Impro eines Schauspielunterrichts stehen 2 Leute auf derselben Bühne, dessen jeweils imaginäres Weltbild extrem unpassend ist. Es befindet sich zum Beispiel der eine imaginär in einer Sauna und der andere in seiner Imagination im Park beim Entenfüttern und jeder versucht voller Ernst seine Sicht von seiner Wirklichkeit durchzusetzen. Für denjenigen der sich in der Sauna befindet steht plötzlich einer im Raum der Brotkrümel in den Whirlpool wirft und „putputput“ sagt. Für denjenigen, der sich im Park sieht, befindet sich ein nackter Exibitionist im Teich, der jedoch ungeheuer dreist ist und der sich seltsamerweise nicht nach dem üblichen Exibitionisten-Schema verhält... Ein für die Zuschauer sehr lustiger Vorgang.

In der Realwelt findet ähnliches ständig statt, weil Leute aufeinandertreffen deren Logik des eignen Weltbildes zum Teil imaginär ist und nicht kompatibel mit dem Weltbild des anderen ist. Nur, in der Realität lacht keiner und beide gehen oft genug am Schluss sogar mit Gewalt aufeinander los...
Erschreckend, jedoch auch absurd und letzlich urkomisch. Wir sollten sie nicht einsperren, wir sollten aus vollem Herzen lachen! ...und diese humorvolle Perspektive verbreiten.

Die Liebe soll frei sein vom archaischen Regelwerk und den Mauern der "Kampf-Affen"!

Wenn ich "Das Große" verändern will, dann muss ich zuerst "Das Kleine" verändern. "Das Kleine" ist aber nicht das "Ich", sondern das "Wir", die Gruppe!

Die "elektrische Organisierung der Menschen" soll frei sein vom archaischen Regelwerk und den Mauern der "Kampf-Affen":
langfristig benötigen wir eine infrastruktur und vor allem software (unserer computer, smartphones und des cyberspace), die nicht mehr die fehler unserer heutigen zeit besitzt. eine friedliche zukunft verlangt die zusammenarbeit der firmen ohne patentkrieg und ohne egozentrische dominanz. die zukunft benötigt eine "human software" als gesamteinheit, bei der z. b. gleiche software, infos, oder medieninhalte global zusammengefasst wird und veraltete lösungen aussortiert werden, bei der nicht firmenbosse und der geldschein bestimmt, wohin es geht, oder wohin es nicht gehen darf, sondern bei dem eine demokratische organisierungsform, wie bei wikipedia und linux die macht hat.
auch hier ist das menschliche grosshirn und die gesamte organisation des menschlichen nervensystems ein vorbild für das künftige "komplette elektronische nervensystem von terra, bzw. das "nervensystem der menschheit".
grosskonzerne wie microsoft, apple, facebook, ebay, (oder tv sender, medienkonzerne wie berlusconi und murdoch) skype, amazon, google etc. besitzen als privatbesitz "die welt der kommunikation und information". dies entmündigt die mehrheit und gibt einem einzelnen firmenboss die macht der diktatur und zwar unabhängig davon ob er gutes oder schlechtes macht. wir brauchen in der zukunft zum beispiel ein "welt tv" das alle sender, die es gibt bzw. alle filmischen beiträge die es global gibt auf suchwortfunktion auflistet und diese beiträge auch noch bewertbar, kommentierbar etc macht. wir brauchen eine möglichkeit lügen und "infoviren" auszusortieren und zu erkennen. wir brauchen eine software, die doppeltes erkennt und die das wenige neue in der masse der kopien erkennt. erkennt, das die anderen beiträge nicht bringen, wir brauchen verbindungen zwischen ((genauso wie sich wege, plätze und strassen vom mittelalterlichen privatbesitz mit zollschranken alle paar kilometer, mit ungesicherten brücken etc. zu einem heutigen allgemeingut entwickelt haben))

software schleppen oft noch die fehlerhafte architektur ihrer anfangszeit mit sich herum, es wurde auf einen kern aufgebaut, bei dem damals die erfordernisse der zukunft nicht bedacht und eingeplant wurden...  die firma kann nicht noch einmal von vorne anfangen und muss mit den fehlern leben, oft allein deshalb weil es darum geht die alte kundenbindung, den geldhahn und die patente zu nutzen und erhalten... es geht nicht um den nutzen von allen

wenn jemand etwas sucht oder gebraucht verkaufen möchte, dann ist es unsinn, wenn es viele parallele software firmen gibt die dasselbe anbieten und man paralell in 5 verschiedenen angeboten suchen muss. ein einziges netzwerk sollte es hier geben, das z. b. auch af örtliche umkreissuche einstellen lässt, das möglichst billig ist, und das es z. b. erlaubt, das jeder mensch auf diesem planeten, dauerhaft das im web anbietet was er nicht mehr benötigt, oder was er benötigt. diese systeme sollten unter der kontrolle und zum nutzen von allen sein und nicht von einem egozentrischen milliardär, der der masse seine marotten vorschreibt und als diktator agiert, mit den dingen, die allen gehören sollten. wenn wir es nicht schaffen solch eine gemeinsame soziale zukunft zu organisieren, dann sind wir nicht intelligent.

ausserdem sollten wir uns gedanken darüber machen, das es eine inflation der medieninhalte gibt. die lebenszeit eines menschen reicht heute nicht mehr aus auch nur die besten spielfilme zu sehen, weil es davon weltweit zu viele gibt. es stellt sich die frage nach qualität und der bewertung von qualität. und langfristig werden wir wohl dahin kommen

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Projekt RealTheater

Theater als Modell für eine zukünftige Gesellschaft - Theatre as a model of a future society

Eine neue Strategie für eine praktische Friedensforschung.

Man könnte unser bisheriges Verhalten in Bezug auf Rollen vergleichen mit einem Handwerker, der unfähig ist das Werkzeug, dass er in der Hand hält abzulegen, um ein neues und besseres Werkzeug in die Hand nehmen zu können. Wir kleben sozusagen an den Rollen, Verhaltensweisen und Traditionen. Schlimmer noch, wir glauben das Werkzeug/die Rolle zu sein. Durch dieses Festhalten, das uns anerzogen wird, entsteht der eindimensionale und bisher nur schwer veränderbare Charakter der eigenen egozentrischen Rolle. Wir kleben an diesem System der Vergangenheit selbst dann noch, wenn wir sehen dass es die Zukunft unserer Kinder zerstört.

Wir leben sozusagen in Schienen. RealtTheater könnte "das Lenkrad sein, dass aus den Schienen heraus führt". Ein Zug, der auf Schienen fährt kann nur bremsen oder beschleunigen, vorwärts oder rückwärts, aber nicht nach rechts und links. Er hat kein Lenkrad, er kann nur dorthin wohin bereits die Schienen gelegt sind. Die Schienen sind vergleichbar mit der Vergangenheitskonditionierung (Kausalität). RealTheater möchte hier eine neue Dimension der Realitätserfahrung und Realitätsgestaltung durch "gemeinsames Wuschträumen" bzw. durch "Schienen aus der Zukunft" einführen. Wir sollten vom Ziel her denken und dieses Ziel Schritt für Schritt mit der Realität verbinden.

Die Kultivierung des Menschen von der eigenen Geschichte und vergangenheitskonditionierten Rolle zum freien und wunschgesteuerten Spieler ist nötig, um das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten des Lebens aufzugreifen. Wenn wir Schauspiel, Improvisation und Szenariotechnik in unser Leben integrieren, dann kann man in einem Leben so viel erleben wie sonst in 1000 normalen Leben bei denen man die meisten Abenteuer in der Schande des passiven Zuschauers am TV erlebt, anstatt seine Wünsche selbst zu erleben. Wenn ein einzelner über seinen Schatten springen will, so ist dies sehr schwer, wenn eine Gruppe, ein Ensemble, ein System dies gemeinsam macht, dann ist es schon wesentlich einfacher, wenn es dazu noch eine anwendbare Methode gibt, dann wäre es sehr einfach. Wir wollen solch eine Methode entwickeln.

Wer schon einmal gute Improtheatergruppen auf der Bühne gesehen hat, der sieht hier ein Extrem, das bereits ein wenig der üblichen ernsten Egorolle entgegengesetzt ist. Improtheaterspieler bedienen sich bei ihren Auftritten sozusagen aus allen vorstellbaren Möglichkeiten, und bringen daraus während ihres Auftritts, wie ein Discjockey eine Zusammenstellung aus der Vielzahl der Rollen- und Szenarien-Möglichkeiten zum Leben. Beim Improtheater läuft das aber sehr flüchtig.

Im Improvisationsteil eines Schauspielunterrichts geschieht ähnliches, hier schon konkreter und länger. Beispiel: Ich bitte als Schauspiellehrer z. B. 2 Leute auf die Bühne und konstruiere eine "Was wäre wenn..." Ausgangssituation (wer sie sind, wo sie sind, um welche Handlung es geht usw.) Ich sage: "I
hr habt etwa 15 Minuten Zeit. Spielt diese Szene, so wie ihr real im Leben reagieren würdet, wenn euch so eine Situation passieren würde. Nehmt dieses Spiel jetzt absolut ernst".  (Wenn es gut läuft, greife ich danach nicht mehr mit Regie ein.)

Die Ergebnisse solch einer Improvisation sind oft völlig lebensecht. Da spielen 2 Leute, die sich vorher vielleicht kaum kannten eine Situation, so wie sie wirklich wären und wie sie reagieren würden, wenn diese Situation real wäre, sie also im normalen Leben mit dieser Situaltion konfrontiert wären.
Plötzlich behandeln Fremde sich z. B. wie die besten Freunde oder sogar wie Liebespartner.

Eine konstruierte Gruppendynamik ist eine Wirklichkeit !

Detailliert funktioniert das (bei einer Gruppe, die sich schon ein paar Workshop-Tage kennt) z. B. so: ich mache zuerst z. B. Lachyoga 30 Minuten zur Entspannung. Dann nach einigen sehr persönlichen Partnerübungen in der Gruppe lade ich die Atmosphäre im Raum vorher emotional weiter auf, indem ich auf DVD eine Liebes Schlüsselszene z.B. aus dem Film Casablanca zeige, ich sage "spürt dieses Gefühl" und es ist im Raum, wir kennen das alle bei guten Filmen . Dann setze ich für eine Improvisation einen Mann und eine Frau an einen Tisch auf die Bühne und sage: ihr habt einen Anruf bekommen, von einem Freund/Freundin, den/die ihr früher sehr geliebt habt, aber es ging damals durch dumme Umstände nicht und ihr habt ewig nichts gehört (fast jeder hat so eine Geschichte am laufen und erinnert sich) der Partner sagte am Telefon, dass es jetzt und heute möglich ist, weil endlich die Umstände passen und er euch noch liebt und immer an euch denkt, der andere Partner erwidert dasselbe und ihr sitzt euch jetzt in der Kneipe, wo ihr euch gleich verabredet habt, gegenüber Die Szene wird real gespielt: ihr haltet euch gerade die Hände , ihr seht euch in die Augen und schweigt zuerst eine Minute, so geht die von mir in Regie angeleitete Szene an...

(= Sense Memory Arbeit von Strasberg) Versteht ihr das? Es geht darum euere echten Erlebnisse und Gefühle in bezug auf Liebe in diesem Moment auf die Bühne zu holen. Wir sind hier oft gescheitert bzw. hängen geblieben und wollen dort nicht mehr hin um nicht verletzt zu werden, haben aber gleichzeitig Sehnsucht danach. (Insofern hat das auch etwas zu tun mit dem sogenannten "Systemischen Aufstellungen/"Familienstellen" bei dem aber meist nur Probleme der Vergangenheit und nicht Wünsche der Zukunft aufgestellt werden und dazu noch in einer aus der sicht des Schauspielers ungenügenden Szenariotechnik. Aber ich war bei meinen Teilnahmen bei solchen Aufstellungen

Die Zuschauer sind fasziniert weil echtes "Feuer" entstanden ist. Das ist nur ein kleines kurzes Beispiel. Regisseure und Schauspieler haben Mittel das Feuer der Liebe, das zumindest als Erinnerung in jedem von uns noch schlummert wieder richtig anzufachen. Wir nutzen die Erinnerung und die echten Gefühle eines Menschen, wir haben deshalb Mittel nicht nur Romeo und Julia, sondern auch das Paradies, soweit es vorstellbar ist, zu inszenieren, wenn man uns lässt und Zeit und Raum und gibt. (Es muss natürlich auch alles weitere stimmen, paradiesische Architektur, Kostüme...) Wenn beide gut spielen, dann ist die Situation so lebendig, echt und glaubhaft, als ob sie wirklich und real ist und der "Spirit" befindet sich im Raum. Spieler und Zuschauer spüren das. (Was wäre denn, wenn ich jetzt sagen würde: bleibt 2 Tage in dieser Rolle... und die Bühne in ein echtes Hotel verlegen würde? - Wir hätten die Realität fundamental verändert, ein bischen wie "Gott spielen" - das klappt - einfach so) Wir Regisseure bringen Leute, die sich hassen, dazu sich zu lieben und sich von einer völlig anderen Seite wahrzunehmen, wenn diese Leute uns gewähren lassen... Ein paar Tage Schauspielunterricht vorher und vor dem acting Lachyoga oder eine andere Entspannungsart genügt meist als Vorbedingung.
Schauspieler und Regisseure haben übrigens die Möglichkeit Rückführungen, dort wo die Liebe stecken gebieben sein mag, qualitativ viel besser und weit echter zu machen als jedes Familienstellen oder Psychodrama, hier sollte es eine interdisziplinäre Zusammenarbeit geben

Wie gesagt das ganz besondere beim Projekt RealTheater ist, dass mit Leuten gearbeitet wird, denen die wissenschaftliche Erkenntnis wie Wirklichkeit entsteht und ihre Relativität bekannt ist (siehe Radikaler Konstruktivismus) geläufig ist. Das heisst wir betrachten im Projekt das Gespielte nicht als gespieltes, wie es meist in der Theater- und Filmbranche betrachtet wird, sondern wir betrachten es während des Spiels als echt, als ernst, als absolut real. Die bisherige Betrachtungsweise dass nur die "normale" (kausale) Realität real ist, ist ein naiver Irrtum! Eine Glaubenswahrheit, die nur gilt solange man sie glaubt und ernst nimmt. Wir Schauspieler beherrschen den Glauben, das kann man in wenigen Tagen oder Wochen lernen! Die Ernstnahme erschafft den Glauben und der Ernst-Entzug/das Lachen zerstört den Glauben - ganz besonders dann wenn wir dies kollektiv anwenden. Das betrifft alles Soziale und Psychische, das Weltbild und das Selbstmodell. An diesem Punkt sitzt der Paradigmawechsel und der Perspektivwechsel:

Wir sprechen der "normalen" und üblichen Realität das Monopol auf den Ernst ab!

Wir nehmen unser Spiel, unsere Wünsche und unsere kollektive Konstruktion ernst, dann ist es ernst!
Wenn das sitzt, dann sind wir was wir tun und nicht auf was wir durch Herkunft, Geschichte, Kausalität etc. egomanisch reduziert sind. Wir können hier also tun und realisieren was wir wollen, was möglich und was denkbar ist und was daraus erarbeitet und konstruiert wird.

Das Ego-Ich (Ich bin: Name, Beruf, Status, Besitz, Hobbys, feste Meinungen, Partner, Parteizugehörigkeit, Religionsglaube, Karakterwert, Selbstwert...) wird vom Glaube, das dies Ernst ist getrennt und gemeinsam mit anderen, mit Wunschwerten ersetzt. Sicher bleibt das Wissen des Gehirns prinzipiell bestehen, es ist aber erstaunlich, wie anders die Welt wahrgenommen und erlebt wird, wenn man in einer anderen Rolle lebt. Dies zeigt, dass nicht nur eine fixierte Rolle leben kann, wie es bei unserem egozentrischen ("Betriebs-") System ist, sondern jede dem Menschen mögliche Rolle kann das, wenn sie glaubhaft konstruiert wird und ins soziale Netz eingebunden wird.

Wenn aus einem "Punkt", also einem Zentrum (Egozentrum) eine "Fläche", also die Auswahl vieler Ego-Punkte wird, dann braucht das mentale Selbstmodell, also unser Ich eine neue Definition: "Wer bin ich, wenn ich plötzlich nicht mehr bin, wovon ich überzeugt war das ich nur das und nichts anderes bin? Wir kommen hier zu etwas was, um in der Sprache der Kunst zu bleiben, man Regieinstanz nennen könnte. (Die Regieinstanz kann auch kollektiv sein.)
Vorher spielte eine Rolle sozusagen das Leben lang. Jetzt spielt jede mögliche und gewünschte Rolle, jedoch nur in einem Zeitintervall. Vorher beherrschte die Rolle die Szene bzw. den Menschen (die Rolle hatte die Macht), jetzt hat die Regieinstanz die Macht, die die Rollen aufruft. Es handelt sich hier nicht um Neues und Utopisches.

Wir übertragen nur etwas auf die Wirklichkeit, was im Theaterbereich bereits funktioniert.

Ausserdem erscheinen intensiv gespielte Improvisationen in der Erinnerung und in den Träumen, schon immer dem real erlebten gleichwertig . Schauspieler und Schauspielschüler wissen das. Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht, ob etwas auf der Bühne oder auf der realen Strasse stattfand. Wichtiger ist wie intensiv etwas erlebt wurde.

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Wir spielen im "normalen" Leben nicht mit unseren Rollen, sondern die Rollen spielen mit uns - das muss sich ändern!

Es gibt hier übrigens eine Analogie zu dem aus der Traumforschung bekannten Phänomen des Klartraums oder luziden Traums, das unter gewissen Umständen auf die Realität übertragen werden kann:
Klarträume unterscheiden sich von üblichen nächtlichen Träumen dadurch, dass der Träumer völlige Klarheit darüber besitzt, dass er träumt und um seine freie Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit weiß. Dadurch kann er nach eigenem Entschluss und eigener Regie handelnd in das Traumgeschehen eingreifen. Dabei sind Verstandes- und Willensfunktionen völlig intakt.
Diese freie Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit haben wir im der Realität ebenso, wenn wir diese Möglichkeit kennen und dieses Wissen im ganzen Kollektiv anwenden. Mit Schauspielmethodik können wir (sozial und psychisch sein wer wir wollen und - dies ist neu - wir können in der Rolle bleiben, wenn wir wollen. Sicher klingt das verrückt, aber Neues klingt immer verrückt. Diese Möglichkeiten warten auf ihre Erforschung.

Es gilt für die Realität: Wer kollektiv „träumt“, kann sich kollektiv des Träumvorgangs bewusst werden und durch dieses Bewusstsein kollektiv die Realität verändern und umkonstruieren! Der Schauspieler konstruiert die Rolle ähnlich wie das Leben das Ich gestaltet - Schauspieler programmieren mit simulierten realidentischen Erlebnissen und Schlüsselerlebnissen. Das ist ein ungleich wirksameres Kaliber als z.B. NLP. Das sind echte Erlebnisse mit allen Sinnen, die es gibt.

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Ist das Thema Liebe nur in der Kunst seriös? " Es ist, was es ist.“ sagte Erich Fried und Erich Fromm sprach von der Kunst des Liebens.

Einen Frieden in der Liebe wird es nicht geben, solange uns unbekannt ist, wie wir kollektive, dauerhafte, unverkrampfte, auch erotische und unverlogene Liebe erreichen, die nicht flüchtig, privat oder auf 2 Leute beschränkt ist und die keine Gewalt- und Eifersuchtsreaktion hervorruft, wenn nur eine 3. Person hinzukommt.
Das Know-how, die Verhaltensweisen und Bedingungen die zur Liebe führen, müssen endlich bekannt und verstanden werden. Wenn 95 % der Leute in der Realität daran scheitern Liebe dauerhaft zu leben, sollte es gestattet sein, die bisherige Vorgehensweise als ungenügend zu bezeichnen und die Aufmerksamkeit hierhin zu lenken. Eine praktische Liebeforschung muss endlich Bestandteil der sozialen Verhaltensforschung werden.

Ein Grund warum kaum ein ernsthafter Wissenschaftler auf diesem Gebiet forscht ist der, dass er nicht riskieren will von der wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, da es eine unausgesprochene, nicht ausdiskutierte, naive und fatale gesellschaftliche Übereinkunft gibt, dass diesbezügliche praktische Forschung generell als unseriös zu gelten hat.

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Die Kunst braucht mehr Freiraum, damit die Schönheit ihrer Seele Terra zum Glänzen bringt.

Vor allem immer mehr Jugendliche flüchten vor unserem „Film der Normalwelt“ in die virtuellen Welten des PC/Video und Online Spiels, (Es gibt neben den expandierenden Multi-Player Online Games wie "Second Life" oder "WOW" übrigens auch Real-Live-Rollenspielgruppen). Die Freiheit – als Avatar und Spieler (mit neuem Namen, neuer Identität...), die im Cyberspace möglich und so anziehend ist, könnten wir unter gewissen Voraussetzungen durchaus und weit besser, in die Realität übernehmen! Denn nichts ist so intensiv wie die Realität. Die Leute flüchten vor den Regeln der Realität ins PC-Game. Ich plädiere dafür die Regeln des Spiels und des Schauspiels (als Rolle Spielen zu können ohne echte Gefahr für Leib und Leben) in die Realität zu übertragen, im Projekt RealTheater. Der Nobellpreisträger Manfred Eigen nennt das Universum: "Das Spiel" - also, lasst uns spielen!



Das „RealTheater“ Experiment

Eine Projektidee in der „Betaversion“ (Stand 2009)

Verbesserungsvorschläge sind erwünscht - Eine perfekte Projektbeschreibung wird es hier wohl erst geben nachdem die Erfahrungen des ersten RealTheater Projektes vorliegen.

 

Es geht darum an einem hierzu passenden Ort (ein Schloss, ein Institut, eine Art Big Brother Container etc.), im überschaubaren Zeitrahmen und mit diesen anderen kollektiven sozialen Bedingungen und Spielregeln eine „Anderswelt“, eine soziale Insel, einen ästhetischen Raum, Gesellschaft im besten Sinne des Wortes, ein virtuelles Paradies zu konstruieren und alles detailliert auf Video verfügbar zu dokumentieren. Als wissenschaftliches Forschungsprojekt wäre diese interdisziplinäre Arbeit ein Novum in der Geschichte. Als künstlerisches Projekt betrachtet, steht es gleichzeitig jenseits der Tabuisierung von utopischen Zielvorgaben durch sogenannte Vernunft. (Die Kunst als letzte Bastion der Freiheit von Denkblockaden.)
Es geht um eine Mischform zwischen Realität und Theater – die bisher übliche Trennung wird aufgehoben. Ein Best-Case-Szenario, ein Real Life Theater, ein konstruktivistisches Theater, ein Wirklichkeitstheater, ein RealTheater.

Spielen ist ein Prozess voll Spaß und schafft - eingebettet in eigene Spielregeln - die Möglichkeit, Erfahrungen in einem gesicherten, geschlossenen Raum zu sammeln. Man kann sich in einer selbst kreierten "Spiel" -Welt ohne Konsequenzen für die übliche Realität verlieren. Prozesshaft fördert es u. a. die Teamfähigkeit, Kreativität und das soziale und emotionale Lernen!

1. Grundbedingungen:


Folgende Basis Grundbedingungen gelten zum Teil auch im „Bühnenraum“ des Schauspielunterrichts, (nicht jedoch im „normalen“ Leben):

A:  Sicherheit:
Keinem darf körperlich und real etwas gefährliches passieren – alle müssen sich gemeinsam darauf verlassen können (...der fundamentale Unterschied zwischen Platzpatrone und scharfer Munition). Diese Grundbedingung ist absolut bindend. Wie die Erfahrung in der Theaterarbeit zeigt, ist es normalerweise nicht schwierig oder anstrengend diese Bedingung einzuhalten. Außerdem: Die Grundbedürfnisse des Lebens aller Beteiligten müssen gesichert sein.

Im Schauspiel darf keiner sich in eine andere Rolle vertiefen, bevor er es beherrscht, die absolute Kontrolle über diese Rolle („Spirit“) zu halten und diese jederzeit zu beenden.
Dies ist wichtige Grundlagenarbeit und ist in wenigen Arbeitstagen erlernbar.

B:  Bühnenfreiheit:
Auf der (hier erweiterten) Bühne, hat man alle menschlich denkbaren Möglichkeiten der eigenen Phantasie zu reagieren und man weiß, dass alle Mitspieler den selben Bedingungen unterstehen und dies zulassen. Es geht darum, gemeinsam möglichst intensiv, glaubwürdig und gut zu spielen, d.h. hier lebt Spiellust, Experiment, Intuition, „inneres Kind“, Möglichkeit und Phantasie.
Die Mauern, Gefahren und – „energetisch“ abwürgende Begrenzungen der normalen Erwachsenen-Schablone und Matrix gelten hier nicht.
Dies ist ein Zustand höherer Freiheit, den es im normalen Leben so praktisch kaum gibt. (Detailliert beschrieben in den Büchern der Theaterpädagogen: Stanislawski, Strassberg, Tschechow, Johnstone, Boal etc.). Wenn in diesem ästhetischen Raum ohne echte Gefahr Impulse und Möglichkeiten ausgelebt werden können, entfällt die Notwendigkeit zur Lüge generell! Es entfällt der Zwang zum Verschweigen des Subtextes. Außerdem entfällt die Notwendigkeit verschiedene Perspektiven zu einer Mainstream-Meinung zu reduzieren und die Abweichung zu bestrafen, wie dies in der üblichen Realität oft geschieht. Alle subjektiven Perspektiven sollen nebeneinander existieren dürfen, wie dies in der Schauspielarbeit oft praktiziert wird. Die Art und Weise Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, nennt man Polykontexturale Logik, PKL.

C:  Der vielleicht interessanteste Punkt: Die Regieinstanz - der kollektive Regisseur:

Die Herstellung der Regieinstanz ist absolute Vorbedingung. Sie muss vorher eingeübt werden und verlässlich und erprobt! sitzen! Eine verlässliche Regieinstanz kennt man bisher nur aus einer verantwortungsvollen Theaterarbeit. Durch das einfache Wort Stop kann jeder Spieler die Situation wie ein Standbild einfrieren wenn etwas verbessert oder wiederholt werden muss, oder etwas gefährlich wird. Durch diese verlässliche "Notbremse" für das Spiel (wie schön wäre es wenn die Realität das hätte) kann unmöglich geschehen was beim Stanford Gefängnis Experiment passiert ist.

Dort gab es keine Notbremse, keine Übereinkunft, keine Theaterregeln. Es wurde lediglich die Realität simuliert und es entstand Realität. Stanford wurde vom verblüffenden Erfolg des Projektes erschlagen. Seitdem wurde es weder in den USA, noch anderswo gewagt an ähnlichen Projekten weiterzuarbeiten.   In solch einem Projekt liegt ein gewaltiges soziales Potential und es ist keinesfalls Wahnsinn damit weiterzuforschen, es ist Wahnsinn dies nicht zu tun. Wir brauchen nur Sicherheitsmechanismen um diese Energie kontrolliert zu erforschen.
Wenn es während des Prozesses Probleme gibt, wird sofort die problematische Situation wie bei einem Filmdreh solange besprochen, wiederholt und konstruktiv verbessert bis eine Lösung gefunden ist. Wir arbeiten übrigens stets mit Videoaufzeichnung.

Was ist Regieinstanz - Was ist kollektive Regie?

Jeder der sich selbst, nachdem er von einer Videokamera aufgenommen wurde, im TV Monitor gesehen hat, kennt zumindest schon einen Teil dieser Spaltung des Bewusstseins zwischen Beobachter und der beobachteten Person. (Wenn man eine konstruierte Rolle spielt, reagiert man nicht persönlich betroffen, wenn diese kritisiert wird. Die Spielsituation und die Regiefunktion ermöglicht endlich eine direkte Kritik, die nicht verletzt. Eine völlig andere Kommunikations- und "Streitkultur" ist so möglich.  Fehler müssen nicht mehr mit aus Angst vor Ehrverletzung ignoriert oder mit Gewalt bekämpft werden, sie werden einfach verbessert)

Beim gemeinsamen Schauspiel oder der Improvisation auf der Bühne des Schauspielunterrichts entsteht ein außergewöhnlicher Zustand. Man steht als Spieler auf der Bühne und ist sich der erweiterten Spielmöglichkeit bewusst. Jede Aktion bzw. Reaktion hat dadurch höherwertige Bedeutung und man fühlt und erlebt durch das Bewusstsein auf der Bühne zu stehen energetischer und intensiver Man steht im kreativen Handeln. Aufmerksamkeit energetisiert den Körper und Geist. Spielideen werden gegenseitig angenommen und nicht blockiert wie oft in der "Normalwelt". Die Freiheit nach freiem Willen handeln zu können ist hier bewusst.

Die Funktion der kollektiven Regie steht im Raum und wird erlebbar. Diese Übereinkunft zwischen allen Teilnehmern im Raum auf die anderen Grundbedingungen und Regeln bewirken eine Art von „Gottfunktion“ sozusagen ein “Realitycheat“ die das freie Geschehen in diesem „ästhetischen Raum“ ermöglichen. (Man könnte was damit möglich ist, in der Computersprache vielleicht als Offenlegung und die Arbeit mit dem sozialen Quellcode bezeichnen).

Jeder ist ein Regisseur!

Dadurch erst wird es erstmalig möglich positive Kommunikationsweisen und Verhaltensarten (auch im Bezug auf Liebeforschung) in Interaktion zwischen den Spielern aufzuschaukeln, zu potenzieren und dieses Know-how detailliert zu dokumentieren (mit Video zu fixieren), zu verstehen und letztlich zu veröffentlichen. Die Natur selbst schafft es nur äußerst selten eine Vielzahl positivster Eigenschaften in einem Menschen zu vereinen oder zwischen Menschen zur Resonanz zu bringen. Wir können das.

Dies führ dazu, dass echte Gefühle, Ideen und wahre Impulse nicht (wie im normalen Leben) unterdrückt, tabuisiert, ausgegrenzt oder bestraft werden müssen, sondern ausgelebt werden können. Alle Energien, die einem Menschen möglich sind können unter diesen Bedingungen ausgelebt werden. Der „Käfig“ ist offen - und das macht einfach einen unglaublichen Spaß!

Wer immer sich das Paradies als Anreihung nur des „Guten“ im Menschen, als andauerndes „Hosianna- Singen“ und Abwesenheit jeglichen Bösen und damit der Hälfte aller Möglichkeiten vorgestellt hat, liegt falsch – wie langweilig! Gut/Böse - kein Pol der Lebensspannung ist ohne seinen Gegensatz denkbar. Jede Münze die nur auf einer Seite geprägt ist, ist eine Fälschung) Ein Buch, Film, Theaterstück, Märchen oder eine Geschichte, in der das Böse ganz fehlt – wie öde!

Deshalb geht es eben nicht darum das Böse (Nostalgiker würden „Teufel“ sagen) im Leben zu besiegen und gewaltsam auszugrenzen, was wir mit großem Aufwand – Militär/Polizei/Justiz... seit Jahrtausenden in Sisyphus-Manier vergeblich versuchen. Es geht darum das Böse wie im Theater üblich zu integrieren, es auf ein gesellschafts- und menschenverträgliches Niveau ohne reales Blutvergießen zu transformieren (das Böse zu spielen– anstatt das das Böse mit uns spielt). Im Theater beherrschen wir diese Technik schon! Übrigens wir müssen nicht mehr passiv in die Glotze schauen, wir können selber spielen, davon träumen viele. Das Leben wird spannender, wenn man schauspielert.
Der Kampf gegen das Böse ist kein militärisches-, sondern ein Kommunikationsproblem
und im Kommunikationszeitalter heute stehen die Chancen erstmalig gut.

Das, was wir in der „Normalwelt“ als einzelnes gesellschaftliches Ego darstellen, wird ähnlich aufgebaut wie eine Rolle im Schauspiel (Name, Status, Sozialisierung, private Schlüsselerlebnisse und Verspannungen...).
Durch Erziehung und kausale Erfahrungen wird eine Ich-Identität („Selbstbild“) aufgebaut, das oftmals jedoch eben nicht selbstbestimmt ist, weil wir von Kind an bei wichtigen Weichenstellungen nicht gefragt wurden bzw. bei Entscheidungen nicht bewusst waren, oder keine andere Wahl hatten. Diese ganz normale (undemokratische) Fremdbestimmung führt dazu, dass wir oft mit einer Rolle und Maske durchs Leben gehen, zu der wir innerlich im Zwiespalt stehen, dies führt zu Krankheit, Konflikten, Gewalt usw. und verhindert ein glückliches Leben.
(Es gibt tausende Bücher und Autoren verschiedener Richtungen zu diesem Thema, die das detailliert beschreiben)

Ein besseres Mitfühlen als die Bewusstseinserweiterung die andere Rolle zu sein, indem man als Schauspieler in sie einsteigt, ist schlichtweg nicht denkbar. Gerade am Mitgefühl zum Anderen krankt unsere Gesellschaft, für die Mitgefühl nur ein Wort ist, das die Tiefe und das echte Verstehen des anderen Standpunktes nicht beinhaltet. Ein Millionär, der schon mal ein paar Tage die Rolle des Bettlers gespielt hat, wird sich keine Uhr mehr für 10 000 Euro kaufen, er hat Mitgefühl weil er erlebt und gesehen hat. Man muss ihn nicht zwingen, Schauspiel ist Bewusstseinserweiternd.

Die Freude über die Möglichkeit Identitäten anzunehmen und wieder abzulegen auf dem Weg zu intensiven Gefühlserlebnissen und Erfahrungen deklassiert unsere „Normal“- Welt als farblos, statisch und eine ganze Dimension ärmer.
Das ist machbar! Und soll im „RealTheater“- Projekt gezeigt und veröffentlicht werden.

Es geht darum die Schauspielkunst und Schauspieltechnik vom Rand ins Zentrum der Gesellschaft zu rücken, so dass sie für jeden verfügbar wird.

D:  Die Paradoxie zwischen Ernst und Spiel:
Das Spiel muss (während des Spiels) absolut ernst genommen werden – sowohl vom Einzelnen, als auch kollektiv – Das Wissen, dass dies „nur“ Spiel ist, steht während des Spiels im Hintergrund (wird von der Aufmerksamkeit völlig ignoriert - kann aber, wenn nötig jederzeit „angeknipst“ werden).
Der Gegensatz zwischen Glaube und Zweifel wird im Theater wissenschaftlich gelöst und ist Beherrschbar. Wir bestimmen hier selbst was wir glauben und Glaube lässt bekannterweise Welten entstehen.
Nicht der Glaube bestimmt hier letztlich was wir tun, sondern wir bestimmen was wir Glauben. Glaube und Ernstnahme hier als beherrschbare Energie, die Realität und Wirklichkeit entstehen lässt. Im Schauspiel ist das ganz normal. Dies führt zu Wirklichkeit a la Carte. Schauspielen mit der Ernstnahme des Spiels ist im übrigen ein Zustand, den wir fast alle aus der Kindheit kennen.

E:  Die Arbeit mit Schlüsselerlebnissen:
Persönliche Schlüsselerlebnisse sind äußerst wichtig. Jeder denke doch einmal an die wenigen Erlebnisse, die das eigene Leben in positiver oder negativer Richtung geprägt haben

Schlüsselerlebnisse wirken wie Weichen für Züge auf Schienen. Sie verändern die Richtung. Sie sind so intensiv, dass sie das Leben prägen – manch Erfolg oder Liebe entsteht genau an diesem Punkt, aber auch manch Scheitern oder gar Trauma. Man denkt oft daran, sie prägen das Leben und Selbstbild und erzwingen förmlich oft tausendfache Wiederholung in diesem „Geist“.

Wir können hier Best-Case-Szenarien konstruieren, die in positiver Richtung weit über das hinausgehen, was man normalerweise im Leben erlebt! (Beim Negativen ist das jedoch nicht möglich, da ist das „reale“ Leben besser. Fast jeder Krieg schafft es bis zum absolut denkbarst Negativen für viele Betroffene.) Die „Schwerkraft“ der Regeln in der Normalwelt verhindern bisher wirksam allzu Positives! Wer Hass sucht wird in unserer Gesellschaft in 5 Minuten fündig um eine Hassresonanz vom anderen zu bekommen. Jedem fällt sofort ein was er machen könnte wenn ihm dies als Aufgabe gestellt würde. Das Gegenteil ist weit weniger einfach zu Realisieren. In diesem Bereich geht es um die wissenschaftliche Entdeckung von „Neuland“.

3.  Zeitrahmen
Es ist noch unklar ob man mit Wochenenden (z.B. Fr. ab 19 Uhr bis So. 21 Uhr) beginnen kann,

Optimal wären ca. 4 Monate. (Später fortlaufend falls alles klappt.)

4.  Ort und Szenarienaufbau
Ein Ort mit künstlerischer Architektur und harmonischem Ambiente, in dem keine Enge entsteht, der aber gleichzeitig abgeschottet von den Bedingungen der Außenwelt ist. Da es jedoch beim wissenschaftlichen Projekt sehr wichtig ist, dass alles exakt auf Video dokumentiert wird (bei diesem technischen Punkt kann man etwas vom „Big Brother Projekt“ lernen. Die Kameras dürfen nicht stören) muss mit hohem technischen Aufwand vorbereitet werden. Eine größere Auswahl an ästhetischen Kleidern/Kostümen und Requisiten sollte vorhanden sein.

5.  Mitwirkende
Unter optimalen Voraussetzungen benötigen wir (10 bis) 20 volljährige Akteure (männlich/weibliche Parität), Für die wissenschaftliche interdisziplinäre Zusammenarbeit benötigen wir: Regisseure/Schauspiellehrer (auch Leute die nach Augusto Boal arbeiten), Therapeuten, Systemische Therapeuten, Konstruktivisten, Psychologen, Kommunikationswissenschaftler, Soziologen, Maskenbildner?, etwa 10 Fachleute für die filmische Dokumentation, Catering Service (wie beim „Big Brother Projekt“ ist eine technische und filmische „rund um die Uhr“ Betreuung nötig).
Die Mitwirkenden sollen zumindest Grundkenntnisse im Bereich Konstruktivismus und Schauspiel haben, was in einigen Tagen machbar ist.
Die Akteure benötigen darüber hinaus praktische Basis-Kenntnisse im Schauspiel und sollten bei der Vorarbeit körperlich und psychisch entspannt werden, bzw. dies schon sein. Alte Probleme sollten nicht vorhanden sein, oder müssen spätestens während dem Beginn der Projektarbeit gelöst werden.
Die Akteure sollten nicht durch eine feste partnerschaftliche Beziehung gebunden sein, die auf Eifersucht beruht und die den Verhaltensspielraum einschränkt.
Die Arbeitsweise sollte wissenschaftlich, kreativ, künstlerisch, ästhetisch sein.
Es besteht die Absicht aus dem Videomaterial einen Dokumentarfilm zu schneiden.

6.  Finanzielle Sicherheit der Mitwirkenden
Das heisst kein Gedanke darf während der Mitarbeit nötig sein, sich um die Existenz des eigenen Normallebens kümmern zu müssen – vergleichbar einer guten Ausgangssituation zu einem Urlaub, bzw. eines bezahlten Jobs. Darsteller und Mitwirkende sollten bezahlt werden wenn das 4 - Monate Projekt anläuft.

7.  Kosten
Man kann einiges sicher mit minimalem finanziellen Einsatz antesten und vielleicht sollte man so beginnen. (Mit ein paar Tausend Euro bereits könnte die Vorplanung und deutschlandweite Lobbyarbeit beginnen.) Bei 50 bezahlten Leuten über den Zeitraum von 4 Monaten, einschliesslich Anmietung der Räumlichkeiten, Technik etc. (mit organisatorischem Vor- und Nachlauf, mit bezahlten Fachleuten und mit professioneller Videodokumentation in der Big Brother Art) dürfte das komplette Projekt bei professioneller Ausführung, unter einer Million € wohl kaum wissenschaftlich realisierbar sein?

Darf praktische Friedens- und Sozialforschung überhaupt so viel Geld fordern?
(Nun Ja - z. B. ein einziger Leopard 2 Panzer kostet ca. 8 Millionen €. Davon hat die Deutsche Bundeswehr 1900 Stück). Die Finanzierung ist das Hauptproblem, wäre sie geklärt, dann könnte umgehend die Organisierung beginnen.

 

9.  Konkrete Startsituation des Projekts:  ((Muss überarbeitet werden - das ganze Material auf Papier muss eingetippt werden, der RealTheater PC Ordner muss sortiert werden und einiges hier rein))
Hierzu gibt es mindestens zwei Möglichkeiten:
Möglichkeit Nr. 1 wäre es auf Selbstorganisation unter den gegebenen Regeln, auf Versuch und Irrtum und Fortschritt durch die Arbeit zu setzen. Quasi ein Stück und Szenario, dass sich kollektiv (u. organisch) selbst schreibt. Ein kreatives Labor, das positivst denkbare virtuelle Wirklichkeit entwirft. (Man lässt es unter den hier beschriebenen Bedingungen einfach laufen)
Der Vorteil wäre, dass konkrete Ideen sofort erprobt und weiterhin durch Rückkopplung mit den Akteuren sofort verbessert werden können.
Theorie, Ideen und Regieanweisungen fließen sofort in die Praxis über. (Arbeitsweisen von Augusto Boals „Forumtheater“, „Theater der Unterdrückten“, „Polizist im Kopf“, „Regenbogen der Wünsche“ ... können übernommen werden. Hier jedoch geht es nochmals einen Schritt weiter als bei Boal, um soziales Neuland und stets videodokumentierte soziale Grundlagenforschung.).

Genauso wie in der Physik für manche Grundlagenforschung die Schwerelosigkeit z. B. der International Space Station (ISS) nötig ist, benötigen wir auf sozialen Gebiet die "Schwerelosigkeit" solch eines Projektaufbaus und solcher "Laborbedingungen" um an Verhaltensweisen jenseits einer gewalttätigen Verhaltensmatrix unseres Systems heranzukommen. Um soziale Verhaltensweisen und Resonanz ohne den Einfluss der "Schwerkraft" von Kausalität und Egozentrik beobachten und verstehen zu können.

Möglichkeit Nr. 2 wäre es, für das Projekt nötige konkrete Best-Case-Szenarien, und konkrete Rollenidentitäten als experimentelle Start- und Ausgangsrollen vor dem praktischen Einstieg als Auswahl verfügbar zu haben, vorher theoretisch überlegt, konstruiert, gescriptet. (eine Art gemeinsames „PC“ Spiel für die Realität? Eine Art kollektiver Klartraum in der Realität) Ein „Theaterstück“, das sich nach dieser Script-Vorgabe dann selbst weiterspielt, (an das sich bislang noch niemand gewagt hat). Hierzu könnte es eventuell sinnvoll sein, vorher einen Ideenwettbewerb auszuschreiben bzw. eine vorherige Recherche im Web und Literatur zu starten – wie ein real machbares Paradies für 10 bis 20 Leute und einige Tage, Wochen oder Monate ganz konkret aussehen könnte. Ein breiterer geistiger Fundus als Fundament, zur Verfügung wäre hilfreich. (Ideen erwünscht!)

Ein eigenes Script hierzu ist in Arbeit. Es liegt im Sinne des Gelingens, sich eben nicht an die gewohnte Denke mit ihren Tabus zu halten, sondern die ganze künstlerische, autonome Freiheit des Denkens, Wünschens und der Phantasie auszuloten. Catch your Dreams!

Eventuell wäre es Sinnvoll zwischen Möglichkeit 1 und 2 zu wechseln und abwechselnd einerseits frei zu spielen, improvisieren und danach wieder theoretisch zu konstruieren bevor das „Spiel“ weiter geht, also gescriptete und freie improvisierte Intervalle abzuwechseln (so läuft auch das "normale"Leben). Es könnte vielleicht sinnvoll sein, wenn sich alle Beteiligten ein bis zwei Stunden am Tag zusammensetzen (sozusagen als Autoren ihres eigenen kollektiven Stücks) und eine grobe Struktur des nächsten Tages bzw. die nächsten gescripteten Ereignisse besprechen und vorkonstruieren.

Die Aufgabe könnte man ähnlich sehen, wie die Vorbereitung des Stanford Prison Experiments, allerdings ist es weit schwieriger ein Best-Case-Szenario aufzubauen als ein Worst-Case-Szenario. Denn dort brauchte man nur ein (der Gesellschaft lange bekanntes und damit verfügbares negatives) Gefängnisszenario nachstellen, das dann real wurde und damit seine eigenen Grundgesetze offenbarte. (Die dort gewonnene Erkenntnis könnte und kann jederzeit eingesetzt werden um normale Menschen böse zu machen – Wir suchen hier genau das Gegenteil)
Ein komplettes, funktionierendes Best-Case-Szenario gibt es bisher nicht, allenfalls Bruchstücke davon, gerade deshalb ist dieses Projekt so dringend nötig!

Es geht nicht um „Die Wahrheit“. Es geht (im Sinne der Polykontexturallogik) darum welche Wahrheit die beste und passendste ist und dies kann nur die Praxis beweisen.
Das geht allerdings nur, wenn wir in praktischen Projekten andere mögliche Wahrheiten und Sichtweisen zulassen, diese aufbauen und testen, erst dann können wir wirklich vergleichen.

Kritik an unserer Gesellschaft ist die eine Seite. Die andere Seite: „Was kann man tun um konkret zu verbessern“ ist jedoch die einzige die letztlich zählt!

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Weitere Aspekte:

Wenn man sich etwas nicht vorstellen kann, dann sucht man auch keine Tatsachen darüber zu finden:

Gerade in unserer Zeit gilt es, eine Welt gegen die herrschende Welt zu konstruieren - Ein Gegengewicht. Und dazu sind kreative Künstler und forschende Wissenschaftler die richtigen Leute. Thesen sind nichts, Beweise alles. Das lehrt uns etwa die Mathematik oder die Philosophie. Die spannendsten Beweise sind in jedem Fall die experimentellen, vor allem dann wenn sie klappen.

Mit gesellschaftlicher Veränderung muss man 1. konkret und 2. von unten anfangen.
Also nicht nur theoretisch von unten wie beim Christentum oder gewaltsam indoktriniert von oben wie z.B. beim Kommunismus, oder nur aufs Egozentrum und die Kraft des Geldes setzend, wie in unseren heutigen Demokratien, deren soziale Weiterentwicklung dringend anstünde.

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Viele sagen, Schauspiel, das ist ja nicht echt, das ist doch nur Spiel – Sie meinen damit entweder minderwertiges Schauspiel, das nur gemimt, aufgesetzt und pseudo ist – diese Qualitätsstufe meine ich eben nicht, wenn ich von gutem Schauspiel rede.
Oder sie denken, wenn etwas durch einen selbst konstruiert ist, also nicht automatisch, vergangenheitsgeprägt (kausal) von selbst entsteht, dann ist es nicht echt.
Sie wissen nicht, das unsere als echt betrachtete Wirklichkeit schon lange kollektiv (oft unbewusst) inszeniert wird, die Regisseure des Welttheaters sitzen heute in den Vorstandszimmern von Konzernen, Werbeagenturen, Parteien, Religionen, Zeitungen und TV Sendern. Hier vor allem, neben Erziehung und Schule, wird die Wirklichkeit selektiert und gemacht, die wir fälschlicherweise als die ganze und einzige Wirklichkeit verkauft bekommen und trotz aller Widersprüche so glauben.

Es gibt bei der Betrachtung von Schauspiel eine Perspektive, die euch innerlich - von eueren inneren Impulsen her - anschreit: Es ist real! Diese Perspektive hat unsere Gesellschaft bisher gemieden wie die Pest, weil nicht sein darf, was nicht zum Weltbild passt. Beim Schauspiel entscheidet allein das Etikett "Ernst" oder "Spiel" ob etwas real oder nicht real ist, und unser Etikett sagt: "das ist Spiel und deshalb nicht echt". Beim Märchen "Des Kaisers neue Kleider" entscheidet auch nur das Etikett und nicht die Realität was real zu sein hat.

Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Die wenigsten?, die z. B. vor dem Fernseher den Bundestag betrachten oder im Büro, Kneipe, Disco, Wohnzimmer oder Kirche usw. sitzen, hatten bisher den seltsamen Aha-Effekt, dass sie einem (meist unbewusst) inszenierten Theaterstück beiwohnen – Genau so ist es aber! (Erving Goffman hat dies im Buch: "Wir alle spielen Theater" detailliert beschrieben)
Dieser Planet ist letztlich eine Kugelbühne und wir alle sind Schauspieler! Spätestens schon seit Shakespeare ist diese fundamentale Erkenntnis einer Minderheit bekannt.

Einschränkend muss jedoch gesagt werden, dass „Das freie Spiel“ nur für die Leute möglich ist, deren Grundbedürfnisse des Lebens gesichert sind – in unserem Land sind das bereits viele. "Das freie Spiel" benötigt außerdem neue Spielregeln, wie weiter unten angesprochen. (Eine denkbare weitere Qualitätsstufe wäre es, auch die Erledigung der Grundbedürfnisse dann aus dieser Klasse heraus eventuell spielerisch und ohne ein Gegeneinander neu zu organisieren und immer mehr Leute in dieses „Boot“ aufzunehmen. Eine Arbeiterklasse, die stupide Arbeiten für die höher stehende Klasse übernimmt, wird übrigens dank der aktuellen Fortschritte in der Robotik und Mikroelektronik in den nächsten Jahrzehnten gar nicht mehr zwingend nötig sein, sondern kreative, d. h. lustvolle Arbeiten, werden immer wichtiger.)

Die ganze Welt ist Bühne. Und alle Frau'n und Männer bloße Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab.            
Shakespeare in "Wie es euch gefällt".

Suche nach Friede und Freiheit?

Es ist Unsinn den Frieden auf Erden auf abstrakte Weise oder theoretisch zu suchen. Solange wir es nicht einmal schaffen dies in einer überschaubaren Gruppe von 10, 20, oder 50 Leuten real, dauerhaft, unverlogen und ohne Gewaltverspannung herzustellen und dieses Wissen und Know-How dann wirksam und wissenschaftlich (d.h. ohne Verbot der Gegenrede) weiterzuvermitteln, solange bewegen wir uns auf Irrwegen. Solange die Wissenschaft, für die nur das reale (verifizierbare) Ergebnis zählt, dieses Thema nicht aufgreift, solange bewegen wir uns auch heute noch im Dunkeln des Aberglaubens, des Pseudo, Placebo, und der nur aus einer Scheuklappenperspektive wahren Wirklichkeit, der Religionen, ...Ismen, gewaltbasierten Regeln und des Mangels an realen gewaltfreien sozialen Lösungen.

Der Kern, Keim und Grundstein eines neuen sozialen Regelwerks muss zuerst praktisch und tatsächlich funktionieren, und es muss Spaß machen und den ganzen Menschen mit Herz, Verstand, Sex usw. begeistern, ohne seine Fähigkeit zur Kritik einzuschränken und seinen Focus zu verengen! (Einen Meister, ...Ismus oder „Gott“ anzubeten der vermeintlich das hat, was wir nicht haben, mag zwar teils beruhigen, ist aber letztlich absolut kontraproduktiv und hemmt die eigene Aktivität.)
Ich sehe es zwar erklärbar aber dennoch als verrückt, dass es bisher kaum Initiative und Gelder für solche wissenschaftliche Modellprojekte gibt!

Eine Dimension mehr!

Es geht in unserer holographischen Realität nicht mehr um Spiel oder! Echt – das sind zwei Seiten der selben Münze – das ist das Gleiche! (Keine Münze ist echt, die nur einseitig geprägt ist). Es geht nicht mehr darum ob etwas Theater ist oder „Realität“. (Die Realität ist Theater)
Es geht um den Ernst! und das was wir kollektiv Ernst nehmen (und damit glauben) – wird augenblicklich Wirklichkeit. Im Schauspielunterricht und im Theater lernt man mit Ernst und Glaube zu jonglieren um damit Wirklichkeit zu erschaffen

Wenn wir diese Kunst des Theaters auch noch von Ihrer Einschränkung: "nur festgeschriebene Stücke zu spielen" befreien und gleichzeitig die festgeschriebenen Rollen und Szenen, die wir im realen Leben täglich in oft ähnlichen Variationen spielen durchschauen, dann könnten wir den Spiess umdrehen.
Dort im ästhetischen Raum des Theaters gibt’s die größere Freiheit, die besseren Spielregeln (man kann wählen und konstruieren wer man zu sein wünscht). Hier drinnen in unserem eindimensionalen verhaltensbeschränkten "Film" der angeblich einzigen „Realität“ gibt´s die Wahl nicht, deshalb ist es dort besser und um eine Dimension reicher als hier und deshalb sollten wir jene Bühne räumlich vergrößern (womit wir die hier verkleinern) und wenn wir die Zeit, die wir dort spielen auch noch verlängern - entsteht echte Realität. Man mag denken der Autor hier spinnt und will die Welt verdrehen, (wie es z. B. Michael Ende in seinem Buch "Momo" beschrieb). Das ist richtig - es geht in gewisser Weise darum, die Welt umzudeuten und umzukonstruieren. Der Radikale Konstruktivismus beschreibt, das wir in tragischen Irrtümern gefangen sind. Unsere Welt ist ein Spiel mit furchtbar anachronistischen und bekloppten fundamentalen Spielregeln. Spielregeln kann man ändern, wenn dies kollektiv geschieht!

Der Nobelpreisträger Manfred Eigen beschreibt in seinem Buch: „Das Spiel“ den grundlegend spielerischen und selbstorganisierenden Charakter des Universums. Diese fundamentale Tatsache der Existenz dürfte in unserer oft absurd ernsten Gesellschaft noch nicht angekommen sein.

Philosophie und die Frage der Fragen:

Philosophie als offenes System der Liebe zur Wahrheit und Weisheit (im Gegensatz z.B. zur Religion), hat meiner Meinung nach die Aufgabe und ihre Daseinsberechtigung darin, einen funktionierenden Beitrag zur Lösung der ungelösten Probleme unserer Gesellschaft zu liefern. Dies steht bislang aus (so lange die ungelösten Probleme real ungelöst bleiben wie jede Zeitung beweisst).

Dass die Spezies Mensch zum Teil verrückt ist, ist für den Philosophen nicht neu, diese Erkenntnis ist nur noch nicht allgemein verbreitet und verstanden: Was würde, gäbe es ihn - der „Weise Mensch“ halten von Schauspielern, die auf der Bühne stehen und mit scharfen Kugeln statt mit Platzpatronen aufeinander schießen? Ein Fall für Polizei und Irrenhaus. Im Anbetracht der Logik, die aus dem Konstruktivismus ableitbar ist – passiert weltweit genau das!!

Unsere Wirklichkeit ist nur im Ursprung der Kausalität/Vergangenheitskette aus der sie kommt real – nicht im Ursprung der Wahrheit und schon gar nicht im Ursprung unserer heutigen Möglichkeiten, der Vernunft und Weisheit.
Erst in dem Moment, in dem dies erlebbar! bewusst wird, kippt der Glaube an die normale Realität – Die Realität wird plötzlich zum Schauspiel, zur Theaterbühne, in der wir alle unsere Rolle nur spielen. Eine Bühne mit 7 Milliarden Darstellern, die fast alle Ihre Rolle absolut ernst nehmen, obwohl dieser Ernst, auf den sie sich berufen mit heutiger konstruktivistischer Erkenntnis annulliert ist – Es gibt ihn nicht - dieser Ernst ist Irrtum!! (dies gilt auch für denjenigen, der voll in seinem wahren Gefühl „badet“ – ein guter Schauspieler tut das auch)

Unsere Welt-Geschichte ist ein Konstrukt dass großteils aus Kausalitäten besteht, aus einer Ursache und Wirkungskette die uns noch mit dem Neandertaler und Primaten-Affen verbindet (in jeder TV - Nachrichtensendung ist die geschwungene Keule sichtbar).

Die konstruktivistische Quintessenz daraus lautet: Unsere Realität ist (ausgenommen, den unumstrittenen! Naturgesetze – wie Schwerkraft, Mathematik etc.) bezüglich unseres gemeinsamen Soziokosmos nicht wahrhaft real – sie ist unbewusst selbstgemacht – und lebt durch gegenseitige Resonanz und Bestätigung (oft gegen eigene, innere Wahrnehmung) – Es ist nur EIN Welttheater – EINE Möglichkeit von vielen – Es ist ein gemeinsames Schauspiel im tiefsten Sinne des Wortes.

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"In jedem Manne steckt ein Kind und das will spielen"
Friedrich Nietzsche

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Wir leben in einem Sado/Masochistischen System. Von den kleinsten Strukturen wie Schule, Beziehungen, Arbeit… bis hin zu den grossen Strukturen, wie ReGIERungen, die das Volk nur alle 4 Jahre fragen und faktisch Monarchien oder Diktaturen auf Zeit sind. Wir leben in einer S/M Demokratie.

Wir brauchen keine REGIErung wir brauchen REGIE

Der Zustand der Regie muss gesellschaftlich verankert werden eine Regieinstanz kann man eintrainieren, auch kollektiv. Ausserdem kann man das auch detailliert erklären. Dies entspräche einer zeitgemässen Ethik der Moderne für eine angst- und gewaltfreie Welt, die bisher fehlt. Wir brauchen dringendst eine Erneuerung unserer sozialen Basis und unseres gewaltbasierten Systems. Man braucht hierzu auch keine gefährlichen Experimente, wie dies z. B. bei der vermeintlichen Einführung des Kommunismus der Fall war. Wir können bei dieser Theorie erst im kleinen proben und testen, bevor wir die Neuerungen dann wenn sie ausgereift sind, unters Volk bringen bzw. sie kontinuierlich verbreiten.

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Die konstruktivistische Schauspielarbeit, ist eine Arbeit von der erwartet wird, dass sie auf wissenschaftlich beherrschbare Art und innerhalb von Monaten zu einer höheren Wissensstufe führt - Hier werden auf völlig neue Art auch Themen angesprochen, die teilweise auch der Buddismus behandelt

Es geht um Konzentration, Lenkung der Aufmerksamkeit, die bewusste Beherrschung der Kraft der Phantasie, körperlich - muskuläre Entspannung, Körpersprache, Gestik, Mimik, Gefühlsarbeit, Sinne, und die Fähigkeit verschiedene, selbstbestimmte Rollen von innen zu spüren und zu leben, und damit ein transzentrales Selbst zu entwickeln, dessen Ich-Zentrum ein spielerischeres ist als unser tierisch ernstes Ego, das durch das versteinerte Beharren auf nur einem Standpunkt zu all der Verhärtung und zum Krieg gegen andere Sichtweisen führt. Statt zum größten und besten gemeinsamen Vielfachen, führt das bisherige Weltbild nur allzu oft zum kleinsten gemeinsamen Nenner (Egozentrik, Dogma, Nationalismus, Krankheit und Krieg). Eine altbekannte Tatsache ist die, das dass ganze menschliche Spektrum von Jesus bis Hitler prinzipiell in jedem Menschen möglich ist.

Nicht weniger wichtig, neben der konstruktivistisch-evolutionären Erkenntnis für den Schauspieler, dass (wenn er gut spielt und selbst kreativ mit der Rolle improvisiert) sein Tun echt ist, ist für das Projekt „RealTheater“ die Tatsache, das im Improvisationsteil beim Schauspielunterricht bei der Aufforderung (mit gegebener Ausgangsrolle) „Und jetzt lasst die Szene laufen“ bei der darauf folgenden Improvisation ein ganz bestimmter Zustand entsteht, der in dem Projekt, das hier bezweckt wird dauerhaft gehalten werden soll und dauerhaft gehalten werden kann. Der Spieler ist Beobachtender und Rolle gleichzeitig, es entsteht sowohl individuell, als auch kollektiv ein von jedem im Raum getragener Geist des Kollektiven-Regisseurs, der im Hintergrund steht und ständig eingreifen kann – Es entsteht die Mitte/eine Balance zwischen den beiden Gegensätzen Ernst und Spiel, dies ist ein ganz besonderer bewusstseinserweiternder Moment, den man nur praktisch und nicht theoretisch verstehen kann. Ein neues Bündnis zwischen Glaube und Vernunft.

Rebellion heute findet deshalb nicht zuletzt und kaum bemerkt von der Öffentlichkeit in den Räumen, in denen Schauspielarbeit entsteht statt – weil dort die normale Wirklichkeit zusammenbricht und unterhöhlt wird (bisher zeitlich begrenzt). Schauspiel greift die normale Wirklichkeit als solche an, zeigt ihre Relativität, ihren spielhaften Boden, den fragwürdigen Ernst und untergräbt so das scheinbar feste Fundament. (Jeder Erwachsene, der zum ersten Mal beim intensiven Schauspielunterricht teilnimmt, wird das entsprechende Grinsen in den ersten Stunden aus diesen Gründen kaum aus dem Mund bekommen. Hier lebt ein paradoxer Widerspruch zur Realität)

Theaterpädagogik hat heute die Aufgabe, Spiel und Theater als Methode ganzheitlicher Persönlichkeitsbildung und Erkenntnis in unser allgemeines Bildungswesen zu bringen!

Schauspielunterricht auf der Basis des Stanislavky-Systems und der Strasberg-Method:

Mit dieser Methode können Anfänger den Einstieg in ein glaubwürdiges Schauspiel finden und dank dieser Arbeitsweise neue Dimensionen und Rollen in sich freilegen.

Grundsätzliches: Den Wunschzustand eines Schauspielers umschreibt Stanislavsky so:
" Die beste schöpferische Aufgabe ist jene, die den Künstler unmittelbar ergreift, bis tief hinein in emotional unbewusste Bereiche, und die ihn intuitiv zum wahren grundlegenden Ziel seines Schaffens führt".

Im Regelfall aber muss das unbewusst-organische Schaffen durch vorbereitende psychische Verfahren wie Willensanstrengung, Konzentration der Aufmerksamkeit, Aktivierung der Einbildungskraft und Phantasietätigkeit erst angeregt werden. Die Gesamtheit der dazu entwickelten Methoden nennt Stanislavsky "Psychotechnik". Ihr Ziel ist die Herstellung des "schöpferischen Befindens", das ein "natürliches Erleben" des Schauspielers zur Folge hat und damit für ihn selbst wie für den Zuschauer die Glaubwürdigkeit der Bühnenvorgänge sicherstellt. Diese Vorarbeit Stanislawskys griff Lee Strasberg (der Stars wie z.B. James Dean und Marlo Brando ausbildete) auf und entwickelte sie weiter.

In "Ein Traum der Leidenschaft" schreibt er:
" Ich verhelfe jedem einzelnen dazu, sich der tiefsten Quellen seiner Empfindungen und Kreativität zu vergewissern und zu lernen, wie sich diese Empfindungen im Prozess der Hervorbringung eines künstlerischen Resultats willentlich immer wieder erzeugen lassen."
Dies versuche ich meinen Schülern weiterzugeben.

Neben diesen beiden Koryphäen und Pionieren der heutigen Schauspieltechnik, widmeten sich unzählige andere Fachleute den Problemen von Schauspielern und entwickelten Übungen, Techniken und Methoden, um diese zu meistern. Da es bislang noch kein abschließendes, allumfassendes und mustergültiges Gesamtkonzept der Schauspielausbildung gibt, (da in diesen praktischen Bereich der Verknüpfung und Erforschung der verschiedenen Methoden kaum größere Forschungsmittel hineingesteckt werden, weil bislang kein öffentliches Interesse besteht) wird in dieser Ausbildung bislang davon ausgegangen, dass es keine absolute Wahrheit, keine "Bibel" und keinen Atlas der praktischen Schauspieltechnik gibt. Dies muss sich ändern!! Die Theaterwissenschaften, wie sie an unseren Universitäten gelehrt werden, sind vorwiegend theoretisch und vergangenheitskonditioniert (deshalb ähnlich ohne praktische Lösungskompetenz wie die Theologie).

Jede darstellerische Herausforderung ist (allein schon bedingt durch das vorher vorhandene spezielle „Verspannungsmuster“ des Einzelnen, das gleichzeitig abgebaut werden muss) ein Einzelfall und muss auf spezifische Art und Weise kreativ gelöst werden. Je mehr Wege und Techniken der Schauspieler zur konstruktiven Lösung herbeiziehen kann, umso größer ist seine Fähigkeit, ein überzeugendes Resultat zu erzielen. Da Schauspieler gleichzeitig ihr eigenes "Instrument" sind, gilt es, dieses immer wieder zu "stimmen". Durch ein kontinuierliches Training und zunehmende Erfahrung ist dies möglich.

„Wir wissen wohl, wer wir sind; aber nicht, was wir werden können.“
William Shakespeare

Ein historischer Mangel haftete der Schauspielkunst bisher an. Anders als bei vielen Künsten, wie z.B. der Malerei, der Architektur oder der Musik waren die Kunstwerke der Schauspielkunst bis zur Erfindung der Film- und Videotechnik flüchtig und konnten allenfalls, (wie ein Musikstück vor dem schriftlichen Notensystem) nur von einem zum anderen persönlich vermittelt werden. Da es, um eine perfekte Übertragung zu ermöglichen, neben dem Originalton sowohl auf Mimik, Gestik, Haltung und Gruppenzusammenhang ankommt, kann dies erst heute durch den verfügbaren Einsatz (hochauflösender) Videotechnik hergestellt werden. Erst heute können die Meisterleistungen der Schauspielkunst bei einem richtigen Einsatz des Kameramannes und mehrerer Kameras exakt konserviert und damit allgemein vermittelt werden. Sogar ein „Duden“ der menschlichen darstellenden Verhaltensweisen als lehrreiches Videoarchiv wäre heute damit keine Utopie mehr.

Die Techniken des Theaterpädagogen Augusto Boal:

Die sogenannten „neuen Techniken“ Augusto Boals können dazu dienen, zwischenmenschliche oder innerseelische Konflikte – seien es die eigenen oder die der zu erarbeitenden Bühnenfigur – differenzierter wahrzunehmen. Dabei geht es nicht um vorschnelle Lösungen, sondern um das Erkennen der Muster, aufgrund derer bisherige Lösungen scheitern. Bei Übungen wie „Bild und Gegenbild“, „Analytisches Bild“, „Kaleidoskop-Bild“ oder „Regenbogen der Wünsche“ steht der jeweilige Darsteller bzw. die Bühnenfigur mit ihren Erlebnissen, Wünschen, Widersprüchen und Barrieren im Zentrum. Diese werden im Zusammenspiel aus den unterschiedlichen Perspektiven der Mitspieler bzw. der weiteren Figuren beleuchtet, wobei Übereinstimmungen, andere Facetten oder ungeahnte Ressourcen deutlich werden können. Daher sind die ‚new techniques‘ sowohl für intensive Theater- als auch Gruppenarbeit in hohem Maße geeignet.
Augusto Boal: „Überall kann Theater stattfinden, sogar im Theater. Jeder kann Theater spielen, sogar der Schauspieler.

Das Improvisationstheater:

Seit einigen Jahren erst gibt es in unseren Großstädten eine neue Form des Bühnentheaters, das Improvisationstheater: Nichts ist geplant, alles entsteht aus dem Moment.
Der Kern von K. Johnstones Lehre (dem Gründer des Improtheaters):
„ Deine Phantasie ist nicht impotent, solange du nicht tot bist; du bist nur eingefroren. Schalte den vermeintlichen Intellekt aus, und heiße das Unbewusste als Freund willkommen: Es wird dich an Orte führen, die du dir nicht hast träumen lassen, und es wird Dinge hervorbringen, die origineller sind als alles, was du sonst erreichen könntest."

Das Ich Rätsel:

-stellt jedem von uns die scheinbar simple Frage: Wer bist Du?

Sagen wir mal Du wärst arbeitslos, hast kein Auto, eine schäbige Wohnung, keine Freunde, keinen Partner usw. Du erbst überraschend eine Villa und bekommst von einem verschollen geglaubten Verwandten Hilfe. Ein Designer kleidet dich neu ein, ein Imageberater schult dich, du wirst in Rhetorik und Körpersprache geschult und ein Freund führt dich ein in den Kreis von interessanten Leuten und bringt dir neue Hobbys nahe. Dein Umfeld hat sich total verändert, und dadurch Deine Mimik, Dein Auftritt usw. Es geht dir plötzlich bestens und es dauert so nicht lange, bis Du einen Liebespartner kennen lernst...

Wer bist Du? Jetzt bist Du fast das Gegenteil von dem, was Du vorher warst.
Dieser Trip passiert – es gibt so etwas, leider meist in umgekehrter Richtung, z.B. vom Unternehmer zum Obdachlosen, oder durch Krieg etc. (aber dennoch gilt das gleiche Fazit: die Ich - Rolle ist relativ und abhängig von den Umständen - Es ist unglaublich, wie sich jemand durch solche Schicksalsschläge bzw. Schlüsselerlebnisse ändern kann).
Was z.B. so viele Leute am Lottospiel fasziniert ist mehr diese Möglichkeit zur positiven Rollen-, Lebens und Selbstbildänderung und nicht alleine das Geld.

Viele aktuelle TV Sendungen und Doku Soaps greifen momentan dieses Thema auf.

Utopien im Vergleich:

Mit diesem Projekt mutet es ähnlich an, wie es z.B. dem ersten Konstrukteur eines Flugzeugs oder Autos ging, bevor es das erste Auto gab. Der den Leuten vorher zu Vieles auf einmal erklären musste, damit sie sich das Ganze vorstellen können. Jeder der damals lebte war erst dann erstaunt, als er das fertige Produkt ohne Pferd davor, ratternd in Bewegung sah. Aber kaum jemand hätte es begriffen um was es geht, hätte Herr Benz vorher von Vergasern, Kurbelwelle, Kolben, LENKRAD und Tank gesprochen – so geht es hier wohl auch – Die Sache ist zu komplex als dass man hoffen kann, dass ohne einen fertigen „Prototyp“ vorzeigen zu können, hier die Allgemeinheit sich das Ergebnis schon vorher vorstellen kann . Wir brauchen ein funktionierendes, vorzeigbares Ergebnis! Ein Modellprojekt. Genau wie beim Auto vor etwa 100 Jahren ist die Zeit dazu heute reif und zwar deshalb, weil sämtliche „Bauteile“ verfügbar sind und nur noch zusammengefügt werden müssen!

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PS:
Erziehung und Schulung sollte immer auf dem Prinzip der positiven Verstärkung stattfinden.

Regie umfasst den Aufgabenbereich des Regisseurs/der Regisseure und damit die Einrichtung, Einstudierung und künstlerische Leitung einer Inszenierung. Das Weltheater spielt bislang ohne vernünftige Regie. Raumschiff Erde fliegt ohne Lenkrad.

Sartres Theaterstück: „Geschlossene Gesellschaft“ (3 Personen die sich das Leben zur Hölle machen) mit umgedrehtem Vorzeichen... ist noch ungeschrieben!

Die Kunst des Krieges ist es, die gesamten Ressourcen einer Nation zu aktivieren. Der Friede könnte dies potentionell genauso, auch wenn er das bisher noch nie geschafft hat.

Der Konstruktivismus und ein Satz von Novalis "Die künftige Welt ist das vernünftige! Chaos" könnte als Leitgedanke stehen. Diese Vorstellung einer hochentwickelten,  für den heutigen Intellekt aber nur bruchstückhaft erkennbaren und daher geheimnisvoll erscheinenden Ordnung der Welt steht im Hintergrund der Überlegungen zur Organisation der neuen Möglichkeiten.

"Das Leben ist viel zu kostbar, um es dem linearen Schicksal zu überlassen. Das Ende der kausalen Geschichte wäre der Anfang einer selbst bestimmten offenen Story", könnte Michael Ende sagen.

„Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ würde Humphrey Bogart sagen.

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Ähnlichkeiten zu Endemols Big Brother Projekt oder zu Peter Steins tagelanger Faust Inszenierung auf der Weltausstellung in Hannover mag es vordergründig zwar geben, was hier beabsichtigt ist beschreitet jedoch Neuland. Denn es geht weder darum sich in den Schienen nur eines festen Scripts und Stücks zu bewegen (wie bei Peter Stein), noch darum (wie bei Big Brother) die üblen Regeln (z.B. Konkurrenz) der Normalwelt beizubehalten, oder gar zu potenzieren.

Noch Niemand bisher hat es gewagt, die Leichtigkeit, die durch die schauspielerischen Regeln z.B. im Improvisationsteil des Schauspielunterrichts oder in Johnstones aktuellem Improtheater entstehen, tagelang beizubehalten und auf diese Weise (seine normale Ego-Rolle überschreitend), kollektiv begleitet vom Regisseur-Ich und einem Team von begleitenden Wissenschaftlern zur virtuellen Realität zu erschaffen – Ein Stück, dass sich selbst schreibt – nach anderen Regeln als die Realität (die sich ebenfalls selbst schreibt).

Erstmalig würde es hier darum gehen die Schwerkraft normaler gesellschaftlicher Regeln durch die Kunst ohne Kurzzeitbegrenzung zu überwinden.

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EROS & REALTHETER (1)  (hier evtl noch eine 2. Seite machen)
durch den Regie-Eingriff in die Realität können Beziehungen zwischen Menschen gestaltet werden (Zusammenhang mit Spielfilmen bei denen sich Leute bei Liebesszenen real verlieben, was häufig vorkommt, oder das Beispiel bei big brother und deren Lenkung des Gruppengeschehens durch „Regie light“ d. h. indirekte Regie, oder das Beispiel Schauspielunterricht und Gruppenübungen dort, bei denen z. b. (um in der 2. Gruppenstunde fremde zu Freunden zu machen was wichtig beim Schauspiel ist, da man sich ja sehr persönlich in der Schauspielarbeit zeigt) jeweils 2 Leute sich gegenseitig Kindheitserinnerungen erzählen und dabei sich gegenseitig ihr imaginäres Kinderzimmer zeigen das sie in der Impro imaginär wieder entstehen lassen oder Schauspielkurs Übungen eines imaginären Klassentreffens bei dem man gute Freunde von früher wieder trifft - einige Übungen davon sind von Keith Johnstone und sehr wirksam um in kurzer zeit aus fremden Freunde zu machen, dies würde ohne diesen Regieeingriff definitiv nicht passieren, wir lenken also auf diese art real die Realität und die Beziehungen der Menschen zueinander. wenn man diese Vorgehensweise nun noch perfektionieren würde, also die wirksamsten Erlebnisse (die vorher aus vielen herausgesucht wurden, evtl. hier ein link zum buch „spiele der erwachsenen“ von Erik berne)in eine Reihenfolge bringen würde, so dass sich das alles logisch aufbauen würde wie in der Realität, dann könnte man den Prozess des kennenlernens und verliebens von 2 Menschen auf den punkt bringen und die jeweiligen wichtigsten Schlüsselerlebnisse der reihe nach vollziehen. man würde also das verlieben zweier Menschen als 1:1 Simulation wie im wahren leben bringen, nur das es hier durch wissenschaftliche Erfahrung, Sortierung und Ranking aufs wirkungsvollste aneinandergereiht ist, wobei wie im realen leben bei fast allen punkten Raum zum eigenen improvisieren und gestalten bleibt. wir haben es hier also nicht mit einem tagelangen Spielfilm zu tun, der die z. b. 3 tägige zeit des verliebens zweier Menschen 1:1 wiedergibt, sondern wir haben es mit einem interaktiven live Rollenspiel zu tun, das von Regie betreut und gelenkt wird, (und von geschaffenen Szenarien für Schlüsselerlebnisse, von Kunstszenen die punktuell und glaubhaft in Szene gesetzt werden müssen.)
man erlebt also einen sozialen, psychologischen und emotionalen „parkur“ zusammen mit einem anderen Menschen praktisch als Avatar, als zweites ich, als spiel-ich, (wie ein online videogame das in der Realität stattfindet, die Realität bietet nun einmal den ganzen Menschen mit allen seinen sinnen und ist realer als jedes online spiel),
wir können dabei psychologische erkenntinisse nutzen, wie dass eine Liebeserklärung ganz besonders gut an einem ort kommt, an dem der Körper in Erregung ist, z. b. auf einem Hochseil (gut gesichert natürlich), es gibt hier tausende Details die man geschickt in das gesamt „Verliebungssystem“ (verliebungs-system, verliebe-system verlieben system = neue Worte die es bei google noch nicht gibt) einbeziehen könnte. eine weitere stufe Leute in liebe zueinander zu bringen wäre es, diesen verliebens-parcour auf mehrere Personen auszuweiten. die erste frage zu diesem Thema wäre ob es geht das sich 3 Leute oder 4 Leute in ähnlicher art gleichzeitig ineinander verlieben können wie dies zwei Leute tun. aus eigener Erfahrung mit der Schwierigkeit von Dreierkonstellationen in der Realität, kann das nur klappen wenn hier auf eine strikte ballance geachtet wird und auf neue regeln. solch ein vorgehen klingt utopisch und wäre eine soziale Avantgarde der Friedensforschung. dies wurde bisher aus purer angst vor den mächtigen emotionalen folgen nicht gemacht. unsere Welt drängt jedoch immer stärker auf Lösungen und gleichzeitig wird der griff der Kirche auf das sex und liebe tabu schwächer.
wir müssen uns heute an diese Thematik der „sozialen Fusion“ wagen! wissenschaftlich, künstlerisch, interdisziplinär. das alte Modell liebe und sex nur in der zweier-partnerschaft und Familie zu begrenzen ist vom tierreich übernommen. wir Menschen sind heute alle eine Familie! (one world, united world, one love, link zur decaration of human rights) und der Spruch der so toll klang und so wenig reale liebe gebracht hat „liebe deinen nächsten“ ist vielleicht nicht nur wie bisher geistig und theoretisch gemeint, sondern wir wollen ihn praktisch umsetzen und zwar definitiv mit aller Zärtlichkeit und aller Sexualität zu der ein erwachsener Mensch fähig ist. die Kunst der Sexualität (link auf Tantra) zusammengenommen mit der Kunst des Liebens (link auf das buch von Erich fromm) erschafft echte liebe und das funkeln in den Augen und das Gefühl von Leichtigkeit und des Schwebens, das diese Welt so dringend braucht um von die pseudoliebe einer potemkinschen Kulisse, um die lüge zu überwinden HIER DER LINK AUF DIE „Realtheater und Eros“ Seite  (1)
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Es ist leider eine Tatsache, dass die Themen der Friedensforschung „Eine wirklich friedliche menschliche Gemeinschaft zu erschaffen“, am oftmaligen Scheitern ihren großen Versprechungen in der Historie leidet. Das gilt von Jesus über Marx, die 68er, bis zur New Age Bewegung. Deshalb benötigen wir erst Ergebnisse und erst dann sollte man etwas an die große Glocke hängen. Zu oft haben wir uns schon über die tatsächliche Komplexität dieser Aufgabe getäuscht und zu oft wurden Menschen enttäuscht oder veräppelt. (Und zwar schon so oft, dass die Enttäuschung so groß ist dass man gar keine Lust hat für diesen Wissenszweig Geld zu geben. Es geht hier der Menschheit wie einem mehrmals enttäuschten Liebenden, der die Hoffnung aufgegeben hat.
Eine verständliche, aber fataleEntscheidung, denn die Wissenschaft hat hier noch gar nicht richtig angefangen und von der förmlichen Explosion des Wissens und der Möglichkeiten der heutigen Moderne hat die Friedensforschung noch gar nichts gemacht.
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"Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist nur, wie man ein Künstler bleibt, wenn man größer wird."
Pablo Picasso

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man veränderst nichts zum besseren wenn man etwas bekämpft und dagegen ist. man sollte stattdessen etwas besseres konstruieren um das schlechte unnötig zu machen. wer das böse mit den mitteln des bösen bekämpft der wird vom bösen besetzt. wer das böse aus der Welt bringen will, der darf es nicht berühren sondern ihm das wasser abgraben, damit es von selbst vertrocknet und zu staub zerfällt. das entziehen der Energiezufuhr des bösen ist eine Technik die berührungslos bezüglich des bösen funktioniert und damit entfällt die Gefahr sich durch Kontakt mit dem bösen anzustecken und beim Kampf gegen das böse selbst böse zu werden.
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Wenn ich die Weltprobleme im TV sehe, und wenn ich sehe auf welche absurde, weil gewalttätige Art versucht wird diese zu lösen, dann erinnert mich das immer an Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen und ich möchte wie ein Kind ins Theater hineinrufen:
„Hör auf, so wird das nie etwas.“
Nach diesem Schrei (Aus der Metaebene. Eine Deus ex machina Götterstimme die beim altgriechischen Theater unlösbare Tragödien auflöst: http://de.wikipedia.org/wiki/Deus_ex_machina - was übrigens der Escape Taste entspricht, wenn ein PC Programm hängt) würde ich Don Quijote am liebsten lange auf der Bühne nachdenken sehen und danach sollte er schnurstracks um die Windmühlenflügel herum gehen, ihnen dabei ausweichen, dann die Türe der Mühle aufbrechen und dort den Hebel umlegen der den Anstellwinkel der Flügel zum Wind einstellt, so dass die Flügel stehen bleiben.
Mission gelöst, fast ohne Anstrengung. Danach sehe ich den Helden am Lagerfeuer mit Freunden über die Probleme lachen, die es früher gab.

Gibt es Lösungen die wir in unserer Verbissenheit und in unserer festgefahrenen Perspektive nicht sehen? Ist das Schwert das falsche Instrument um Probleme zu LÖSEN. Könnte es zentrale Punkte geben, bei denen ein relativ kleiner Eingriff eine große Wirkung erzielt?

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Zitat:
Wege aus der Gewalt
Zu den neuen Entwicklungen in der Friedens- und Konfliktforschung

Von Ursula Storost 2010
Frieden auf Erden. Auch im 21. Jahrhundert ist das eher ein frommer Wunsch als Realität. Obwohl die Zahl der Kriege in den letzten Jahren weltweit zurückgegangen ist, wird immer noch an 30 Schauplätzen militärisch gekämpft. Eine der großen Utopien ist eine Kultur des Friedens, die Fähigkeit mit Konflikten offen, gewaltfrei und produktiv umzugehen. Doch davon sind wir weit entfernt.

Aber es gibt Menschen, die darüber nachdenken, wie Frieden gelingen kann, wie es zu wechselseitiger Verständigung und Konfliktbewältigung kommen könnte. Das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg hat in Zusammenarbeit mit dem Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung dazu einen Workshop veranstaltet. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, Philosophen und Klimaforscher, Soziologen und Psychologen kamen hier zusammen, um gemeinsam über Wege aus der Gewalt und neue Entwicklungen in der Konfliktforschung zu diskutierten. Denn - so die Überzeugung - nur gemeinsam kann man dem Ideal des Weltfriedens näher kommen.

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Die innere Bewertung ob Erlebnisse oder Wahrnehmungen wahr und real oder Fiction und Phantasie sind, ist sehr wichtig (1 hier link zu oliver stocks buch "der mann der seine frau mit einem hut verwechselte"). Der Schauspieler beherrscht es, dieses für den Menschen äusserst wichtige (und von Natur aus autonome) Mess- bzw. Orientierunggsinstrument zu beeinflussen und willentlich zu manipulieren, das für "die Abstempelung" von wahr/ernst oder nicht wahr/nicht ernst steht. Es kommt in diesem Rahmen nicht darauf an, was wahr ist, es kommt darauf an was wir gemeinsam willentlich als wahr stempeln. Die meist ungeschriebenen Gesetze beim Schauspielunterricht docken beim kindlichen Spieltrieb an, es ist also leicht an dieser "gemeinsamen Verschwörung" auf Zeit beim ernsthaften Spiel mitzumachen.
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Im Schauspiel herrschen die Menschen über die Rollen - In der Realität herrschen die Rollen über die Menschen
((Diesen Satz explizit erklären, evtl auf extra Seite))

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Die erstmalige Verbindung von Improtheater mit dem Phänomen des luziden Träumens.

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Viele Erwachsene haben eine Jugendamnesie (also nicht nur die übliche Kindheitsamnesie von 0 - 3 Jahre).

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Es geht um eine spielerische Realität, oder man könnte auch sagen "Das Realitätsspiel"
Die heutige zeit hat uns zu passiven Zuschauern gemacht, deren lebendiger Eingriff in die Realität oft nur auf das wegzappen eines unerwünschten TV Programms reduziert ist. Wir sind oftmals Sofazapper, deren Leben auf Autopilot gestellt ist.
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Zu Theater Passus:
Was ist an unseren Theaterstücken so langweilig?
Sie bieten keinen Improvisationsteil, kein Zeitfenster für lebendiges und wahres Leben. Sie sind tot in ihrer festen Struktur, sie gehen immer gleich aus. Es sind "mechanische Räderwerke" in der Zeitschiene eines linearen Films, starr und endgültig, wie die Buchstaben eines BUches. Stimmt es denn, das wir zum Beispiel bei Romeo und Julia kein alternatives Ende sehen möchten. Selbst kleine Kinder bekommen schon innere Impulse bei Tragödien auf Bühnen und möchten eingreifen. Wir halten uns hier gegenseitig am Zügel und unterdrücken dabei unsere inneren Impulse. Was würde Shakespeare sagen wenn er heute sehen würde wie seine Stücke...

Wir sollten Theater und Improtheater verbinden. Das Improtheater leidet unter der Oberflächlichkeit der kurzfristigen Etüde, dem fehlenden Script und der sprunghaftigkeit, die eine Tiefe oft verhindert und dem normale Theater fehlt die erhöhte Lebendigkeit.

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RealTheater - Wohin tabulose Ehrlichkeit und die Möglichkeit des impulsiven und emotional unverfälschten auslebens durch Schauspielmethoden führt:

Das Ausleben des vorher tabuisierten Negativen in der Form des Theaters, (das niemanden zum echten blutvergiessen bringt,) erschafft das Positive, genauso wie umgekehrt das nichtausleben des tabuisierten negativen das Negative erschafft, da nichtausleben von erlebten Ereignissen/Energien immer zum ansammeln führt und Ansammlung immer schon "Materie" erst entstehen lässt. Die muskuläre und geistige Anspannung bei unausgelebter Wut erschafft Hass und/oder Krankheit. Staut sich davon genügend an, dann bricht der Hass und/oder die Krankheit irgendwann aus und muss sich ein Ziel für die Agression suchen. (die Bioenergetik beschreibt dieses Phänomen detailiert. Muskelpanzerung ist weiterhin der Grund warum im Schauspielunterricht Entspannungsarbeit, wie Strasbergs Stuhlentspannung so wichtig ist)

Wir Schahauspieler verhindern den negativen Spirit und die nagative Tat (innerhalb der Schauspielregeln) nicht, sondern wir lassen es eskalieren. wir gehen mit konflikten so um, dass sie sich völlig frei ausleben können, weil dies sowohl am spannendsten für die zuschauer, als auch am intensivsten und unverlogendsten für die spieler ist.

dies führt dazu, dass wir menschliche verhaltensweisen, die nicht zum positiven führen durch die sichtbare eskalation sofort entlarven (und danach durch ein lachen beenden können, denn wie bekannt stehen die toten auf der theaterbühne schnell wieder auf.)

letztlich können wir damit verhaltensweisen, die in die gewalt und zuendegedacht zu tod oder gar "atombombenhass aufeinander" führen, erkennen und müssen somit nicht wie bisher sozusagen unausgelebtes mit uns herum schleppen und damit in die falsche richtung denken und hassen und unser gehirn mit ärger zuspinnen, was ständig bei ungelösen sozialen konflikten, in die in der "normalwelt"fast jeder involviert ist, getan wird.

dies führt vermutlich dazu, dass nach einer weile negative kommunikations- "Spielzüge" ( verhaltensweisen), die in eine loose - loose situation führen, sowie auch spielzüge, die in ein nullsummenspiel führen weniger begehrt werden und durch den lerneffekt nicht mehr getätigt werden, nicht wegen einem gesetz oder einer bestrafung, die es nicht gibt, sondern wegen der höheren freude an win- win situationen, wobei wir bei unserem gruppensystem bei der bevorzugung gemeinsamer kunst und situationen und kommunikationszügen sind, die beim anderen gute gefühle oder gemeinsame kunst auslösen

(ich bin gerade auf diesen text gekommen, durch ein ipad "textunes" buch mit dem titel: "Logbuch der angst" (1) bei dem das alpraumszenario mit einer segelyacht über den antlantik - (das ich bereits einmal im schauspielunterricht als impro thematisiert habe - mit fremden mitseglern ohne ausweichmöglichkeit) beschrieben wird, die dinge die geschehen sind abhängig von der konstellation des szenarios und der möglichkeit der vorstellung. insbesondere eine kollektive angst, an die eine gruppe ihre aufmerksamkeit hingibt, hat immer schon die tendenz gehabt sich wie eine selbsterfüllende profezeiung zu erfüllen. (siehe techniken zu suggestion, hypnose und selbsthypnose) (dieselbe angstthematik durch fehlende soziale kontrolle gibt es bei der bemannten marsmission) und um zum realtheater zurückzukommen: das umgekehrte, das positivste war bisher nicht möglich, weil die grundbedingungen durch tabus und fehlende übereinkunft, synchronizität, und "fehlende den leuten bekannte soziale muster" bisher nicht möglich war ) wir brauchen also das gegenteil eines alptraumszenarios: ein gemeinsames wunschtraumszenario als verhaltensmuster für gruppen - ein verhaltensmodell ohne angst, eifersucht, strukturelle gewalt, hierarchie - ein zukunftsverhaltensmuster, eine konkrete utopie... etwas was wir erst konstruieren und austarieren müssen, mit vielen einzelschritten die in einem gruppenverhalten absolut neu sind..

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folgendes versteht wahrscheinlich nur ein Schauspiellehrer oder Sozialpsychologe:
wir brauchen Messreihen und eine geordneten Almanach über:
die Wirkung von Schlüsselerlebnissen, verschiedenen Rahmenbedingungen, verschiedenen Szenarien, verschiedenen Kulissen, verschiedenen Interaktionen
auf die Gefühle auf Selbstbild und Weltbild

(Es geht darum leute durch die macht der umstände zum positiven zu formen, wir brauchen so etwas wie ein Anti-Bootcamp! (1) )
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Die Macht der Umstände, die Macht des Szenarios:

Ein Spiegel Online Interview (1) mit dem Sozialpsychologen Philip Zimbardo, dem Leiter des Stanford Gefängnis Experiments:

"...Zimbardo: Mein Schulfreund an der Monroe High School in der Bronx, der kleine Stanley Milgram, und ich führten später zwei der bekanntesten Studien zur Macht der Umstände durch. Wir saßen 1949 zusammen in einer Klasse. Das war nicht lange nach dem Holocaust - und wir fragten uns: Könnte so etwas auch in Amerika passieren? Ich antwortete damals, sei nicht dumm, Stan, das war Nazideutschland, aber er erwiderte: Würdest du einem völlig Fremden einen Elektroschock verpassen, wenn es dir eine Autorität wie Hitler befehlen würde? Niemals, sagte ich. Und Stanley schüttelte den Kopf: Die Aufpasser im Konzentrationslager haben das auch gesagt, bevor sie da hinkamen!

In Ihrem Buch "Der Luzifer-Effekt" haben Sie dargelegt, warum jeder Mensch unter gewissen Umständen verrohen kann und zu brutaler Gewalt fähig ist - die Situation entscheide stärker über moralisches Handeln als die Persönlichkeit. Muss man aber nicht stets beides in Betracht ziehen?

Zimbardo: Der Streit über die Persönlichkeit auf der einen und den sozialen Kontext auf der anderen Seite ist müßig: Es geht immer um die Person in der Situation. Der entscheidende Punkt ist: Wir betrachten nicht die schwarzen Schafe in der Herde, sondern den Hirten, der sie hütet - das System, die Autorität. Beim Militär beispielsweise gibt es häufig Situationen, in denen Menschen manipuliert werden. Psychologisch heißt das, dass wir die dynamische Wechselwirkung zwischen Person, Situation und System verstehen müssen... "

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Das RealTheater setzt auf die wissenschaftliche Struktur eines Experiments das interdisziplinär beobachtet und unterstützt wird. Am Anfang steht eine mindestens mehrtägige Vorbereitungsphase mit einem theoretischen Teil (Schauspielgrundlagen & Regeln z. B. Glaube, Imagination, Konzentration, Stopp-Regel, Philosophie Grundlagen: Radikaler Konstruktivismus, Klartraum, Szenariotechnik etc.) und einem praktischen Teil der aus Entspannungs- bzw. Selbstbefreiungs Elementen und praktischen Schauspiel Basics besteht
Im Hauptteil des Projektes besteht praktisch aus einer Bühne auf der wir mit den Mitteln des Theaters willentliche Realität entstehen lassen und zwar in einer Echtzeit-Rückkopplung zwischen Beobachter und Spieler....

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((Zum Thema "Improvisation im Theater" evtl. eine eigene Webseite machen:))


Improtheaterspieler spielen ohne festes Drehbuch und sie scheinen beim Spiel kein festes Ich zu haben. Sie wechseln ständig ihre Rollen. Sie parodieren, kopieren, konstruieren, komponieren.
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Es kommt sowohl in der Realität, wie auch beim RealTheater auf die richtige Mischung von improvisierten Zeitabschnitten und geskripteten und oder eingeübten Zeitabschnitten des Realität Spiels an.

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auf der rk schauspielseite sind keine w - fragen, erkläre das noch hier

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Beim Schauspielunterricht gibt es einen speziellen Teil, den wir hier genauer betrachten sollten und welcher der spannendste Teil des ganzen Unterrichts ist, weil dort "Dynamische Realität" in der Gruppe entsteht. Im sogenannten Improteil, oder exakt bezeichnet: "Improvisationsübungen nach Stanislawski" gelten im Bühnenraum bessere und faszinierendere Regeln als im normalen Leben: Keinem darf körperlich real etwas passieren. Jeder kann jederzeit "Stop" sagen . 3. Die Ausgangssituation der Simulation kann bezüglich "wer, wann, wo, warum" bestimmt werden. Bis auf diese Regeln, soll aber auf der Bühne so gelebt werden, als wäre man in der Realität. Diese Regeln führen zu Spieloffenheit, Angstlosigkeit und Annahme von inneren Impulsen und Ideen der Mitspieler, anstatt wie meist in der Realität sich gegenseitig zu blocken oder dem "inneren Polizisten" zu gehorchen. Das erweckt Lust und Energie. Die Spieler realisieren dort ohne Textblatt und in voller Freiheit ca. 10 bis zu 60 Minuten eine fiktive Rolle und ein Szenario (er ist gleichzeitiger Spieler & Regisseur der eigenen Phantasie) . Oft wird die Simulation so gut, dass sie praktisch real ist. Der Spieler spielt nicht nur, er ist dann ein anderer für die Zeit des Spiels.
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von meiner schauspielseite - struktur der abende:
Während einer Improvisation spielt meist ein Teil der Gruppe, ein lebensecht improvisiertes „was wäre wenn... Szenario", das sind Rollenspiele mit den verschiedensten Themen, während der Rest der Gruppe zusieht. In die Improvisation wird teils mit regieanweisungen von aussen eingegriffen und es werden manchmal Szenen zur Verbesserung wiederholt. Danach gibt es immer eine konstruktive, gemeinsame Besprechung.
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(checke schauspielscripte von schnupperabenden)
imaginationen bzw. Gedankenspiele zügeln den Appetit - wissenschaft psyche
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,733409,00.html
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wenn man die handlungen im theater als real betrachtet, dann ergibt sich folgendes bild:

1. im theater wird eine simulation eines geschehens in ein festes script gesperrt

2. im improtheater werden simulationen des echten lebens in kurze stücke zerhackt

3. beim film werden simulationen des wahren lebens in kurze stücke zerhackt und aus dem zeitlichen zusammenhang gerissen (um später in der richtigen reihenfolge zusammengeschnitten zu werden)

4. im schauspielunterricht werden simulationen des lebens zeitlich begrenzt auf ca 5 minuten bis 1 stunde

5. in der realität wird vieles improvisiert, aber vieles läuft auch in einer art autopilotmodus, und teile sind gescriptet... realität ist mischform aus freien entscheidungen, kulturellen scripts und autopilot gewohnheiten

6. im realtheater... wird punkt 4 verlängert, punkt 3 wird nicht von der logik her zerhackt, dafür haben wir eine art videorecorder funktion, pause/freeze, rückspulen und anders wiederholen...

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im schauspiel haben (wie im videospiel) auch die übelsten taten keine schlimmen konsequenzen für das echte leben, deshalb ist die freiheit hier so groß

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wenn wir im Zustand des Improvisierens und der spontanität sind, dann sind wir entspannt und autonom genug und frei von zwängen der Vergangenheit und der Verbote, so dass wir auf innere und äußere Impulse hören können. diese Freiheit ist nötig, damit Kreativität und Schönheit durch uns ihren leichten un filigranen tanz aufführen können.

die Sterne kann man nur dann im See sehen wenn es windstill ist und klar

zum Thema improvisieren hier eine eingehende Erklärung: http://www.kreatives-lehren-und-lernen.de/bank/11_impro/Improvisation.doc

http://www.amazon.de/Improvisation-Theater-Keith-Johnstone/dp/3923854676/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1276375307&sr=8-2

Improvisationsübungen nach Stanislawski mit 5 Sätzen hier beschreiben und auch auf die Wikipedia Stanislawski seite stellen (dort steht darüber noch nichts 2010-06, obwohl Stanislawskis Bücher voll davon sind)

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Technik und Ablauf von kollektiver Regie in der Umsetzung auf einer Improvisationsbühne („kollektiver luzider Traum“):
Zuschauer haben nicht schwämme und rosen zum werfen wie auf der Bühne des Improvisationstheaters um lob oder Tadel am geschehen in Echtzeit zu kommunizieren
und auch nicht eine hupe und klingel wie dies bei Keith Johnstone „livegame“ der fall war,
sondern Zuschauer verwenden Lampen. wir bauen eine Bühnenbeleuchtung mit z. b. 15 roten gelben und blauen 100 Watt Strahlern, jeder der15 zuschauern (die auch zu Spielern werden können wenn sie wollen) hat einen Kippschalter in Händen mit der er die Bühnenbeleuchtung nach Gefühl steuern und damit dass geschehen auf der Bühne in Echtzeit bewerten kann.
der Schalter bestimmt welche der 3 Lampen gerade eingeschaltet ist. rot bedeutet gut, gelb bedeutet neutral und blau bedeutet schlecht. die Spieler können also in Echtzeit sofort sehen wie ihre taten ankommen. wenn blau kommt kann ma etwas spontan rückgängig machen, man sieht durch Mischbeleuchtung also auch ob nur manche etwas schlecht oder gut bewerten oder alle.

wie bei Augusto Boal kann ein Zuschauer einen Spieler ersetzen, hierzu schreit er aus der Zuschauerbank heraus stopp, geht auf die Bühne und legt dem Spieler den er ersetzen will eine hand auf die schulter, dieser geht dann von der Bühne herunter und der neue ersetzt ihn.
dies ist nur möglich bei einer blauen Lichtphase die länger als 1-2 Minuten anhält.

bei Keith Johnstone habe ich so eine Szene folgendermaßen erlebt: 2 Spieler, ein Mann, eine Frau, bekommen als vorgabe: „ihr habt euch gerade in einer Disco kennergelernt und findet euch äußerst sympathisch und attraktiv, nach der Disco auf der Straße fällt der Satz: „zu dir oder zu mir“ und die Szene auf der Bühne startet mit dem eintreten von euch beiden in die Wohnung.
versucht in dieser Situation als neues paar alles richtig zu machen.
die Zuschauer greifen hier auf die vorher beschriebene weise ein.
dies könnte eine funktionierende vorstufe von kollektiver Regie sein, die diese mauer zwischen Zuschauer und Spieler überwindet und uns gemeinsam an der Erfahrung, den Ideen und der Bewertung von allen mit allen teilnehmen lassen

 

(Spieler können ausgetauscht werden und Zuschauer können ihre Zustimmung oder Ablehnung oder Neutralität durch ein Lichtsystem - z. B. Rot/Gelb/Blau in Echtzeit übermitteln und so kann die emotionale Intelligenz der Zuschauer direkt auf das handeln der Spieler beeinflussen und lenken, man könnte die Bühnenbeleuchtung über einen Computer und einen Regler mit 3 knöpfen für jeden Zuschauer steuern, noch wirksamer - weil als spot sogar noch auf eine position richtbar - aber vielleicht zu dunkel wären Taschenlampen mit 3 Fach farbfilter, wie es das in einigen experimentellen Theaterstücken bereits gibt

.........................improthema bis hier ....................................................................


als zwischenüberschrift?:
Nur im Traum, im Cyberspace und im Theaterspiel ist fast alles möglich
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(aus: http://wapedia.mobi/de/Schauspieler )
Anforderungen, Beanspruchungen und Belastungen des Schauspielers:

„...damit steht die gleichermaßen belastende Anforderung, sich die sprachlichen, stimmlichen und körperlichen Ausdrucksmittel einer (gedachten oder wirklichen) anderen Person so zu eigen zu machen, dass die eigenen „natürlichen“ Ausdrucksmittel dahinter weitgehend oder ganz zurücktreten.
In der Psychologie und Sozialisationstheorie ist bis heute umstritten, wie es zu diesem hohen Grad der Selbstbeherrschung und der Fähigkeit, über Ausdrucksmittel in solchem Maße willkürlich zu verfügen, überhaupt kommen kann. Einige Forscher neigen zu der Auffassung, dass Schauspieler gleichsam „nicht zu Ende sozialisierte“ Individuen seien, die sich im Laufe der Persönlichkeitsentwicklung nicht auf ein stabiles Selbstkonzept festlegen, sondern eine dynamische Persönlichkeitsstruktur beibehalten.“

Man könnte das aber auch aus einer anderen Perspektive sehen: Dass der heute übliche, auf ein festes Selbstmodell fixierte Mensch nur eine Möglichkeit von mehreren Möglichkeiten ist, die einige Kollateralschäden verursacht. Eine dynamische Persönlichkeitsstruktur für uns alle wäre vielleicht nicht nur möglich, sondern sie wäre eventuell besser. Wir sehen bei vielen Menschen den Wunsch aus dem eigenen historisch gewachsenen Ich auszubrechen und die Freiheit einer Wunschrolle zum Beispiel durch einen Avatar auszuleben. Auch haben Schauspieler, die aus ihrem fixierten sozialen und mentalen Selbstmodell ausbrechen für uns eine hohe Attraktivität (Dittsche, Horst Schlämmer, Anke Engelke etc.). Ein Dynamisches „Ich“ muss nicht mehr seine „Ehre“ verteidigen und hat wesentlich mehr Möglichkeiten des Ausdrucks und des Spiels. Es geht um die Freiheit über seinen Schatten zu springen, die dem Schauspieler unter gewissen Umständen möglich ist. Eine Gesellschaft, die ihren Mitgliedern die Freiheit eines dynamischen Selbstkonzepts bietet funktioniert natürlich nur dann, wenn ein Netzwerk von Menschen und hierzu passende und schützende Regeln eine neue Orientierung und ein sozial stabiles Fundament bieten. Ein solches Regelsystem, dass besser als unser jetziges sein sollte, kann ich sehr wohl erkennen. Dies soll im Projekt RealTheater perfektioniert und eingeschliffen werden.

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Das Kind in uns erobert den Erwachsenen zurück! Die "inneren" und äusseren Polizisten werden als Spielverderber entmachtet.

Wir sind was wir tun und wir sind prinzipiell frei zu tun was wir wünschen.

Würde das erschaffene Wunschrollen-Szenario real, dann wäre dadurch offensichtlich das Monopol der üblichen anerzogenen kausalen Egorolle gebrochen. Dadurch soll die Relativität der üblichen sozialen Realität durch eigenes erleben fundamental erkannt werden, wie der Radikale Konstruktivismus dies theoretisch belegt. Eine Fragestellung wäre auch, ob eine Ich- und Gruppenstruktur entstehen kann, die nicht mehr egozentrisch dominiert ist. 

Die heute lebenden Größen der Schauspielpädagogik, die neue Methoden entwerfen, wie Augusto Boal (Theater der Unterdrückten/Der Regenbogen der Wünsche), Jakob Levy Moreno (Psychodrama) und Keith Johnstone (Improvisationstheater/Life-Game) arbeiten daran Schauspiel und Realität zu verknüpfen und nicht nur deren unterhaltendes, sondern dessen realitätsveränderndes Potential bekannt zu machen und zu nutzen. Auch die früheren Größen der Schauspielkunst bzw. Schauspielpädagogik: Shakespeare, Tschechow, Brecht, Stanislawski und Strasberg betonten oft, dass Schauspiel weit mehr Potential besitzt als nur zur Unterhaltung durch ein Theaterstück oder einen Spielfilm Verwendung zu finden.
D
as alles sind die Grundlagen der Theorie und der Grundstock unseres Basiswissens. RealTheater wäre eine Weiterentwicklung.

Aus Wikipedia - Stichwort: Schauspiellehrer Stanislawsky: "Die Diskussionen um das Verhältnis vom "Ich" und "Rolle" halten bis heute an. Zur Zeit dominiert am GITIS in Moskau die Lehrmeinung, dass das "Ich" des Schauspielers eine Art spielerisches Kind sei, ein "künstlerisches Ich", welches sich unabhängig vom "privaten Ich" des Schauspielers in die verschiedenen Umstände hineinversetzt. Dieser feine Unterschied zwischen Selbstdarstellung und persönlichem künstlerischen Herangehen bietet seit Jahrzehnten Stoff für Diskussionen."

Der sichere Rahmen für alle Teilnehmer ist bei solch einem Projekt sehr wichtig. Die wissenschaftliche Verantwortung erfordert dass das Projekt zu jeder Zeit innerhalb einer Sekunde angehalten werden kann, um es zu verändern. (Jeder kann im Notfall diesen Stopp auslösen.)
Für das RealTheater Projekt ist also ein theoretischer und praktischer Vorlauf von ein paar Tagen nötig. Es ist außerdem für Nichtschauspieler vorher ein "Grundkurs Schauspiel" nötig, der ein paar Tage dauert. 

Dieses RealTheaterstück soll letztlich den Wunsch im Zuschauer wecken, seinen passiven Zuschauerstuhl zu verlassen, die Schwelle zur Bühne zu überwinden und einzutreten.

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Alles was getan wird steht jedoch im Schutz der kollektiven Regie und der Theaterregeln.

anstatt "lineare Realität" geht es um "dynamische Realität"...) diese Regeln sollten ins Leben adaptiert werden, dort den Ernst und die Trägheit aufbrechen und zu einer neuen Art von Freiheit führen, und letztlich für alle diese Möglichkeit sichtbar machen. 

Von den Schauspielern wird hier (nach Einarbeitung und Entspannung) außerordentliches abverlangt, die völlige Aufgabe der üblichen "Mauern" im Ensemble. Wie heisst es so schön: "Echte Freunde sind die, vor denen man laut denken kann". Dies bedeutet, wenn nötig, die Offenlegung des realen Subtextes und inneren Dialogs . Selbstkontrolle und Disziplin sind zur kollektiven Regie unbedingt nötig (ich kann z.B. das Pferd, das ich reite, nur dann sich frei austoben lassen, wenn ich jederzeit! weiß wo die Zügel sind).

Es geht sozusagen während der Spiels darum, die eigene gesellschaftliche Maske abzulegen, und die außerordentliche Lust am Gesichtsverlust auszuleben.
Die selbstgewählte Spiel-Rolle (bzw. "Spielmaske") ist einem Avatar ähnlich mit dem Jugendliche am PC in Onlinespielen spielen, denn sie ist unverletzlich und man kann hier jederzeit (wenn nötig) veröffentlichen was die Rolle fühlt und was sie verbessern möchte. So kann stundenlang (oder länger) in Impuls, Spiel, Phantasie, freien Möglichkeiten und Emotionalität gelebt werden und man erweitert (bzw. brüskiert) damit die Normalwelt mit deren Menschen, deren oft starre Lebensmaske von ihnen nicht abgenommen werden kann. Wenn das Projekt so klappt, wie erwartet, vermitteln die Spieler den Zuschauern Lust es ihnen gleich zu tun.

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Nebenbei bemerkt sollten wir vielleicht das unhandliche Wort „Radikaler Konstruktivismus“ umbenennen (Ein Wort mit einer „...Ismus Endung klingt nach Rechthaberei und Dogma) in „Radikale KonstruierKunst“,
„Realitäts-Konstruier-Kunst, Wirklichkeits Konstruier Forschung, Realitätskonstruktions-Forschung“ oder „Radikale RealitätKonstruierForschung“.

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Big Brother contra RealTheater:

Wir arbeiten in ein paar Punkten etwas ähnlich wie das Big Brother Projekt (Big Brother Deutschland 2010 wurde/wird von uns übrigens komplett mitgeschnitten zwecks einer sozial-psychologischen Auswertung der Gruppendynamik). Bei Big Brother ist soziales Leben mit all den Statuskonflikten, mit all der ganz normalen strukturellen Gewalt, mit den Konflikten des Alltags, mit sexuellen und emotionalen Bedürfnissen und Grenzen sehr gut von außen beobachtbar. Täglich werden etwa ca. 40 Minuten der wichtigsten Ereignisse dieser Gruppe von im Schnitt ca. 12 Leuten bei RTL2 gesendet. Der Autor dieser Zeilen vergleicht diese Sendungen manchmal mit den Dokus und Beobachtungen von Jane Goodall bei Schimpansengruppen in Gombe/Afrika. Es gibt erstaunliche Ähnlichkeiten bei der Hackordnung oder dem Verhalten der „Alphamännchen“ ;-)
Spaß beiseite, man muss zwar einen „Unschärfefaktor“ bei dieser Beobachtung abziehen, da sich die Beobachteten durch das Wissen, dass sie beobachtet werden ein wenig anders verhalten, als normale Menschen im normalen Leben, bei denen es keine 50 Kameras im eigenen Haus gibt und man nicht das Gefühl hat, dass Menschenmassen zusehen. Allerdings gewöhnen sich die Spieler mit der Zeit an dieses „Handicap“ vor allem auch deshalb, weil sie die Zuschauer nie real sehen und fast nie wahrnehmen.
Big Brother (die Organisatoren) beobachten nicht nur, sondern sie greifen auch ein, allerdings meist eher indirekt. Big Brother kann einzelne Teilnehmer im Status stärken oder schwächen durch die Art der „Callenge“ Wettbewerbe die dem einzelnen gestellt werden um für die Gruppe Luxusgüter zu erspielen, durch neue Mitglieder die vorher im Fragebogen offenbart haben, das sie den einen oder anderen stärken oder schwächen werden, durch Zwischenevents und die Auswahl der Wochenaufgaben. Durch die „Nominierung“ wird wöchentlich bzw. alle 14 Tage die Hackordnung, der Sozialstatus aller Mitspieler im Ranking abgefragt und der unbeliebteste wird herausgewählt. Diese Regel fördert Konkurrenz und Konflikte. Das Big Brother Projekt ist ein Spiegelbild, eine Doku unserer gewalttätigen Kultur und hier kann sehr gut (mit Standbild und „Rückspulfunktion“) beobachtet werden wie und durch welche Taten, Worte und Erlebnisse Freundschaften und Feindschaften entstehen.

Ein RealTheater Projekt könnte man sich wie ein Big Brother Projekt vorstellen, bei dem die Anzahl der Leute ähnlich ist, bei der die Kamera- und Mikrofontechnik ähnlich ist, bei dem die Räumlichkeiten, Kulissen und Kostüme jedoch zum Teil wesentlich schöner, künstlerischer und traumhafter sind. Beim RealTheater Projekt sind die Fachleute im Hintergrund nicht immer räumlich getrennt, sondern sie sind wie bei einem Filmset (nur wenn nötig) mit dabei im Raum und können manchmal direkt ins Geschehen eingreifen.
Die Vorraussetzungen für die Spieler beim RealTheater Projekt: Keine Mauern. Bei Big Brother 2010 ist z. B. Uwe dabei, der seiner Freundin, in die er sehr verliebt ist und die draußen auf ihn wartet, versprochen hat mit keiner Frau bei Big Brother etwas anzufangen, was diese „Premium“ Beziehung beeinträchtigen könnte. Bei Uwe lässt sich also sehr deutlich sehen zu welch einem Handicap und zu welch einer „strukturellen Gewalt“ und zu welch einem Leid und Verspannung mit den Mitbewohnern solch ein „Beziehungsrassismus“ (Sorry für das Wort, ich habe gerade gegoogelt, dieses Wort gibt es im ganzen deutschen Web nicht, ich weiß sehr wohl dass ich hier die normale Zweierbeziehung verunglimpfe, aber es sei hier und mit Hintergedanken an Polyamory auch diese Perspektive zur Betrachtung erlaubt. Im übrigen war ich auch selbst schon in der Rolle dieses Uwe und kann diese ebenfalls verstehen) Eine Liebes Zweierbeziehung ist nicht nur das versprechen dass zwei sich lieben wollen, es ist gleichzeitig das Versprechen dass sie alle Menschen des anderen Geschlechts künftig nicht mehr lieben wollen. Eine gigantische Mauer und Liebesverweigerung zum Rest der Welt. Jede zweite Ehe scheitert und nur ein kleiner Prozentsatz dieser Partnerschaften sind wirklich dauerhafte Liebesbeziehungen. „Es herrscht Krieg in der Liebe“ sagte der Autor Dieter Duhm dazu.

HIER WEITERARBEITEN
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Das Mars500 Experiment :
RealTheater als mögliche soziale Lösungen für das Mars500 Experiment - soziale Grundlagenforschung:

Das Mars 500 Projekt (1) ist eine Marsflug Simulation in Moskau (start 3.6.2010) mit 6 Leuten und 40 Kameras, das über 520 tage geht: dies ist auch ein soziales Projekt.
würde das Realtheater Projekt erfolgreich sein und eine Lösung für die strukturelle soziale gewalt finden, dann wären damit auch einige soziale und psychologische Probleme der für 2025 bzw. 2035 geplanten Marsmission gelöst, denn die Langeweile und Reibungen zwischen den Teilnehmern sind eine der größten gefahren einer 520 tage andauernden mission bei der es weder Polizei noch eine Fluchtmöglichkeit für die Teilnehmer gibt - (man sollte zeitliche Spielphasen einbauen, vor allem wenn Schauspiel und schauspiel-improvisations Phasen soziale Spannungen lösen können) bei Apollo 7 war zum Beispiel die ganze mission gefährdet weil 2 Astronauten sich zerstritten und nicht mehr auf die mission-control Bodenstation gehört haben.
(1) (2)

Beim Projekt "Biosphäre 2" (1)  war es ähnlich: 1991 ließen sich acht Menschen für 2 Jahre in dem US Mega-Treibhaus "Biosphäre 2" einsperren. Doch schon bald lief die "Selbstversorger-Raumstation" aus dem Ruder, auch deshalb weil sich zwei verfeindete Gruppen bildeten.

Beim jährlichen Big Brother TV Projekt (1) mit bisher 11 Gruppen in Deutschland ist am TV Bildschirm sehr gut zu beobachten, wie sehr oft eine Gruppe in zwei zerstrittene Hälften zerfällt. Die angelernten gesellschaftlichen Regeln scheinen eine Spaltung wahrscheinlicher zu machen als eine nachhaltige Lösung bei Konflikten.
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die Leichtigkeit des Seins entsteht dann, wenn man sich in einer Lebenssituation befindet, in der man sich real geliebt fühlt und wenn zusätzlich für alle Grundbedürfnisse des Lebens gesorgt ist. Aus dieser Situation heraus entsteht oft wie von selbst das Spielbedürfnis und die Spielfreude. „Erst wenn der Wind still ist dann spiegeln sich die Sterne im See.“
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Befreit die Theaterstücke aus ihrer festen Starre. Aus den Schienen ihres Scripts. Ich will endlich einmal Shakespeares Romeo und Julia mit einem Happy End sehen. Die Zeit ist reif!
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Dogmatismus, Egozentrik, absolute ichverwobenheit in seiner vergangenheitskonditionierte rolle die meist im Autopilot Modus läuft...
lässt sich am besten dadurch durch eine revolutionäre umwerfende Erkenntnis überwinden, indem man ein paar Wochen oder Monate urlaub vom ich macht und in einer anderen rolle lebt. erst dadurch kann man erkennen was rolle und Besessenheit von einer einzigen rolle bedeutet und das es etwas gibt das darüber hinaus geht
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Der Mythos vom echten und "ungespielten" Charakter:
man ist nicht dann "unecht" wenn man als "Regisseur" in sein eigenes Leben eingreift und sein Leben plant und damit den Autopiloten abschaltet (die Kausalität, den Film der Vergangenheit),
sondern man ist dann echt, wenn man unverspannt und ohne mauern lebt, wenn man also eins mit seinem Körper, fühlen und denken ist. Und wenn man innere und äußere Impulse ohne Mauernund Tabus wahrnehmen und leben kann.

Wer das Leben als Spiel sieht und dieses spiel ernst nimmt und dieses spiel annimmt kann also "echter" sein als Leute, denen der Ernst des Lebens die Muskeln verkrampft und sie damit zu einem Roboter oder zu einer Statue macht.

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Wir benötigen soziale Zukunfts-Simulationen, die die Frage beantworten: „wie sieht eine real friedliche Zivilisation aus, die es in der Zukunft geben wird, bzw. geben kann.
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die frage ist mit welchen konstruierten erlebnissen beeinflusse ich die psyche und das selbstbild eines menschen am stärksten und nachhaltigsten in eine positive richtung

wir arbeiten mit echtem erleben und nicht mit imaginationen oder nur texten wie NLP
deshalb dürfte diese methode eine ganze dimension stärker wirken

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Freiheit ohne Sicherheit ist meist ein kurzfristiges Vergnügen. Die Freiheit im RealTheater ist nur deshalb so groß in ihren Möglichkeiten und Mauerbrüchen und Tabubrüchen und psychischen Grenzverletzungen, weil wir als Gemeinschaft vorher einen festen Pakt für diese künstlerische Freiheit vereinbaren. Weil wir hierzu ein der "Normalwelt" entgegenstehendes Regelwerk verwenden (mit wenigen Regeln anstatt Millionen Gesetzestexten)
weil wir dadurch die "Schattenseiten des Menschen" nicht unterdrücken oder sanktionieren müssen, da wir sie emotional ausleben können, ihnen aber durch das: "unsere reale Gewalt benutzt Platzpatronen" Gesetz, den Stachel entschärfen, was nur das Theater kann, und zwar schon lange. Wir haben den großen Nutzen dieses Potentials und die Möglichkeit zum Übertrag auf unser normales Leben bisher nur nicht erkannt.
Wir knechten den Affen in uns nicht, damit er dann und wann umso stärker ausbricht und seine angesammelte Wut auslebt, wie unsere Kultur das bisher handhabt. Wir bieten dem Affen in uns die Bühne um seine Energien auszuleben und wir entschärfen nur den finalen Biss und jeden zerstörerischen Körperkontakt.
Wir bieten dem Affen in uns das Spiel und das Ausleben seiner Bedürfnisse und Emotionen und er bietet dem Großhirn dafür das Ende der realen Zerstörung. Die Gewalt findet also künftig in einem rahmen statt der vom Großhirn gesetzt wurde. Die Theaterregel (bei der Improvisation nach Stanislawski, bei der Realitätssimulation) Dieser Pakt mit dem Tier in uns, dieser Pakt mit uns selbst ersetzt die 10 Gebote und hunderttausende Gesetze, die ständig übertreten wurden

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„Schauspielern ist die Fähigkeit wahrhaftig unter gegebenen imaginären Umständen zu leben“ sagt dieSchauspielle-Ikone Sanford Meisner
http://de.wikipedia.org/wiki/Sanford_Meisner

Wir sagen: Das Lebensspiel ist die Fähigkeit wahrhaftig unter gemeinsam künstlerisch konstruierten Umständen zu leben und zwischen SpielLeben und Regieführung hin und herschalten zu können

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Thema Liebe:
Wenn einmal gemeinsam der "Liebe Spirit"/"Liebe Geist"/ Liebe Rolle"erreicht, erkannt und zur Resonanz gebracht

wurde, dann gleicht das einem Durchbruch und beide wissen um die Faszination des erreichten, da der Körper augenblicklich durch starke
positive Gefühle dieses Phänomen unterstützt. Dies führt also dazu dass die Leute die dies einmal erreicht haben normalerweise jederzeit
wieder den Zugriff auf diesen faszinierenden Spirit und dieses Gefühl haben. Man kann hier fast von sucht sprechen, da es sich um
körpereigene natürliche heroinähnliche Stoffe im Blut, die Endorphine handelt, dieses gegenseitige erkennen in der Rolle der
Liebenden führt außerdem zu gegenseitigen Respekt, Hochstatus, sehr hoher Attraktivität, Entspannung, Freundschaft und zur Grundbasis
eines spielerischen Umgangs, weiterhin zum Bedürfnis der Zärtlichkeit und wenn der innere Polizist und gesellschaftliche Schranken nicht
extrem stark entgegenwirken zur sexuellen Attraktivität.All dies wird ausgelöst durch das erstmalige Schlüsselerlebnis, das
gemeinsame einmalige erleben eines gewissen Levels, dem Durchbruch zur Rolle der Liebenden Allerdings ist das erst dann besonders wirksam,
wenn dies von den Leuten auch bewusst erkannt wird , wenn das Großhirn also diese Herzenergie zusätzlich unterstreicht und dies als wichtig
registriert.

Diese Resonanz einer Schlüsselrolle gilt natürlich auch im negativen, wenn Leute sich in eine negative Rolle so hochschaukeln dass das
Schema, der Spirit bzw. die Rolle der hassenden erstmals untereinander erreicht wird und zur Resonanz kommt, dies ist oft der kippunkt einer
Liebesbeziehung und kann Dan dazu führen dass diese Rolle vor Schreck und damit negativer Attraktion von den Leuten innerli h angestarrt
wird und damit verankert und ständig zur Resonanz gebracht wird, sowohl im inneren als auch im äußeren Dialog, dies führt dann zur
selbsterfüllenden profezeiund des Auseinanderdriftens der Liebesbeziehung.

Da der homo sapiens meist diese rollen nicht steuern kann, weil er sich nicht gegenseitig synchronisiert, ist er der Willkür dieser
rollen und seines inneren Focus ausgesetzt. Realtheater will hier die Kommunikationskultur und das knowhow schaffen das dieses dilemme sich
ändert

je älter Menschen werden und je mehr Enttäuschung sie in bezug auf liebe schon erlebt haben, desto negativer zugewandt sind sie. die Ernstnahme und der Respekt des negativen Spirits, der negativen rolle ist dann oft höher als die des positiven. viele Leute empfinden Verachtung oder Zynismus gegenüber der liebe und haben ihren glauben diesbezüglich verloren. vor allem weil sie erlebt haben das der positive Spirit leichter willentlich kaputtbar zu machen ist als der negative (jeder kann das wenn er will, die dazu passenden Sätze und Rituale sind wohlbekannt unsere Kultur hat damit kein Problem liebe zu zerstören). eine liebe kann einer der Partner schnell zerstören wenn er wirklich will. hass dagegen in liebe umzuwandeln ist in unserer Gesellschaft eine schwere bis fast unmögliche Sache weil einfach das kulturelle know how fehlt (z.b. israel-palästinenser)
wenn man liebe in hass umwandelt spricht dagegen eigentlich nur das Gefühl und das innere Kind, der Spirit der liebenden, und diese sind weit machtloser in unserer Gesellschaft wie die angst der hass im Großhirn. man braucht nur auf das Verhältnis von „Weltpolitik und liebe“ schauen. dieses Verhältnis gibt es bis auf wenige ausnahmen nicht. Weltpolitik und hass (Rüstungsgemeinschaften wie die Nato, der militär-industrielle komplex) ist dagegen hervorragend weltweit organisiert. auch hier brauchen wir uns nicht wundern wenn die Machtverhältnisse im großen und kleinen durch eine art Induktion ähnlich sind
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unsere soziale und künstlerische Aufgabe ist:
wir müssen diesen faszinierenden Spirit, der zwischen liebenden lebt kontrolliert entstehen lassen und zweitens diesen Spirit nicht im bekannten sozialen Muster zwischen 2 Personen zum leben bringen, sondern in einer ganzen Gruppe, die aus einer ungeraden zahl bestehen muss, damit die übliche Mauerbildung und Teilung zwischen Gruppen von vornherein ausgeschlossen ist. es handelt sich um ein neues soziales Gebilde
(Polyamory, Tantra, luzides leben, Schauspielmethodik, Kunst, struktureller Friede)
es müssen also interdisziplinär mehrere Systeme und Fachgebiete inenandergreifen um ein gesamtunstwerk abliefern wie wir es bisher nur im technischen bereich (Mondlandung, bau eines fluzeugträgers, bau eines airbs A380 ...) kennen
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Dies ist ein Avantgarde Friedensforschungsprojekt, bei dem erstmalig Soziologie, Philosophie, Psychologie und Schauspielkunst zusammenarbeitet

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umstritten ist doch nur etwas, was von verschiedenen Perspektiven verschieden aussieht (ohne zu projezieren)

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Ich habe nur einmal den Blick darauf lenken wollen, wie wacklig und abhängig von anderen Menschen und jederzeit durch traumatische Erfahrungen bedroht das mentale Selbstmodells ist.
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auf Bühne: die Parabel vom Januskopf des homo sapiens und dem energiefocus der die Realität erschafft:
ich hab einen irren Respekt vor dem Menschen, mit seiner Technik, Kunst, seiner Schönheit, seinem wissen und seiner liebesfähgigkeit und ich hab gleichzeitig eine veachtung für die Schande seiner Dummheit, Gewalt, Ignoranz und lüge - ich weis ehrlich gesagt nicht wie ich euch behandeln soll, zu welcher Sorte ihr gehört, wahrscheinlich wie ich zu beiden - lauter kleine Janusköpfe vor mir - wie abscheulich, wie faszinierend, pfui Teufel und wow - hallo
wenn ich den einen Janus ansprech „du dumme sau!“ dann wird er sofort größer, wie ein Spiegel, na duellieren, gemma naus
und wenn ich den andern ansprech: wow du bist ein faszinierender Mensch, ein bester freund, ein lover, dann wird der andere kopf größer
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Wenn wir eine Gruppe von zum Beispiel 10 Frauen und 10 Männern dazu bringen könnten ohne strukturelle Gewalt, Ellenbogen und Hierarchie harmonisch und unverlogen gemeinsam zu kommunizieren, leben, lieben, dann wäre sehr viel gewonnen. Wir könnten im Falle des Gelingens durchaus von unten nach oben arbeiten (Bottom-up).

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Es geht darum unsere Soziale Strukturen von der Vergangenheitskonditionierung (Affe) auf Zukunftsfähigkeit umzustellen, von der Gewaltbasis auf die Liebe Basis. Ein Quantensprung

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Kunst & Spiel ist die Lösung!

Die Realität findet im RealTheater Konzept einen Rahmen in dem sie gewaltlos inszeniert werden kann, durch eine gemeinsame Allianz aus Spielfreude, Spielorganisierung, transparente Kommunikation und Kunst. Dadurch ist die alte gemeinsame Abmachung aus historischen Tabus, Gewalt, Egozentrik, Ernst und Justiz veraltet. Es geht nun um Regie statt Regierung!  Die Steuerung und Organisierung von Menschen und Gruppen ohne Gewalt und versteckte Gewalt.

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es gibt diesen wunsch der welt: der planet als gesamtkunstwerk, das im harmonischen, musikalischen und spielerischen flow schwingt (zum thema: planet der kunst, des spiels und des strukturellen friedens)

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Realität ist eine Fiktion unseres Großhirns! und unserer Großhirne im kommunikativen Verbund. Realität ist eine kollektive Hypnose!

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Friedensforschung - Vorgehensweise - Ideenwettbewerb - Brainstorming - Grundlagenforschung - Bewertung/Ranking:

das Realtheaterprojekt behauptet: es gibt eine Möglichkeit zu einer Kultur des Friedens zu kommen. es ist sozusagen licht am ende des Tunnels zu sehen ob dieses licht nur eine Laterne ist, oder der Ausgang vom Tunnel ans licht, ins freie, werden wir nie erfahren wenn wir den weg nicht gehen.

wir müssen alle Leute überprüfen, die behaupten sie würden eine Idee haben und ein licht sehen, wir sollten deren Ideen einem reality check unterziehen und ihnen bei der Umsetzung helfen um neue Friedensideen zu beweisen oder zu widerlegen
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die Identität eines Menschen hängt davon ab welche Personen und welche Situationen in einen Menschen gewisse anteile seiner Möglichkeiten zur Resonanz bringt.
auf diese art können auch Projektionen zur Realität werden. eine selektive Wahrnehmung die zufallsbedingt ist, z.b. durch die Auswahl worauf man seinen blick wendet und fokussiert, und die Länge und Unterstreichung dieser Aufmerksamkeit zur Realität werden. (mir fällt hier gerade eine Szene aus der Augsburger Puppenkiste - die Erdmännchen ein, das raxeln - wenn man etwas fokussiert, dann wächst die stelle die man beachtet, die Aufmerksamkeit ist sehr mächtig)
Eltern formen auf diese art meist unbewusst ihre Kinder und ihre selektiven Wahrnehmungen oder Projektionen und oft auch Ängste werden zum urteil und zur Konstruierung die sie zu rollen und zu Realität werden lässt:
insofern sind Sätze von der wichtigsten Vertrauensperson oft eine selbsterfüllende Prophezeiung: „du singst schön, du singst schlecht, du bist gut, du bist schlecht, du stotterst, du hast schöne Augen, du hast hässliche Augen, du bist ängstlich, du bist mutig...“
urteile sind oft nicht die Bewertung von Tatsachen, sondern die Formung von Tatsachen. der formende ist sich dieser dessen oft nicht bewusst - damit kann man Realität formen, wie man dies auch bei nlp sieht.
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es gibt nicht eine Realität, es gibt viele Realitäten, die jeweils in unserem Gehirn zusammen-konstruiert werden. nur diese können wir wahrnehmen. wenn wir erkennen, dann Realität jeweils die Teilmenge ist, die aus der Wolke der Möglichkeiten durch unsere Wahrnehmung gerade beleuchtet werden, können wir beginnen unsere eigene wunsch-realität zu konstruieren. dies ist die aufgabe des Projekts Realtheater - wir konstruieren Realität
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Alt: 2012-07 aus united world manifest herausgenommen:

Die Strategie besteht darin das Gegenteil eines Teufelskreises konkret als Gesamtsystem (zuerst im kleinen: Gruppe/Dorf/Kleinstadt) aufzubauen und kulturell verfügbar zu machen (1). Es reicht nicht, wie meist üblich, nur an einem von vielen Punkten des Kreislaufs anzusetzen. Man sollte alle zentrale Punkte eines Teufelskreislaufs gleichzeitig ins positive umwandeln und realisieren, um einen stabilen, dauerhaften "Lösungskreis" zu erhalten. Wir brauchen eine komplette Übernahme inclusive vorherige experimentelle Simulation eines Lösungssystems. Anderenfalls schaukelt sich die bisherige negative Kausalitätsfolge (wenn...dann...) wieder hoch. Mit Gewalt ist niemals ein Sieg gegen das Böse, sondern höchstens eine Pattsituation möglich, weil Gewalt ein Teil des negativen Kreislaufs ist.

Eine Lösung funktioniert im ersten Schritt ähnlich, wie der durch Erkenntnis und Vernunft ausgelöste Bruch der Vergangenheitskette/Kausalität eines Gorbatschow oder eines südafrikanischen De Klerk und Mandela. Tatsache ist, dass genauso wie Gewalt Gegengewalt schafft, auch umgekehrt gilt: Vertrauen schafft Vertrauen, Zuneigung schafft Zuneigung. (Die Welt hätte damals als 2. Schritt einen Marshallplan für Russland und Südafrika erstellen sollen, dann sähe das Ergebnis heute viel bessser aus.)
Es gibt ein prinzipiell funktionierendes Naturgesetz, dies besagt: es ist gar kein Zwang nötig um zu bekommen was jeder braucht, es geht auch andersherum: es macht z. B. Spaß den anderen zu beschenken. Und beschenkt zu werden erschafft wiederum die Lust zum schenken, ein positiver Kreislauf in einem System ist möglich.

In unserer Welt ist der Teufelskreis mächtiger als der "Lebenskreis/Liebeskreis/Lösungskreis". (Das liegt an den falschen Rahmenbedingungen) Wenn sich z.B. jemand einseitig verliebt, dann ist die Chance durch Liebe, Liebe auszulösen, also Resonanz zu bekommen weit geringer, als Hass zurückzubekommen wenn man (einseitig) mit Hass auf einen anderen zugeht, denn das klappt fast immer. Wohin das führt wenn bei Hass häufiger Rückkopplung erfolgt als bei Liebe ist klar, man braucht nur die Zeitung aufschlagen.Man verdrängt und verachtet dann künftig oft das, was man vergeblich am meisten ersehnt, diese Abspaltung und Abkehr von der Liebe ist weit verbreitet in unserer Gesellschaft.

Es gibt dann sogar oft eine Art innere Rechtfertigung das weiterzugeben oder gar zu vergrößern was einem selbst angetan wurde (Teufelskreis der Rache). Kein Wunder das Realisten und Pragmatiker mit zynischen und verächtlichen Blick auf Grundideen von Religionen, Woodstock, 68er Bewegung, New Age, Friedensbewegung, usw., oder Künstler wie John Lennon, Chaplin, Bob Marley und viele andere blicken. (Auch nach dem Ende des Ost-West Konfliktes gibt es noch 10000 Atombomben) Welch lächerlich und erbärmlich ungleiches Kräfteverhältnis.

Es ist ein Skandal, dass Milliardensummen in alle möglichen Bereiche gesteckt werden, nicht aber in seriöse und vor allem praktische (Grundlagen-)Forschung und Entwicklung eines besseren Kulturmodells! In das heutzutage nötigste wird kaum investiert. Es ist kaum zu fassen! Das Tabu muss fallen! Unsere Zukunft, unser kollektives Überleben in diesem Jahrhundert hängt aller Voraussicht nach, davon ab. Es ist eine dermaßen und eminent wichtige Aufgabe, dass sie heute schon einen Ministerposten rechtfertigen würde.

Klingt das verrückt? Ausgerechnet die Tabakfirma Phillip Morris hat einmal als Werbegag den Posten des „Zukunftsministers“ ins Spiel gebracht

Dies gilt auch für die traditionelle Organisierungsform: Nationalstaat. Zuende gedacht ist für die Zeit nach einem Paradigmawechsel zu erwarten, dass mit der Mauer im Kopf auch sämtlich anderen Mauern zwischen den Menschen fallen. Das heißt, (und ich bin mir hier des abschreckenden Beispiels des Kommunismus durchaus bewusst – deshalb muss vorher! in wissenschaftlichen Projekten getestet werden bis es funktioniert) dass letztlich, (und erst dann wenn kein Haifisch mehr im Becken schwimmt) auch die Besitzgrenzen fallen. Der Planet gehört jedem: Sogar Geld kann durch Information (es ist nichts anderes), ein globales Infonetz, das ein direkt nachfragegesteuertes Angebot regelt ersetzt werden. Ich bitte hier nochmals den Blick auf das wunderbare Zusammenspiel aller Zellen und Organe in einem menschlichen Körper zu richten, als vorbildliches Beispiel des Zusammenspiels von Milliarden Zellen. Real möglich wird das auch dadurch, dass Ersatzbefriedigung jeglicher Art z.B. Geldzählen usw. durch bessere und tiefere Befriedigung ersetzt werden.

Wir haben nun die reale Möglichkeit wie nie vorher, durch unsere heutige Technik, unsere Kommunikationsmittel und unser Wissen in der Hand, ein Paradies aus diesem Planeten zu machen. Dazu sollten wir unser traditionelles Verhalten (Egoismus/Egozentrik) und unser Gesellschaftsprogramm ändern, nicht mehr und nicht weniger. Es ist Wahnsinn dies nicht zu tun und so schnell wie möglich ernsthaft und wissenschaftlich mit der Realisierung zu beginnen. Dies ist heute ein globales Informations- und Organisationsproblem, nicht mehr und nicht weniger!

Eine Bemerkung über die Freiheit: Es gibt keine Freiheit die unabhängig von unserem Fundamen, (von unserem Körper samt deren Emotionen und ) z. B. einem intakten Planeten besteht. Die Freiheit, die auf die totale Freiheit des Egoismus und des Egozentrums setzt, gleicht der DNS Information einer Krebszelle, die die Freiheit sich selbst zu zerstören, indem sie den Wirtskörper zerstört auslebt. Die Freiheit des wucherns bis zum platzen ist keine Freiheit, sondern sie ist die grösstmögliche Dummheit, die sich dann selbst entsorgt.

Zum Gewaltproblem, und um nicht als Naivling dazustehen, muss ich noch hinzufügen: Solange es Gewalt gibt ist Gegengewalt nötig. (Tibet ist Musterbeispiel dafür, was dem nur friedlichen in einer Wolfswelt passiert.) Solange einer eine scharfe Waffe hat, solange braucht sie deshalb der andere auch. Völlige Abrüstung ist nur kollektiv (und letztlich global) sinnvoll. Die echte Lösung aus dem Gewaltkreis heraus ist nur über Vernunft, Einsicht und Konsens möglich, womit ich sagen will, dass sozusagen nur eine globale Vernetzung unserer Großhirne die Macht des Stammhirns über uns ablösen kann. (Und damit den Krieg gegen uns selbst.)

Ein Beispiel für komplexes Denken: Vor einigen Jahren bekam ein deutscher Kurzfilm einen Oskar in Hollywood. Der Film mit dem Titel: „Balance“ (1) zeigt mehrere Trickfiguren die sich auf einer imaginären, freischwebenden, runden Plattform (die nur im Zentrum befestigt ist) langsam bewegen. Jeder Schritt eines Einzelnen verändert Gleichgewicht, Schwerpunkt u. Kippwinkel der gesamten Plattform. Auf diese Weise sind Alle miteinander verbunden. Die Personen stehen nahe des Randes der Plattform, einige Gegenstände stehen in der Mitte. Geht nun eine Person auf einen Gegenstand direkt zu, so rutscht dieser Gegenstand durch das veränderte Gleichgewicht der Plattform von der Person weg. Geht die Person jedoch einen Schritt von dem Gegenstand zurück, so rutsch der Gegenstand durch das veränderte Gleichgewicht von selbst auf die Person zu.

Dieser Film beschreibt beispielhaft eine Art von Gesetzmäßigkeiten, die es auch in sozialer Hinsicht gibt. Die weil sie dem linearen Sehsinn entgegengesetzt funktionieren, von der Menschheit bislang nicht beherrscht werden. Dies führt u.a. zu unseren Paradoxien (Gewalt durch Gewalt besiegen zu wollen und wenn das nicht klappt zur Lösungsformel „Mehr vom Alten“ – mehr Gewalt, Gesetze, mehr Polizei, Gefängnisse, Militär zu greifen, z. B. sich selbst nicht im Spiegel des Feindbilds zu erkennen, Liebe durch ummauern zu „sichern“ usw.) Es gibt wichtige Punkte im Leben, bei denen das Ziel nur erreicht wird, wenn man das Gegenteil vom scheinbar „Logischen“ tut. (Wittgenstein: Die Fliege im Fliegenglas) Die milliardenfache Tragödie auf diesem Planet wird erst enden, wenn die genaue Kenntnis auch solcher Paradoxien zum Standardwissen geworden ist. (Dies würde zur fundamentalen Umorganisierung unseres Justizwesens, unserer Staatskörper, ja unseres gesamten Zivilisationsmodells führen.)

Wenn ein Einzelner Abgeordneter während seiner Redzeit ohne Fraktionszwang und andere Sachzwänge reden würde und wirklich nur seinem Wissen und Gewissen entspräche (man kann sich sogar selbst karikieren). Erst dann wäre echte Lösung und ein aufbrechen des bisherigen egozentrischen, immer absurder und langweiliger werdenden Rituals zu erwarten!
Wäre übrigens nicht erst dann echte Opposition anwesen, wenn auch Kabarettisten, Wissenschaftler, Vordenker und Betroffene im Plenum sprechen? (Manche Talkshow im TV übertrifft an Qualität den teuren Bundestag, der das Land angeblich regiert).
Da so etwas vom Bundestag (und den anderen ähnlichen weltweiten Macht-Foren) kaum zu erwarten ist, bleibt die Hoffnung auf das Internet bzw. neue entsprechende Organisationsformen, die diese Gremien durch einen Qualitätssprung ersetzen, wenn sie sich nicht reformieren lassen.

 

Ist nicht die wahre Macht die ohne Gewalt etwas bewegen kann, zuerst das wirkliche Zuhören und dann das Lachen, wenn das Absurde in aller Wahrheit und Offenheit endlich sichtbar wird (z. B. die Szene des DDR Stasichef Mielke, der bei seiner letzten Parlamentsrede in vollem Ernst sprach: „ Aber ich Liebe euch doch alle“)

Dieser Tragikkomik würde allerdings nur ein Lachen gerecht werden, von jener speziellen veredelten Art, die nicht nur auslacht, und damit bestraft und Schuld verteilt, sondern die auch auf das reinigende über sich selbst lachen zielt. Lösungsorientierte Zusamenarbeit ist bei den Politkonzernen selten. Die südafrikanische Wahrheitskommission unter Nelson Mandela und speziell Bischof Tuto, wäre hier Beispielhaft zu nennen, auf welche Art man die Irrtümer der Vergangenheit real lösen könnte.Solch eine Kommission, die (bei echter Einsicht) Amnestie erteilt, wäre für die ganze Welt sinnvoll um den ansonsten ewigen Gewalt und Rachekreislauf zu beenden. Die der üblen Rolle gnadenlos den Spiegel vorhält, aber stets offen ist, sich dennoch mit dem Menschen hinter der Maske zu verbünden, ihn dann nicht bestraft, wenn er zur Umkehr willig und fähig ist. Wie lange noch können wir (und die Akteure selbst) noch ernst bleiben beim absurden Theater einer zunehmend erfolglos wuselnden Politikerkaste, die vor allem den jeweils eigenen Machterhalt und nicht eine Vision, ein Ziel, als Hauptaufgabe sieht und die im Vierjahrestakt gar nicht die Chance hat strategisch zu Handeln – oder gar globale Aufgaben zu lösen.

Der Januskopf/Doppelkopf des politischen Managements eines Staates, der sich gegenseitig nur beschimpft und blockiert und 90 % der Kräfte der agierenden Personen in den Kampf gegeneinander und lediglich um die eigene Machtposition bindet, kann echte Lösungen meist gar nicht entstehen lassen. Damit ist in keiner Weise eine Demokratiefeindlichkeit gemeint, über eine Reformation und einen Fortschritt dieses Systems sollte man jedoch dringend nachdenken.

Die Medien haben nun lang genug Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Es dürfte mittlerweile der Letzte wissen wie die Lage ist. Umwelt, Armut, Krieg - keine realen Lösungen sind in Aussicht. Wir brauchen neue Lösungsideen und Lösungsmodelle.

Ein TV Diskussionsbeitrag:
„ Prof. W. Häfele: Unsere augenblicklichen Zivilisationsstrukturen orientieren sich nicht an den Ordnungszuständen der Natur. Statt unbegrenzt vorhandener Sonnenstrahlung verbrauchen sie Ressourcen wie Öl, Gas und Kohle, und das geht auf die Dauer nicht gut. Was wir brauchen ist eine Biologisierung der Technik. Wir müssen uns dem Rhythmus und Modus der Natur anschließen. Grundsätzlich ist genug Energie vorhanden um die Milliarden Menschen zu versorgen, ohne die Umwelt zu belasten und zwar durch großflächige Nutzung der Sonnenenergie verbunden mit Wasserstoff als Speichermedium. (...) die eigentliche Schwierigkeit dabei ist die institutionelle, die nationale und wenn sie so möchten die politische Seite. (Damit ist natürlich die politisch/wirtschaftliche Verflechtung gemeint, und dass sich die finanziellen Nutznießer der fossilen und atomaren Energien den „Kuchen“ nicht nehmen lassen.) Wir haben zufällig zustande gekommene nationale Fleckenstrukturen auf dem Globus, aber keine global orientierten Strukturen. Vor allen Dingen sind wir auch mental in unseren Denkstrukturen und Kategorien überhaupt nicht darauf vorbereitet, was natürlich auch ein Thema der Medien wäre. Wir müssten die neuen Strukturen schneller erreichen als die Bevölkerung wächst und dies ist ausdrücklich nicht der Fall!"

Moderator: "Es wird nicht genügend global und über Grenzen hinausgehend gedacht. Was kann man dagegen tun, wie z.B. bewegen wir die Chinesen dazu auf ihre gigantische Kohleverbrennung zu verzichten."

Prof. H. Kaminski: "Ich denke das wird möglich sein, allerdings dazu wird Bildung nötig sein. Wir leben heute in einem geschlossenem, vernetzten System, indem jedes Glied sich absolut an diesen globalen Gesamtcharakter anschließen muss. Wer dies außer acht lässt und isoliert denkt, der ist heute fehl am Platz. Dieses System ist dazu da um miteinander, partnerschaftlich solidarisch alles zu gestalten. Wir müssen alles was wir tun an diese globalen Aspekte anpassen. Leider haben unsere Eltern dies noch nicht lernen können. Wir brauchen auch ganz andere politische Systeme."

Prof. W. Häfele: "...Wir haben eine weite Diskrepanz zwischen normativen Forderungen die heute Platz greifen und faktischen Entwicklungen die einen ganz anderen Weg gehen. Auf diese Art und Weise findet – ich muss so sagen – eine Bewusstseinsspaltung statt. Wir fühlen uns wohl im fordern bestimmter Normen, während die Wirklichkeit ganz anders aussieht.

Prof. H. Kaminski: Ein Einstieg in diese Dinge wäre auch das politische System zu hinterfragen. In vier Jahren zu denken heißt keine Entscheidung herbeizuführen .“

Nachfolgend einige Auszüge aus der Spiegel Serie „Trends 2000 – Der Feind sind „wir selbst – Die Menschheit auf der Suche nach einem neuen Zivilisationsmodell“: Die amerikanische National Academy of Sciences und die britische Royal Society rangen sich Anfang 1992 aus Sorge um die Zukunft zu ihrer ersten gemeinsamen Erklärung durch. Dabei gestanden die bisherigen Gralshüter des wissenschaftlichen Fortschrittglaubens ein, dass Wissenschaft und Technologie wohl nicht in der Lage sein werden, den irreversiblen Niedergang der natürlichen Umwelt oder die fortgesetzte Armut für den größten Teil der Welt zu verhindern, wenn sich die Muster des menschlichen Verhaltens nicht ändern. Das Kernproblem der realsozialistischen Wirtschaftssysteme war ihre Unfähigkeit auf erkannte Probleme zu reagierten und sich rechtzeitig anzupassen, meint der Chef des Berliner Institutes für Zukunftsstudien, Rolf Kreibich. Im Westen sei eine ähnliche Schwerfälligkeit zu beobachten, auch wenn sie andere Ursachen habe. Unsicher ist schon, ob die beiden Säulen der politischen Verfassung die Parteidemokratie und der Nationalstaat, in ihrer heutigen Form sich für diesen Anpassungsprozess noch eignen. (...)

Wo ist derjenige, der heute vor den Gebildeten und Reichen dieser Welt, in deren Macht das Öffnen dieser Mauer steht, eine gleichermaßen charismatische Aufforderung ausspricht, wie Reagan 1987 vor dem Brandenburger Tor: „Mr. Gorbatschow- tear down this wall!“

Die Reichen und Liebenden dieser Welt sollten heute im Rahmen dieses United World Projects kontrolliert und freiwillig ihre Mauern öffnen, damit letztlich in einer expandierenden Bewegung die ganze Welt reich und glücklich wird. Wenn dies mittelfristig nicht geschieht, dann ist die Gefahr sehr gross, das die Arme(e)n und Hassenden sozusagen ihre (emotionalen) Mauern öffnen und in einem Gewaltakt dafür sorgen, dass die ganze Welt in einem Feuer des Hasses arm und zerstört wird.

Dauerhaft können wir unseren Wohlstand und das Überleben auf diesem Planeten nur auf diese Art sichern. Jeder einzelne große oder kleine Ausbruch von Gewalt oder scheinbar sinnlosen Wahnsinns, Zerstörung und Selbstzerstörung auf unserem Planeten ist gleichzeitig (Hilfe-) Schrei und Aufforderung endlich damit zu beginnen. Die heute bestens sichtbare Tragödie schreit förmlich nach Erlösung und wir müssen deshalb immer größere Scheuklappen oder Ohrenstöpsel tragen, bzw. immer höhere Mauern bauen. Das "Weltmonopolyspiel" ist momentan unter anderen durch Finanzkrise sowieso in einer sehr kritischen Phase. das alles sind Gründe umgehend mit einem "United World Projekt" zu beginnen. Wir sprechen hiermit unsere wohlhabenden Mitbürger ganz persönlich an, bitte geben Sie dieser Idee durch eine finanzielle Unterstützung eine Chance!

Sichtbar ist, dass die Welt (unbewusst und ohne Ziele zu nenne) sowieso langfristig auf eine Vereinte Welt zusteuert. Die EU und ähnliche beginnende Organisationen in Amerika, Asien und Afrika sind Vorstufen, ebenfalls die UNO, der internationale Gerichtshof, die Globalgipfel und Fusionen von Großkonzernen. Doch wie aktuell bei der EU zu sehen ist, wird die Vereinigung von Ländern seit den EU Verträgen von 1992 und 2007 unvernünftig organisiert. Eine gemeinsame Währung ohne eine gemeinsame EU Wirtschaftspolitik (oder den mutigen Schritt zu den "Vereinigten Staaten von Europa") führt zum Riß in der EU und zur heute (2012) drohenden Tragödie des Misslingens. Diese Art von Fortschritt geht viel zu langsam, und vor allem es fehlt eine wirklich einige Basis.

Die Theatermaske nannte man früher: Das Durchtönende – den Trichter der Wahrheit. Man kann zugespitzt sagen, dass der Trieb zur sogenannten Wahrheit eine bestimmte Form des Scheins ist.
In August Strindbergs Theaterstück „Ein Traumspiel“ streiten sich wie auf dem Schulhof Dekane der Geisteswissenschaften und der Theologie vor der Tür, hinter der sich des Welträtsels Lösung verbergen soll. Folgendes aus dem Stück: „...Die Philosophie ist die Wissenschaft der Wissenschaft, und alle anderen Wissenschaften sind Diener der Philosophie (...) Ich glaube, dass diese Tür nie und nimmer geöffnet werden darf, weil sich hinter dieser Tür gefährliche Wahrheiten, die letzten Geheimnisse verbergen! (...) Was verbirgt sich hinter dieser Tür? (Sie reißen die Tür auf) Nichts! – Nichts? Nichts! – Das also ist des Welträtsels Lösung!“

Strindberg sagt damit, dass es die letzte Wahrheit unserer Welt (genauso wie das greifbare Zentrum unseres Ego) gar nicht gibt, dass sie so, wie sie ist, zwar möglich, aber nicht wahr ist. Wahr ist nur, dass sie als kollektives Spiel möglich ist. Genauso, wie andere kollektive Spiele und Gesellschaftsordnungen real möglich sind. Realität ein kollektives Theater, ein Traumspiel, ein Spiel!
Im Sinne Nietzsches kann man überspitzt sagen: Der Wille zur Wahrheit – Also zur letzten wahren Natur der Sache zu kommen ist etwas, was als Nihilistisch, als totale Verneinung qualifiziert werden kann und der Wille zum Schein erscheint als das Ursprünglichere, man könnte geradezu sagen, der Wille zum Schein erscheint als Wahrheit.

Die eine Wahrheit gibt es nicht. Wahrheit ist relativ, sie ist vom Standpunkt abhängig. Dies gilt zumindest für alle Wahrheiten, die umstritten sind, also für die meisten.

Hierzu einige weitere Beispiele von möglichen Wahrheiten, die unsere Medien kaum verbreiten und die deshalb der Mainstream nicht registriert:

- Jugend ist kein Zeitraum des Lebens, sondern eine Art des Denkens! (Siehe z.B. den Film „Harold & Maude“) Lebenslange Jugend ist möglich! (Die Genforschung hat übrigens das Gen, das für die Zellenalterung in unserem Körper verantwortlich ist bereits lokalisiert, die körperliche Unsterblichkeit, so unglaublich dies klingt, kann zukünftig machbar werden)

- Langfristig wird Arbeit im heutigen Stil weitgehend verschwinden, durch Maschinen, Roboter und Computer ersetzt werden. Die Chancen der neuen Tätigkeitsgesellschaft liegen dann im gemeinsamen Teilen u. Spiel, Forschung, Kunst und Kreativität. (Vielleicht gar in einer Weltraum-Expansion: der Mars, auf dem es nach neuesten Erkenntnissen Wasser gibt, könnte besiedelt werden. Aber bitte nicht von Lebewesen die ihr eigenes Konfliktpotential nicht gelöst haben! Sehr treffend auch, dass der einzig unberechenbare Punkt einer künftigen Marsmission die soziale Komponente ist. Das Projekt mit der "Biosphäre 2" in England hat gezeigt, dass Leute, die für lange Zeit in einem Raum eingeschlossen sind, durch ihr eigenes unlösbares soziales Konfliktpotenzial ein solches Projekt unmöglich machen.

- Der Kosmos als endloses Spiel. Der Urknall war nicht Anfang, sonder Scheitelpunkt. (Vergleichbar dem Punkt zwischen Ein- und Ausatmen.) Es gibt weder Anfang noch Ende, der Kosmos ist ein Kreislauf. (Unser bisheriges mechanistisches Denken ist vielleicht so absurd, wie das Eck im Kreis suchen zu wollen.) Die Big Bounce Theorie (1) .

 

Hierzu nun einige Vorschläge zu Programm & Strategie:

1. United World Project - Think-Tank, Infrastruktur & Organisierung. Lokale und globale öffentliche Präsenz z. B. eines Ideenwettbewerbs und Brainstormings für Lösungsideen der Gobalprobleme. Auflistung, Test/Prüfung, Ranking, Förderung und Vernetzung von entsprechenden Ideen. Forenaufbau, Medienpräsenz. Dass es so etwas nicht bereits gibt ist unverständlich. Die Suche nach intelligenten neuen Lösungen bedarf Kreativität, Phantasie und Flexibilität. So verstandene Kreativität ist in der Lage, nicht präsente, ,,abweichende" Lösungen zu erschließen oder assoziative Brücken zwischen nicht zusammengehörigen Elementen zu bauen. Als Voraussetzung kreativer Betätigung gelten Mut zum intellektuellen wie sozialen Risiko: Man muss bereit sein, auch scheinbar absurden Ideen nachzugehen und ungewohnte Ansichten zu verfolgen; auch dann, wenn die Mehrheit zuerst nicht zustimmt.

2. Friedensforschungszentren für praktische Pilotprojekte, gewaltfreie Modellgruppen (1) ,Dörfer und Zukunftsstädte (1) (einschliesslich einer Online-Vernetzung der jeweiligen Ergebnisse) Praktische Friedensforschung, für ein ästhetisches neues Sozialmuster und Zivilisierungsprogramm inclusive Liebesforschung (1). Wissenschaftliche Pilotprojekte beginnend im kleinen und machbaren, bei Gruppen (von z. B. 10 bis 20 Leuten). Nur Erfolge zählen! solange diese fehlen wird zielorientiert in der Praxis weitergeforscht. (Bei einem realen und logisch unwidersprochenem Erfolg kann dann diese Errungenschaft vergrößert werden: Modelldorf, Modellstadt, Modelland...)

3. Vernetzung von Opposition:
Stärke und Macht bekommt eine Bewegung dann, wenn es gelingt die verschiedensten Gruppierungen hinter ein Ziel, einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Der Bogen hierzu ist weitgespannt: Von Schriftstellern, Musikern, Kabarettisten und anderen Künstlern, Philosophen, Psychologen, Soziologen, unangepassten Wissenschaftlern, Querdenkern, unangepassten Politikern, Managern, kritischen Kirchenkreisen sowie besorg-ten Eltern und unzufriedenen Privatpersonen, bis zu Organisationen und Bürgerinitiativen, AI, Greenpeace, Worldwatch Institute, Club of Rome, Unicef, WWF, Robin Wood, SIPRI, B.U.N.D. Attac, NGO-Organisationen usw. (Man könnte auch anders formulieren:, Zusammenschluss von folgenden Eigenschaften in jedem Einzelnen: Sorge falls unser System alternativlos Kollabiert, Sorge um Kinder und Enkel, Bewusstsein/Beobachtung/Offenheit/Aufmerksamkeit, Inneres Kind/Innere Stimme/Gewissen, Liebessehnsucht/Liebes-Erhaltung, Wissen/Know How/Einsicht, Kunst/Spiellust und Zweifel am Bisherigen.)
Erst wenn sich diese Gruppen, Teilnetzwerke oder Interessensübereinstimmungen zu einem funktionierendem Gesamtnetzwerk zusammenschließen werden sie ein ernstzunehmender Machtfaktor. Dazu ist es nötig den Gesamtzusammenhang und nicht nur das jeweilige Spezialgebiet ins Auge zu fassen, sowie der Wille die Ursache anzugehen und nicht nur gegen Auswirkungen zu kämpfen. Es gibt Wege zum Zusammenschluss via Internet und Smartphone, die kaum Substanz von der bisherigen Arbeit entziehen. Eine Organisation die Organisationen vernetzt, mit z. B. dem sich anbietenden Namen United World Project wäre sinnvoll. (Wir brauchen einen andersartigen Zukunftsersatz für die NATO, G8, UNO. Ein Globales Gegennetz der Menschen von unten, bei dem der „Grundstein“ und die Grundübereinkunft bereits stimmt. Diese sollte gemeinsam formuliert werden.

4. Parteigründung?:
Manches spricht dagegen und heute erfüllt vielleicht die Piratenpartei die Logik einer künftigen eventuell globalen Vereinigung, die via LiquidFeedback (1) , der Forderung nach einem bedingungslosem Grundeinkommen und einem freien Internet einen weltweiten Austausch von Information und Kommunikation erreichen könnte, der die Herrschaftssysteme untergräbt und zu einem globalen Bewusstsein führt.
Der Vollständigkeit halber soll diese Idee die ich 1993 hatte: "United World Projekt u. Partei sucht Gründungsmitglieder..." und die damals im Okt./Nov. 1993 bei Kleinanzeigen (als "Versuchsballon") in der Taz und ein paar Stadtmagazinen, wie z. B. der berliner Zitty immerhin ca 30 Briefe als Resonanz bekam, hier aufgeführt werden. Statt Parteigründung, (was sehr viel mehr Aufwand und Geld erfordert hätte) lernte ich durch Treffs mit diesen Leuten damals eine Lebensabschnittspartnerin kennen.
Die Idee war die Gründung einer Länderegoismen überschreitenden, global ausgerichteten Partei z. B. „United World Party – UWP", mit der Absicht auch von den höchsten Machstrukturen her Änderung herbeizuführen, sowie politische Repräsentanz und Wählbarkeit der hier vertretenen Ideen zu erreichen. Dann wie bei den Grünen der Anfangszeit, innerhalb dieser medienwirksamen Institution auch andere Parteien mit diesen Ideen zu konfrontieren und infizieren und einen offenen Streit der Argumente im Parlament darum auszutragen. Weiterhin mit dieser Partei ein Modell und Beispiel auch für andere Länder abzugeben, mit dem Ziel, die United World Parteien über Ländergrenzen hinweg zu einer Partei die ein gemeinsames Ziel hat zu vernetzen. Eine der politischen Forderungen dieser Partei könnte ein „Ministerium für Zukunft und Frieden" und die Koordinierung des zum Zeitpunkt x einsetzenden Global Marshall Plans sein. (U. a. als Verbindung zwischen Politik und Projekt.) Weiterhin geht es darum einen neuen Stil und Menschenschlag mit Visionen in den Bundestag zu bringen um Qualität, Effizienz und Glaubwürdigkeit dieser Bühne zurückzugeben, überholte Strukturen aufzubrechen und Langzeitstrategien zu Ursachenlösung anzugehen. Außerdem möglichst hohe Finanzmittel auf diese Ideen: Globalmarshallplans, Grundlagenforschung zu einem neuen Zivilisationsmodell, Bildungs- und Vernetzungsprojekt zu leiten und Forschung zu Zukunftstechnologien zu forcieren. Dadurch könnten die ersten damit beginnende Staaten, z. B. Deutschland ein Modell für die Welt werden, das die Initiative ergreift.

Europa benötigt eine Zukunftsstadt, im Stile von "Masdar"(1) mit der zusätzlichen Komponente einer gewaltfreien Sozialstruktur als Forschungsziel! Warum nicht in der Nähe von Berlin, z. B. an einem schönen See nahe Potsdam?

5. Globaler Marshallplan? (1) :
Einen Marschallplan/Ontogenese für den Planeten zu entwickeln ist eine solch komplexe Aufgabe, für die die brachliegende Arbeitskraft der vielen arbeitslosen auch hochqualifizierten Kräfte über die Deutschland u. die Welt verfügt, dringend gebraucht würde. Hier wäre auch die Zukunftsaufgabe für die überschüssigen Kräfte aus den alten Technologien und Rüstungskräfte. Eine Mobilisierung im hier beschriebenem Sinne könnte psychologisch u. wirtschaftlich eine globalen Aufschwung auslösen und die Arbeitslosigkeit beenden.
Der frühere amerikanische Vizepräsident Al Gore hat einmal solch einen Plan gefordert.In sich logisch ist solch ein Plan aber nur, wenn ein globaler Paradigmawechsel/Denkumschwung dazugehört, so dass der Quantensprung in eine neue Epoche für die Menschheit (eine angstfreie Welt wie auch Gorbatschow einmal forderte) am Ende dieses strategischen Langzeitplans steht. Die nötige Mobilmachung würde im Ausmaß dem spiegelbildlichen bzw. komplementären Gegenteil einer Mobilisierung zu einem Weltkrieg entsprechen.

Genau wie bei einem Krieg vorher Feinbildpropaganda, Rüstung und Wehrdienst nötig ist, so ist auch hier, ein dem nun entgegengesetztes Fundament nötig, auf dessen Boden Weltfrieden ausbrechen kann. Der des Marschallplan hat die Aufgabe den Planeten, ökonomisch (u. in letzter Stufe völlig ökologisch) „aufzurüsten“, so dass die humanitären Grundbedürfnisse für alle Menschen erfüllt werden und Armut, Not, Isolation und Bildungslosigkeit verschwinden (was zur Folge hat, dass man Menschen nicht mehr gegeneinander ausspielen kann). Technologisch sind wir heute dazu imstande und was an Konzepten, Technologien und Erfindungen noch fehlt liegt bereits in den Schubläden.
Man kann die Menschen andererseits nicht zur Vernunft zwingen und über ihre Köpfe hinweg handeln, sondern man muss sie überzeugen, sie gewinnen, sie begeistern. Hier nun muss die Entwicklung eines global wirkungsvollen Bildungs- und Informationsprogramms einsetzen. Dieser psychologische Punkt der Werbung mit guten Argumenten ist sehr wichtig.
Wirklich überzeugen kann man am Besten mit funktionierenden und sichtbaren Konzepten, mit einem Film zum Beispiel, deshalb sind funktionierende Modellprojekte so wichtig.
Der Planet könnte vielleicht sowohl ökonomisch, wie auch psychologisch und logistisch auf einen Tag X, an dem die Mauern zwischen den Menschen fallen vorbereitet werden. (Der letzte positive „Tag X" war der Fall der Mauer in Berlin).


Literaturverzeichnis & Medienquellen zu meinem Ursprungs-Text von 1993, der 2012 aktualisiert wurde.

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Statt Planet MONOPOLY: von MONO zu  POLY: eine friedliche epoche setzt auf netzwerke und ensembles auf allen ebenen und nicht mehr auf zentrale machtzentren mit einem hierarchischen zentrum an der spitze (diktator, boss, chef, kanzler, König, präsident)

Was bei der Seite Work in Progress hier oben das Beispiel mit Horst Schlämmer, Anke Engelke, Oliver Die..trich zeigen, könnte mit der hier präsentierten theoretischen Grundlage die Basis zum Verständnis und zur Realisierung von einer polyphonen Persönlichkeit, einem polyphonem Ich oder einen polyphonen Identität werden. Jeder wird zum Künstler (Beim Klavier und Keyboard bedeutet der Begriff "Polyphonie", dass man mehrere Tasten gleichzeitig anspielen kann und dabei jede Taste seinen eigenen Klang hören lässt).
Insofern beschreiben die Begriffe: "polyphone Persönlichkeit" (mehrere Rollen-Ichs, Avatare) , Polyamorie (mehrere Liebespartner) oder Polykontexturale Logik (mehrere Standpunkte) Eckpunke eines zusammenhängenden Systems, das jeweils an mehreren Punkten und nicht nur an einem dynamisch und lebendig wird und deshalb höherwertiger und zukunftsfähiger ist, als unser heutiges historisches und in vielen Punkten auf Egozentrik und Besitz (Haben statt Sein, Geld statt Liebe) beruhendem "Mono"-System.

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http://www.razyboard.com/system/morethread-neues-theater-forschungskolleg-an-der-fu-berlin-neue_schauspielschule-1537518-4849447-0.html
"Theater stellt in allen Kulturen keine rein künstlerische Institution dar, sondern hat auch immer eine politische Dimension sowie soziale Implikationen, und es ist häufig auch in religiöse Rituale eingebunden", sagt Erika Fischer-Lichte. Durch die Globalisierung wachse die Theaterwelt zusammen, unterschiedliche Kulturen begegneten und beeinflussten sich gegenseitig. Die Bühne werde dabei zu einem "Labor", in dem neue Formen des Zusammenlebens erprobt würden.
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Man sieht es selbst an Tieren
Eine gute Behandlung mit liebe regelmäßigen streicheleinheiten
Erfüllung der Bedürfnisse und Wunsche und Spiel fuhrt zu charakteranderung als Resonanz auf gutes

Es gibt weltweit so viele schone Geister und Herz und Seele ergreifende Verhaltensweisen dass wir eine Datenbank dafür brauchen wurden. Einedatenbank menschlichen Verhaltens, wirksamer Rituale und Schlüsselerlebnisse, die es noch nicht gibt.

Eine Enzyklopädie der Verhaltens Etüden und Ritualen und ihre Wirkung auf die Formung des Menschen der diese Erfahrungen erlebt

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Schauspiel ist eine Möglichkeit eine geistige Wirklichkeit zu konstruieren, die dann durch soziale Resonanz in der Gruppe zur realen Wirklichkeit werden kann

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((gewagt, aber eventuell sehr gut:))
das Avatarmodell ist gleichzeitig eine neue Organisierung des Selbstmodells (bzw. Ich-Modells,) in einer sozialen Gruppe (vergleiche Sippe, Familie, Ensemble, Schule, Job) und generell - es ist hochwertiger, als sich nur mit dem "Ich" zu identifizieren (das moderne Egomodell) oder sich nur mit der Gruppe zu identifizieren (das archaische Banden-, Sippen-, Familiären-, oder Nationalstaats Modell)

Es spaltet den Menschen auf in Spieler und Regisseur
der Vorteil liegt

1. im freien Spiel
- innere und äußere Impulse müssen nicht unterdrückt werden
- Emotionen müssen nicht unterdrückt werden
- Informationen und Argumente müssen nicht unterdrückt werden

2.
Freie Kommunikation ist möglich (keine verbale Tabus)
Zärtlichkeit, Liebe, Kunst, Schatten und Schönheit können ausgelebt werden

3.
im Regie ich tritt eine Einheit zu Tage, von Mensch zu Mensch
es wird in der dritten Person vom jeweiligen Avatar gesprochen
(der Spieler spricht von seiner Rolle in der dritten Person)

4.
das Lachen tritt immer ein, wenn (bei heftigen emotionen) vom Avatar zum Regisseur umgeschaltet wird

Bedingung:
der Regiemodus ist nur möglich, wenn er von der Macht des Ego befreit wird, außerdem von struktureller Gewalt.
(Wie geht das?)
- Durch Liebe, auch freier Eros, Polyamorie
- körperliche Entspannung (muskuläre)
- Trauma gelöst (systemische Arbeit)
- finanzielle und allgemeine Sicherheit
- soziale Regeln des Spiels und des "ästhetischen Kunst- und Spielraums"

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ich erkenne, dass die natur für jedes problem auch eine lösung hat, sonst gäbe es das weltall nicht, es wäre stecken geblieben und ein unbeweglcher metallblock aus uran ;-) ich schätze dass die lösung unserer zeit in der kommunikation liegt (kommunion anstatt kommuinon - kommunion heisst einem dogma beitreten, monolog, klappe halten und einem diktator gehorchen. kommunikation heisst mitdenken, dialog, ehrlichkeit, offeneit und seine eigenen erfahrungen, impulse und ideen einbringen, letzteres ist ein weit höherwertiges system) ich glaube dass es argumente, sätze und worte gibt, die jedem dogma überlegen sind, wenn man sie nicht mit gewalt unterdrückt (gewalt ist übrigens das gegenteil von liebe) worte, die jede härte, lüge, vernebelung, starre und brutalität in klarheit, übersicht und lachen auflösen können.

Die Sturheit eines Dogmas macht Menschen starr, hässlich, humorlos und gewalttätig, so dass man sie nicht mehr lieben kann, sondern nur noch fürchten muss!

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Wir brauchen eine Art "Silicon Valley" der Friedensforschung

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Das Kommunikationsspiel macht Spaß! Ich sehe das wie ein Schachspiel mit Worten anstatt mit Holzfiguren.

Ich mag, um ein Voltaire-Zitat zu bemühen, verdammen, was manche schreiben, doch würde ich mein Leben dafür einsetzen, dass sie es weiterhin tun dürfen. Ich bejahe auch Kritik an meiner Arbeit, das gehört zum Diskurs und zum „Schachspiel“ der Argumente und Gegenargumente, der Sätze und Erkenntnisse auf denen wir stehen.

Ich bestehe darauf, dass wir, reflektiert und auf das Thema und vor allem auf Lösungen konzentriert streiten. Wir brauchen eine Debatte über das, was unsere Gesellschaft im Innersten zusammenhält: einen Diskurs über die Freiheit des Wortes und über neue praktische Möglichkeiten diese und andere Freiheiten grenzenlos zu nutzen.
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wir könnten für unser soziales zusammenleben eine Blackbox für „Kommunikationsunfälle“ gebrauchen. und da wir normalerweise nicht die technischen Möglichkeiten eines big Brother Containers haben eignen sich hierfür zum Beispiel Stirnband Video Aufzeichnungsgeräte
z.b. die preisgünstige somikon Mini-ActionCam mit Stirnband "Falcon View Freestyle" für 39 euro, die bis etwa 2 stunden auf sd karte in 640x 480 tv qualität aufzeichnet
http://www.pearl.de/a-PX2182-1122.shtml

wenn 2 Leute diese art von 3. Auge als Stirnband benutzen während sie streiten dann ist es möglich dass sich jeder danach die Videoaufnahme des Partners ansieht. man sieht sich selbst normalerweise nie aus der Perspektive des anderen. diese Sichtweise verschafft eine art bewusstseinserweiterund, da sich eigenes Selbstbild und die Wirkung nach außen oft stark unterscheiden. diese Geräte sind sowohl in der mediation, Therapie, und Kunst anwendbar.
im Realtheater wird zum teil vielleicht damit gearbeitet.
was gäben wir darum, wenn wir in einer zeit in dem wir in liebe mit dem Partner kommuniziert haben, diesen Spirit in einer schlechten zeit wieder fast original erleben könnten.
Video hat eine unglaubliche Präsenz von menschlichen spirits und rollen.
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genauso wie Münchhausen sich am eigenen schupf aus dem sumpf gezogen hat, genauso könnte das die Menschen machen. das geht nur deshalb, weil unsere angst-gewalt welt ein kollektiver Traum ist, (weil Realität im Gehirn errechnet wird, und Gehirne weiterhin kollektiv synchronisiert werden)
genauso wie ein Mensch aus einem Alptraum erwachen kann, und sehen dass es nur ein Traum war, genauso kann ein kollektiv aus einem gemeinsamen Traum erwachen und sich neu und außerhalb des sumpfes systemisch aufstellen
der sumpf der Menschheit ist die falsche software beim zwischenmenschlichen Umgang, wir müssen hier von der alten Primatenversion auf eine zukunftsmensch-sozialverhalten-version umstellen und diese natürlich im Modell mit der arbeit an Gruppen erst neu entwickeln

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Eine Gemeinschaft in der jeder jeden liebt, und bei der erkennbar wäre, dass dieser Zustand dauerhaft hält, die benötigt kein Geld mehr.
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die Haupterkenntnis des Realtheaters ist, dass im bereich der 4monatigen Simulation einer Wunschrealität, der psychische uns soziale Determinismus (die Festlegung) der (kausalen) Identität aufhört.
Wichtig sind die Wechselwirkungen in der Kommunikation der Leute, diese lässt Realität entstehen. Relativ kleine Ursachen, sogenannte Schlüsselerlebnisse können oft große Wirkung haben.
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Wir sollten "den Job mit der Liebe" unserer globalen Wissenschaft übertragen, denen dazu 1 oder 10 Milliarden Euro und 10 Jahre Zeit bis zur Lösung geben! Wir benötigen reale liebe als soziale regel zwischen den Menschen. Probiert was ihr wollt, aber löst das Problem (und zwar real und nicht nur theoretisch und mit Worten)

Das "Human Love Projekt" oder so könnte man das nennen (das erinnert ein bisschen an das Human Genom Projekt, oder an Kennedys Plan zur Mondlandung innerhalb eines jahrzehnts). wir können hier in Gruppenarbeit forschen, notfalls in zig oder hunderten Versuchsgruppen, die alle etwas anderes probieren, wenn es in einem modell-dorf mit 20 oder hundert Leuten kollektive liebe real funktioniert, dann haben wir die zwischenmenschliche mauer durchbrochen (die bisher nur paare durchbrechen dürfen)

vielleicht war „liebe deinen nächsten“ nicht theoretisch sondern praktisch und auch sexuell gemeint, so radikal wie es geht und so wie unkonditionierte liebe ist, einschließlich kollektiven sex und Polyamory

was ist das schlimmste was ein Mensch einem anderen antun kann und was ist das beste was ein Mensch dem anderen antun kann? ersteres kennen wir und letzteres brauchen wir (in „Massenproduktion“).
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man könnte die „realitätserstellung“ mittels Realtheater (einen simulierten Avatar, eine selbstkonstruierte charakter- rolle zu leben, bzw. in dynamischen/verschiedenen rollen zu leben) mit einem pc vergleichen, dessen Basis Betriebssystem (z. b. Windows) es erlaubt ein anderes Betriebssystem (z. b. linux oder mac-os)
in einem Fenster zu simulieren (oder Emulation). man glaubt dann mit einem Mac zu arbeiten, obwohl man an einem Windows Rechner sitzt. vernetzen sich mehrere simulierte Mac Rechner miteinander, so entsteht ein „Mac Netzwerk“ (und kein Windows Netzwerk. Windows steht in diesem vergleich für unser historisches ich, die „Mac“ Simulation steht für ein eigenkonstruiertes ich bzw. die Gemeinschaft aus vielen eigenkonstruierten ich’s)
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wenn ich mir ansehe dass jeder Mensch die Möglichkeit in sich trägt, täglich die schönsten Gefühle zu erleben und von seinem Körper erzeugte natürliche „Zaubertränke“ durch seine Blutbahn zu jagen, dann sehe ich kaum noch die Notwendigkeit irgendwelcher Drogen. ich sehe vielmehr die Notwendigkeit täglich miteinander diejenigen Ereignisse und Erlebnisse zu realisieren, die in uns diese Glücksgefühle verursachen. als Schauspieler und Schauspiellehrer weiß man wie das in der Praxis geht und benötigt dazu keine brauereien und andere firmen mit Kollateralschäden mehr. es gibt Gefühle, die viel besser sind als alles was man schlucken kann.
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Eine begleitende Kameraführung bei der gesamten Arbeit ist nötig.
Es besteht die Absicht aus dem Videomaterial zum Stück einen Doku-Film zu schneiden.
Eine Vorherige kollektive Erarbeitung und Konkretisierung dieses Projekts ist erforderlich.
Ein paar Tage der Einarbeitung, Entspannung und der Erwerb von Schauspiel Basis-Know-how ist für die Spieler nötig.
Die Arbeitsweise sollte kreativ, künstlerisch und wissenschaftlich sein.

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es geht auch darum verhaltensweisen von aussehen und alter zu trennen. wer sich heute als 60 jähriger wie ein teenie benimmt, der wird seltsam angeschaut oder sogar ausgegerenzt. in einer grauen stadt wird derjenige der sein haus bunt anmalt verhaftet (link zu m.ordilo bild)
wer dem schönheitsideal entspricht, jung und gut drauf ist, der hat oft eine ähnliche verhaltensweise, eine "sozialpsychologische software". attraktivität im aussehen und verhalten wird oft als untrennbar angesehen. das ist nicht richtig. im schauspielunterricht sieht man zum beispiel sehr gut, das ein optisch unattraktiver oder älterer mensch sofort extrem an attraktivität gewinnt, wenn er sich wie ein attraktiver mensch verhält. ich bezweifle sogar das es berechtigt ist attraktivität am aussehen wie heute gebräuchlich festzumachen. wir hängen einem schönheitsideal an, das uns zu barbipuppen, zu robotern macht und dies in einer unglaublichen brutalität. sogenannte schönheitsoperationen in denen leute sich schwerste schmerzen und verletzungen zufügen sind einer der wahnsinne dieser welt von denen einer den anderen stützt. eine phobie gegen falten genauso. die titelbilder der zeitschriften sind alle photoshop behandelt und zeigen keine reale menschen, sondern perfekt pervertierte illusionen, es fehlt nur noch das in den wäldern die falten der baumrinden zugespachtelt werden um, sorry für diese worte, die faltenphobie der idiotengesellschaft zu bedienen. der film "harold und maude" zeigt sehr gut wie verstörend es auf unsere gesellschaft wirkt wenn jemand gegen den normalen altersrassismus agiert und sich eine oma wie ein teenie benimmt, man sieht aber auch das es möglich ist sich in eine oma genauso erotisch zu verlieben, wie in einen jungen menschen...
oder zum thema obdachlose, hat schon einmal jemand darüber nachgedacht warum sich obdachlose alle ähnlich benehmen, auch dann wenn sie vorher manager gewesen sein mögen, die situation induziert die verhaltenssoftware...
verhaltensweisen sollten getrennt vom zugehörigen status betrachtet werden. menschliche software und menschliche hardware kann getrennt werden und wir sollten das tun...und diese möglichkeit nutzen

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Der grosse Innovationsmangel unserer Zeit besteht im Bereich soziale Software, soziale Friedensmodelle und soziale Friedenskulturen. Die Größenordnung der Gruppe eignet sich hervorragend zu dieser Forschung.

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3Sat Lebensart/Schauspieler Florian Teichtmeister:
„Ich suche nach einer Freiheit, mit der ich mich nicht selber einschränke und ich hab´ das Gefühl, dass Kinder sich selber weniger einschränken als Erwachsene dies tun, und diese Freiheit soweit zu gehen bis jemand anderer sagt „Halt“, danach suche ich.“

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Wir brauchen eine nationale und globale Friedensindustrie mit einem „diplomatischen Dienst des Friedens“ bzw. mit einer realen „Diplomatie des Friedens“, die nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, wie bisher.

Geheimdienste des Friedens“ könnte man das zwar nicht nennen, da transparenz für den Frieden unerlässlich ist. Allerdings sind Einsatzbereiche vorstellbar, bei denen ein vorerst geheimes Handeln im Hintergrund eventuell Sinn machen würde.
Ich denke hierbei an den Versuch Diktatoren mental Umzudrehen, indem man ihnen auf freundlichen Weg und mit attraktiven Argumenten in der Tasche eine Art Urlaub von ihrer Rolle anbietet, damit sie die Möglichkeit haben eine andere Perspektive kennenzulernen, die einen Menschen sogar glücklicher machen kann als hohe oder absolute Macht. Einen Diktator durch Information und Kommunikation und ohne Gewalt umzuwandeln wäre die „Königsklasse der Friedensforschung“.

Bei Menschen mit extrem grosser Macht haben wir dasselbe Problem wie bei Computerspielen bei denen der Schwierigkeitsgrad in Bezug auf die „Spieler : Gegnerstärke“ nicht in einer vernünftigen Ballance ist. Wenn man weit stärker ist, als alle Gegner, dann wird das eigene Lebensspiel kontrastarm und langweilig, weil keiner sich traut ehrlich und menschlich zu einem Diktator zu sein. Insofern sind Leute mit absoluter Macht wie z. B. der nordkoreanische Diktator keine wirklich glücklichen Menschen. Sie bekommen meist nur soziale Masken von anderen zu sehen und potemkinsche Dörfer. Zum Beispiel ist Liebe fast unmöglich, wenn beim Gegenüber Todesangst im Spiel ist. Ein Wort eines Diktators kann das Todesurteil für einen Untergebenen bedeuten. Angst und Gewalt ist das Gegenteil von Liebe. Dies ist die tragische Schwachstelle eines Diktators, bei der man sie für eine neue Erfahrung im Rahmen eines „inkognito Urlaubs“ motivieren könnte.

Ein „soziales Testfeld“ im Rahmen einer „RealTheater Simulation“, (bei der man jederzeit Aussteigen kann), wäre hierfür unter Umständen geeigenet. Der Herrscher könnte seine ernste und anstrengende Rolle z. B. eine Woche lang verlassen und wie ein Avatar in einer anderen Realität leben. (Die Geschichte von „Siddharta“ schwingt hier mit, wie Herrmann Hesse das im gleichnahmigen Buch so schön beschrieb.) Wenn es gelingen würde auf friedlichen Weg, durch ein künstlerisches Angebot einen Diktator in ein glücklicheres Gefühlserlebnis und zur Fähigkeit, sich aus der Metaperspektive zu betrachten und für ein paar Tage zum Perspektivwechsel zu bewegen, dann wäre viel gewonnen.

Eine Amnestie für frühere Verbrechen müsste hier aber inbegriffen sein, ansonsten käme keiner aus dem Teufelskreis der Macht/Gewalt. Wer würde sehen wollen, dass sein bisheriges Leben ein Verbrechen ist, wenn ihm klar ist, das diese Sichtweise ihn komplett zerstören würde. Es sollte ein Ausweg in eine schönere Realität angeboten werden. Das RealTheater Projekt bietet hier eine denkbare Möglichkeit so etwas zu annoncieren und zu realisieren. Wenn dies nur bei einem einzigen Diktator gelingen würde und dieser sich der Welt danach als sichtbar glücklicherer Mensch zeigen kann, dann wäre sehr viel gewonnen, weil die Welt und die Diktatoren dieser Welt ein positives Beispiel hätte. Wer, wenn nicht die Kunst & Wissenschaft hätte die Aufgabe an die Konstruktion solch eines Unterfangens zu gehen. Wo sind die Think-tanks und Entwicklungsabteilungen, um so etwas zu realisieren? Die Friedensforschung benötigt Geld und keine Peanuts!

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Ich mag – um ein Voltaire-Zitat zu bemühen – verdammen, was Kritiker über mich schreiben, doch würde ich mein Leben dafür einsetzen, dass sie es weiterhin tun dürfen. Ich akzeptiere Kritik an meiner Arbeit, das gehört zum Diskurs und zur Meinungsfreiheit.
Meine Verteidigung besteht aus Argumenten und wenn Kritiker meiner Thesen die besseren Argumente haben, dann werde ich das anerkennen und mein Verhalten danach ausrichten.
Ich sehe das Spiel der Argumente als eine Art Schachspiel mit Worten und Sätzen. Mir macht das Spaß, auch und gerade wenn es darum geht Tacheles zu reden (was ich unter Pseudonym in verschiedenen Foren öfters gerne getan habe)
Wir brauchen eine Debatte über das, was unsere Gesellschaft im Innersten zusammenhält und auch einen Diskurs über die Freiheit des Wortes und seine Grenzen, die es für mich nicht gibt.
Die Grenze heißt Gewalt. Ein Aufruf zu Gewalt, sind die einzigen Worte die ich für verbietenswert halte. Keine Beleidigung sollte ansonsten im Dialog verboten werde, weil diese immer durch ein Argument entschärft werden kann, und wenn nicht, dann zeigt die Beleidigung die Wahrheit und sollte deshalb erst recht nicht verboten werden

mit "Tacheles reden“, meine ich voll zu seiner eigenen/subjektiven Perspektive zu stehen (bemerkenswert ist hier z. b. Georg Schramm der bis 2010 bei dem ZDF Kabarett "Neues aus der Anstalt" mitgespielt hat . Diese Art von Polemik könnte man als einen "Disput ohne die übliche Verlogenheit" bezeichnen. Wikileak bringt hier ebenfalls auf ganz anderem Weg knalloffene Realität in die übliche verlogene Kommunikation der Diplomatie.

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Aus Illusion wird Realität.
Es gibt Wissenschaftler, die Grenzen zwischen Schein und Wirklichkeit einreißen wollen schreibt Technology Review: (1)Virtual Embodiment heißt das Ziel. „Wir wollen bei einem Menschen die Illusion erzeugen, ein Avatar sei tatsächlich sein eigener Körper“, sagt Thomas Metzinger, Philosophie-Professor an der Universität Mainz.Wissenschaftler wie Metzinger wollen herausfinden, wie man sogenannte Out-of-Body-Experiences – außerkörperliche Erfahrungen – mit technischen Mitteln erzeugen und verstärken kann. Präsenz-Forschung haben sie ihr Metier getauft."

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Zum Thema Kommunikation 2.0 - Soziale Masken - Beleidigungen und Schimpfworte - Ist Zensur überhaupt nötig? (evtl zu polykontexturale logik seite)

Solange wir uns nicht ganz zeigen, sondern eine öffentliche Maske tragen und jeweils nur die erlaubte Seite voreinander zeigen und den Subtext verschweigen, solange müssen wir Kritik und die Enttarnung und Veröffentlichung der versteckten Seite fürchten. Wenn wir aber kollektiv dieser unsinnigen und janusköpfigen Lügenübereinkunft (in einer Art wikileakscher Transparenz 2.0 die nicht nur für Staaten, sondern für jedes Individium gilt) abschwören würden und alle Wahrheit über uns auf den Tisch läge, und wir uns, um diesen Zustand beizubehalten, gegenseitig amnestieren würden, dann gilt: Worte haben generell keine physische Macht jemanden zu verletzen, die psychische Macht die Beleidigungen haben, kommt alleine von der Reaktion und Resonanz des Beleidigten, Wenn dieser wahrhaftig lächelt dann trifft kein Wort. Schimpfwörter gehören nicht verboten, sondern humorvoll & emotional entladen und intellektuell transparent gemacht oder nur zum schauspielerischen zweck genutzt. Wer sich von Worten verletzt fühlt, der fühlt sich auch von einem pantomimischen Schneeball getroffen. Offene Kritik ist wichtig und der Kritisierte sollte bei Kritik zuhören, da eine Aussenperspektive oft wertvolle Information erhält. Wer aber Kritik als Gewalt- oder Statusinstrument benutzt, der disqualifiziert sich selbst als als Kommunikation 2.0 unfähig und über denjenigen sollte man lachen. Worte und Sätze sollten also generell nicht zensiert werden um den realen, den subjektiven, den grundehrlichen Disput und das aufeinandertreffen der unverfälschten Argumente zu ermöglichen, sogar wenn dabei wie beim scharfen Disput, der Polemik Emotionen mit transportiert werden, sollte dies als Information, wie ein Unterstrich, ein Ausrufezeichen oder ein Fettdruck in einer Textverarbeitung anerkannt werden das der Ärger über atwas im anderen sehr groß ist. Zensur in der Kommunikation sollte nur noch beim Aufruf zu Gewalt angewandt werden. Denn Gewalt bedroht die Kommunikation, Worte und Sätze jedoch niemals, denn diese sind Kommunikation! Worte, die wie Waffen genutzt werden, (sorry, um zu argumentieren muss das jetzt sein:) wie Jude, Nigger, Fotze, Schwanz, Schwuchtel, Arschloch zielen entweder auf eine (vermutete) Schwäche des anderen, manchmal ein Trauma, in diese Kerbe man einschlagen möchte um die Verletzung zu vergrössern

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Erkenne Dich selbst, indem Du Dich von aussen anblickst - dies ist heute technisch realisierbar:
Ein mögliches Projekt, (dem man den Namen „Ego-Tunnel-Beleuchtung“ geben könnte) zielt darauf ab sich selbst zu erkennen, indem man sein Handeln von aussen sieht. Ein beauftragtes Kamerateam mit z. b. 2 hochauflösenden HD Kameras filmt einen tag oder eine woche lang das eigene leben.
wenn man das danach am bildschirm ansieht erkennt man gut seine eigenen verhaltensweisen, aber auch die eigenen lügen so wie andere dies sehen können. die innen und aussenperspektive unterscheidet sich oft frappierend.

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Wer möchte nicht gerne einmal jemand anderes sein und die Dinge real erleben, von denen wir träumen oder die wir manchmal am Bildschirm sehen. Vor allem dann, wenn wir dabei die ganze Szenerie kontrollieren könnten. Und wenn es uns dann zu bunt wird, dann schalten wir einfach um, oder aus, oder besser noch, wir wiederholen ein unperfektes Erlebnis und verbessern es ganz genau so wie wir uns das im tiefsten inneren wünschen.

Klar wären wir lieber die Regisseure unseres Lebens, als oft nur der Spielstein zu sein, der sich nach fremden Würfeln oder von ungeheuerlich mächtigen Leuten vorgegeben Regeln bewegt. Die meisten wissen nicht, das es in unseren Städten heute Freiräume, Gruppen und Leute gibt, die solch eine Freiheit leben, die ohne Millionär sein zu müssen, einen Rahmen gefunden haben um zeitweise ihre Träume zu verwirklichen, die ihre Kindheit zurückholen, die sich nicht damit begnügen nur ein einziges Leben zu Leben, als wäre das Leben nur ein Tagebuch oder ein Geschichtsbuch, das sich selbst schreibt und das nur einen einzigen roten Faden durch die Realität bahnt.

Schauspieler nehmen sich einfach die Tagebücher und heissesten Erlebnisse von anderen Leuten und sie springen hinein und hinaus, gerade so wie es ihnen gefällt. Richtig frei sind aber auch hier nur die wenigsten von ihnen und richtig richtig frei sind sie meist nur in der Ausbildung, dann, wenn es darum geht aus lerngründen frei mit anderen zu spielen und diese Gelegenheit in einem elektrisierenden Freiraum, der sich „Improvisationsübungen“ nennt voller Mut für die eigenen Träume zu nutzen kein vorgegebenes Drehbuch ausleben zu müssen, wie die Leute unter den Knute der Konzerne, des Geldes oder der Bürokratie.

Ich sitze hier und träume davon, dass die Gruppe der Künstler der aufregendsten Kunst dieses Planeten für uns Menschen, die welt genauso erobern möge wie dies ein ... Benz, ein Edison, ein Oppenheimer oder ein Einstein vermochten.

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Durch Schauspiel lässt sich Realität nun direkt statt indirekt steuern. Mit der philosophischen Erkenntnis, dass historisch-reale Realität genauso real ist wie konstruierte Realität („Realitätsbooster“ durch den Radikalen Konstruktivismus) , man kann das vergleichen mit der Gentechnik, die die direkte Information des Codes verändert, also nicht über den indirekten und ineffizienteren Umweg der Pflanzenauslese durch Gärtnerarbeit geht. big brother versucht die Realität im Versuchslabor der Gruppe durch Manipulationen zu ändern (Bundeswehr auch etc) wäre es Schauspiel dann könnten die Big Brother Regieseure (die im Hintergrund Strategien austüfteln) direkt eingreifen:
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Video selbstmonitoring und lebens-perspektivenänderung anhand der heutigen technischen Möglichkeiten im rahmen sozialer Grundlagenforschung und Friedensforschung:
die frage wäre ob man anders handeln würde, wenn man sich selbst über ein augumente..d realyty Display für ein Auge ständig von oben oder aus der Sichtweise der Kamera das Gegenübers sehen könnte, vom technischen her ist das machbar (das Videobild der stirnbandcamera des Gegenübers wird per funk auf das eigene Display übertragen, man sieht sich also in Echtzeit aus der Perspektive des Mitmenschen, der einem gegenübersitzt. solch ein system, das es z. b. für tv funk Übertragungen gibt würde pro Person aktuell geschätzt 1 bis 2 tausend Euro kosten. für ein Forschungsprojekt also machbar.

was wäre, wenn man sich nicht wie gewohnt aus der Egoperspektive (aus seinen Augen heraus) sondern aus der Perspektive des Gegenübers, oder aus einer 3. Person Perspektive, wie bei Videospielen wahrnehmen und steuern würde?
aus der Gehirnforschung ist bekannt, das eine perspektivenändrung auf dauer sogar zu neuen Verschaltungen im Gehirn führen kann (bei armamputierten wurde mit einem Spiegel gearbeitet, der dem Gehirn vorgaukelt dass der amputierte Körperteil vorhanden und bewegbar ist, auf diese art gelang es durch Übung Phantomschmerzen zu beheben,die deshalb auftraten weil das Selbstbild ds Körper im Gehirn nicht mehr mit dem realen Köper übereinstimmt, diese schmerzen gingen durch diese Übungen dauerhaft weg.) (bekannt ist folgendes wissenschaftliche Experiment, das ich vom tv aufgezeichnet auf Video habe: wenn wir auf einen Bildschirm einen Avatar sehen, eine 3D Figur und diese Figur bekommt auf dem Bildschirm im gleichen Moment einen Impuls z. b. hinten an der rechten schulter einen stups wie wir selbst ( von einer Person, die hinter uns steht) und dies geschieht mehrfach, dann nimmt das Bewusstsein die Figur auf dem Bildschirm als sich selbst wahr. die Testpersonen berichten von einem verblüffenden Effekt. das Gehirn ist also in der lage seine Selbstwahrnehmung zu ändern, wenn die sensorischen reize übereinstimmen. insofern steht zu erwarten, das dies auch geschieht wenn man sich selbst nicht mehr aus der Egoperspektive wahrnimmt, sondern aus der sicht des Gegenübers, oder aus der sicht von hinten (hierzu müsste eine vorrichting mit Weitwinkelkamera hinter einem angebracht werden, ein Rückengestell vielleicht, was aber Beweglichkeit einschränken würde, oder ein Kameramann, der hinter einem die 3. Person Perspektive filmt und diese per funk an den eigenen Brillenmonitor sendet. auch die Draufsicht wäre möglich auf einer Laborbühne.
am interessantesten wäre dieser Versuchsaufbau dann, wenn man durch diese arbeit, durch diese Erfahrung durch einige tage Erfahrung aus ihrer eingeübten und monopolisierten ego Perspektive herausbringt. wenn man die technischen Möglichkeiten der nächsten etwa 10 Jahre betrachtet, dann wäre es übrigens durchaus denkbar solche Systeme, der selbstwahernehmung aus anderen Perspektiven verfügbar zu machen (wir haben heute schon argumente..t reality Applikationen für das iPhone und einen funkaustasch von Daten von Smartphone zu Smartphone, Videoübertragung mit Skype von Handy zu Handy etc, hier fehlt eigentlich nur noch eine Videobrille, diese gibt es auch schon.
es wäre bei jedem streit mit einer anderen Person sehr von Vorteil sich selbst dabei zu sehen und zu hören um den egozentrischen fehler der introspektive auszugleichen. jeder Musiker hat heute bei einem auftritt im tv einen Knopf im Ohr um seinen eigene stimme von außen in der form zu hören, wie ale anderen die stimme hören. nur so kann man objektiv den ton regulieren

 

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Folgende Verbindungen mit dem Projekt RealTheater als Möglichkeit, (wenn viel Geld für visuelle Realitätsgestaltung Grundlagenforschung vorhanden wäre)
Das Holodeck aus Star-Trek/Raumschiff Enterprise, (Immersion virtuelle Realität)
für Realtheater bzw. für "A Tok Simulationen" verwenden.

...einen 6- flächigen Projektionsraum wie man ihn von den Entwicklungsabteilungen der Grosskonzerne kennt, mit Schauspielimpro verbinden (dies wurde wahrscheinlich noch nie getan so etwas mit Schauspiel zu kombinieren) eventuell dazu noch ein paar Requisiten/Möbel, eventuell sogar aus dem 3D Drucker, dann wäre in Zukunft fast jede Sezenerie jederzeit spielbar in diesem "Realitätssimulator"

(kurze Rechnung für eine Art heute realisierbares "Holodeck":
1qm LCD Full HD kostet zur Zeit günstigenfalls etwa 500 Euro, ein 20 qm Raum hätte bei einer Raumhöhe von 2,5 m also 80m+qm lcd Fläche, das wären ca 40000 Euro ohne PCs. Zwischen 50 und 100tsd Euro dürfte solch ein Holodeck Raum momentan günstigstenfalls kosten)

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Das Internet als Betriebssystem der Gesellschaft (Sichtweise der Piratenpartei), oder das Internet als zukünftiges Gehirn der Menscheit.

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Als Schauspieler ist man Akteur und Beobachter zugleich, man ist also nicht mehr nur ein Ego das nur aus der Egosichtweise heraus wahrnimmt. Man ist Regisseur und Spieler gleichzeitig, nicht mehr nur Akteur ohne Beobachtung von sich selbst und seiner Lage im Spiel, und man sieht das Geschehen als gemeinsames Spiel. In diesem Zusammenhang passt die psychologische Schlüsselszene des Films "Matrix".  Die Entscheidung in der Schienen der Vergangenheit zu bleiben (die blaue Pille) oder das Leben als Regisseur in die eigene Hand zu nehmen und sein eigenes "Wunderland" daraus zu machen (die rote Pille).

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Volksabstimmung unter Einzellern - Der Mikrokosmos ist teils demokratischer und intelligenter organisiert als die heutige Menscheit mit ihren 7 Millionen "Einzellern" PM Magazin (1)
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((muss besser erklärt werden=>)) angeregt durch Keith Johnstone Übungen:
kann man eine Gruppe spielen, die „alles läuft parallel“ und eine „kollektiv Spiegelübung“ miteinander verknüpft
so dass die Mehrheit beim handeln intuitiv bestimmt was getan wird, evtl auch tantrisches
Hier bestimmen Frauen wie Männer was passiert - wäre das zutiefst basisdemokratische Action?

Wir können auch Skripte entwerfen oder einzelne gescriptete Ereignisse ins RealTheater einweben. Weiterhin das Thema Wunschrollen Wer will ich wirklich sein?, samt zugehörigen Schlüsselerlebnissen sind hier möglich. Diese können vorher, als Startposition oder erst im Stück konstruiert werden.


Die „Bäume“ hier im Schauspiel können bei Best-Case – Szenarien weit höher wachsen als in der Realität, da die vorhandene (kollektive) Regie Instanz der Schauspielregeln hier die gemeinsame Energie anschürt und den Aufprall verhindert.

Außerdem können wir auch Skripte entwerfen oder einzelne gescriptete Ereignisse ins Realtheater einweben. Weiterhin das Thema Wunschrollen, wer will ich wirklich sein?, samt zugehörigen Schlüsselerlebnissen sind hier möglich. Diese können vorher, als Startposition oder erst im Stück konstruiert werden.

Ob die Veröffentlichung dieses Stücks bei Erfolg auf der Bühne, im TV oder im Internet stattfindet, steht offen. Am besten auf allen 3 Medienkanälen.
Eine begleitende Kameraführung bei der gesamten Arbeit ist nötig. Es besteht die Absicht aus dem Videomaterial zum Stück einen Doku-Film zu schneiden.
Eine vorherige kollektive Erarbeitung und Konkretisierung dieses Projekts ist erforderlich.

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Es sind spektakuläre Straßentheateraktionen im Stile von Schlingensief (1) angedacht, um das Projekt RealTheater in den Fokus der Presse zu bringen. Zum Beispiel:

Aktion "Weiße Rose 2.0" oder "Weiße Rose 2012", bei der Flugblätter (vor Filmkameras für YouTube und Medien) am historischen Ort in der Ludwig-Maximilians-Universität München in die Luft geworfen werden.
Wer die Orginalflugblätter der Geschwister Scholl  von damals einmal gelesen hat, dem fällt auf, dass es auch heute wieder ähnliche ethisch katastrophale Fehlentwicklungen gibt und man die heutige „Diktatur des Geldes“ in einigen Punkten sogar mit den Nazi-Verbrechen vergleichen kann. Damals starben 6 Millionen Juden. Auch heute sterben 6 Millionen Menschen weltweit, und zwar alle 200 Tage, aus vermeidbaren Armutsgründen und unterlassener Hilfeleistung (30000 pro Tag). Man hört davon so selten, wie man in der NS Zeit von Dachau oder Auschwitz fast nie etwas gehört hat. Damals waren die Juden die Sündenböcke und das „Freiwild“ einer gnadenlosen Ideologie. Heute sind die Armen dieser Welt das wehrlose „Freiwild“. Die Armeen dieser Welt (das Wort: "Armeen" hat nur ein „e“ mehr als das Wort: "Armen") verbrauchen die Ressourcen, die einem Weltmarshallplan fehlt um die Armut abzuschAffen (3 Milliarden Euro pro Tag betragen die globale Rüstungskosten). Wer die alten Originalflugblätter liest, der sieht, dass es weit mehr Parallelen zur heutigen Zeit gibt. Deshalb sollten diese Flugblätter der heutigen Zeit angepasst werden und es sollte demnächst eine medienwirksame Aktion im Geiste der Geschwister Scholl geben! Wir benötigen Geld für eine zielorientierte Friedensforschung und einen Weltmarshallplan!

Aus dem Spiegel Online Artikel (1) zur Arte Spielfilm Serie: "Die Liebenden und die Toten": "Niemals bekommen die Entscheider diejenigen zu Gesicht, über die sie bestimmen, umso leichter fallen ihnen radikale Schnitte. Die Globalisierung revolutioniert den Kapitalismus ganz ähnlich wie die Erfindung der Feuerwaffen den Krieg."
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Eine wirksame Friedenskultur, erfunden durch eine erfolgreiche Friedensforschung, sollte den Frieden so weitgehend revolutionieren, wie die Erfindung der Feuerwaffen den Krieg!


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...........................Unklar ob folgendes drin bleibt::.............

"Meine Religion heißt Kunst" - "Kunst als Religion"  -- kunst schreibt zwar keine "wahrheit" vor, ausser der wahrheit der "harmonie in der kunst" (wobei sogar disharmonie erlaubt ist, wenn es um den zweck geht sie ins licht der aufklärung zu stellen), der ernst des spiels in der kunst, die lust der kunst zum experiment und die lust der kunst an der tabuüberschreitung

Ich weiß dass es Kinder wirklich gibt - ob es Erwachsene wirklich gibt, da bin ich mir nicht mehr so sicher. Ich glaube eher an Natur als an eine gewalttätige, verkrampfte, archaische und verlogene Kultur zwischen Affenzeit bis Heute (andererseits wäre ein Mensch ohne die Überlieferung der Kultur eine Art "Kaspar Hauser", eine Art Affe ohne Sprache, das kann niemand wollen) Eine Kultur 2.0 ohne die "Struktur der Gewalt" mit den nützlichen Elementen der alten Kultur, die wichtige Elemente wie Sprache weiterentwickelt ("Esperanto 2.0") etc. wäre dagegen sinnvoll.
Warum faszinieren uns Tiere, z. B. Katzen so, weil sie in ihrer "Kultur", in ihrem "Software Programm" keine Art "innerer Polizist" eingebaut haben, sie gehen mit sich selbst erstaunlich "fliessend demokratisch", basisdemokratisch, relaxt, achtsam und fast möchte man sagen humorvoll um.

Das Ganze sollte danach umgeben sein und wenn nötig unterstützt werden von Fachleuten aus Schauspiel, Soziologie, Psychologie, Autoren ... Eine weitere Aufgabe kommt gleich oder besser etwas später hinzu: Die Avatare sollen ein Best Case Szenario gemeinsam als Gruppe entwerfen, oder anders formuliert sie sollen durch ausprobieren und durch Regie- und Besprechungspausen gemeinsam eine Simulation konstruieren, in der sie Menschen darstellen wie sie "in einer friedlichen Zukunft auf diesem Planeten leben". Die Teilnehmer sollen also in den kollektiven Geist einer strukturell gewaltfreien Zukunft einsteigen. Damit sind fast sämtliche bekannte Zukunftskonzepte aus Film und Literatur weitgehend unbrauchbar um als Muster zu dienen. Raumschiff Enterprice zum Beispiel rechnet unsere Gewalttätigkeit weitgehend einfach in die Zukunft fort.  Wir sollten eine Bestandsaufnahme machen was aus Kunst  und Literatur zum Thema Paradies und Zukunftswelten hilfreich und nutzbar ist, einiges Material ist schon vorhanden.

jetzt stelle man sich weiter vor, dass diese Kunstfiguren in ihrem individuellem Spannungsmuster, Haltung, etc nicht schlechter, sondern besser aufgebaut sind.  (erkläre: normale Parodien zeigen immer Leute die verspannter sind als man selbst, weil man Leute, die lockerer sind, nicht a tok spielen kann, sondern nur wenn man Entspannungsarbeit voraus geht - beim Realtheaterprojekt wollen wir aber auch hier den ungewöhnlichen weg gehen und es wird nicht eine rolle/ein Typ gespielt, der verklemmter/gehandicapter ist als man selbst, sondern es wird vorwiegend ein Typ gespielt, der eine Wunschrolle verkörpert. um dies zu erreichen ist bei der Aufbauphase der Rolle Entspannungsarbeit und nachherige Rollenarbeit nötig. es kann sein, dass es z. B. eine oder mehrere Wochen dauert bis dies geschehen ist. es handelt sich hier um Entspannungsarbeit, muskular, psychisch, systemisch evtl. mit Methoden von Ayurveda, Tantra,
eine Gruppendynamik, in der die Leute sich gegenseitig unterstützen ist sehr hilfreich. Derjenige der spielt besitzt zusätzlich die Metaperspektive

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eher unverständlich und zuviel pathos:
Wir Menschen können gemeinsam entscheiden, ob etwas ernst (real) ist oder Spaß, kein ernst (Unreal) ist.
Wenn es uns nützt, sollte es ernst sein. Und wenn es uns schadet, sollte es Spaß sein (also nicht ernst, oder nur ein versuch, ein test, ein scherz).
insofern und weil es uns zunehmend schadet, kann die heutige weltordnung und das heutige system niemals ernst sein ;-)
das heutige system trägt den status des ernstes damit völlig zu unrecht. das kommunikationszeitalter wird diese ungültigkeit auch mittelfristig offenbaren. dann wird ein lachen um die welt fegen, das keinen einzigen menschen zurücklassen wird und „die geldzeit“ mit ihrer lächerlichen gewaltstruktur wird geschichte sein und das gemeinsame spiel kann endlich beginnen. vielleicht schon etwa 2020

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letzlich läuft auf terra momentan der konflikt, dass die herrschende klasse, die sich in deutschland sehr gerne "mitte" nennt, ihren urgrossvätern mehr glaubt als ihren kindern, die uralten dogmen und tabus verursachen die trägheit und ignoranz des systems und dadurch zerstören die aktuellen herrscher die zukunft ihrer kinder. und zwar in vielerlei hinsicht, von der herrschaft des geldscheins über die politik via lobby und werbung, vom atomwaffenwahn, über den atomkraftwahn, über die umweltvernichtung, potenziert durch die bevölkerungsexplosion, bis hin zum pyramidenspiel und schneeballsystem der bankster und dagobert ducks dieser welt

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Diese Seite ist als Anregung zu einem mindestens stundenlangen, (später evtl. tagelangen oder längeren) avantgardistischen Theaterstück zu sehen, in dem die Grenzen zwischen Realität und Theater ineinander fließen, indem wir das Beste von beiden Seiten miteinander verweben und zur Synergie bringen. Es geht auch darum das Improtheater auf eine neue Stufe zu heben. Nicht wie üblich kurze Stücke zu Improvisieren, oder wie im normalen Theater ein Script und eine feste Rolle nachzuspielen, sondern Realität zu zeigen, wie sie sein könnte wenn Menschen mit den anderen Spielregeln des Improtheaters und Theaters stundenlang, tagelang oder länger jenseits fester Egorollen leben.

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..........................  folgendes eher  raus ............................................................

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Eine Rückkehr zu den schamanischen und ursprünglichen Anfängen des Theaters?             Einige Bedingungen für das Verständnis des Projektes:

Für Teilnehmer des Projekts sollte der Radikale Konstruktivismus (die Kenntnis wie Wirklichkeit durch Kommunikation entsteht) in Grundzügen verstanden sein - siehe hier: klick

Theoretische und praktische Grundkenntnisse über die wichtigsten Methoden, mit denen Schauspieler arbeiten werden für das RealTheater Projekt benötigt und durch das Projekt vermittelt - näheres siehe hier: klick

Von den ersten Spielern und den betreuenden Fachleuten wird erwartet, hierzu eine neue, schnelle Schulungsart für den Einstieg zu entwerfen, damit die so entstehende Art der Freiheit optimal genutzt, perfektioniert und fortgeführt werden kann.

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wir sollten uns den begriff „organismus“ in einer gewissen art neu bewusst machen.
ein bienenschwarm oder ameisenstamm ist ein organismus, der weit über eine einzelne biene hinaushgeht und es fällt relativ leicht ihn als gesamtlebewesen, als eine art schwarmintelligenz anzuerkennen. man kann also nicht nur eine ameise, sondern auch einen ameisenstamm durchaus als gesamtlebewesen wahrnehmen, auch dann, wenn dieses lebewesen nicht aus einer geschlossenen masse, sondern aus einzelteilen besteht.
eine anordnung von lebewesen, die ein gewisses muster und eine gewisse kommunikation untereinander eingehen und performen kann ein eigenes lebewesen sein.

aus diesem blickwinkel heraus könnten wir auch verschiedene kulturen des menschen und von menschen gemachte systeme, konzerne zum beispiel als lebenden organismus betrachten, auch das westlich geldgesteuerte gewalttätige system könnte man auf diese art wie ein lebewesen wahrnehmen, wenn wir herauszoomen, dann sieht aus satellitenperspektive betrachtet das ergebnis unseres kahlschlags der erde tatsächlich ähnlich wie ein pilzgeflecht aus. die wichtige und eigentlich spannende frage in diesem zusammenhang ist diese: wie würde ein system der liebe aussehen, wenn man es als „gesamtorganismus“ und „lebewesen“ hätte.
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Vielleicht sollte die Anzahl der Teilnehmer eines Realtheater Projekts einer Primzahl entsprechen, zum Beispiel 11, 17, 19, um schon daran symbolisch zu verdeutlichen, dass es sich um eine Gruppe handelt, die mathematisch nicht in eine zweiergruppe, oder in zweierpaare aufspaltbar und teilbar ist? (Bei "Big Brother" von RTL2 war sehr gut zu beobachten, das die Gruppendynamik in unserer Gesellschaft, (durch die vorgegebenen Regeln) meist dafür sorgt, dass sich 2 gruppen bilden, die sich gegenseitig bekämpfen, indem die eigene gruppe vergöttert und die gegnergruppe verteufelt und zum sündenbock gemacht wird.
der boulevard, murdochs, berlusconis oder springers medien setzen sehr stark auf diese polarisierung, die den komplexen problemen der welt dadurch scheinbar eine simple orientierung entgegennsetzt. "Die Bipolare Gesellschaft" verhält sich als kollektives wesen betrachtet oft ähnlich wie ein mensch der an der Bipolaren Störung erkrankt ist, der die realität sehr verzerrt durch eine rosarote und eine graue brille wahrnimmt und zwischen Manie und Depression schwankt
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...So entstünde ein Stück, dass sich live selbst schreibt und konstruiert...In dem jeder einzelne sich selbst quasi als Figur spielt (wie Kinder das mit Puppen tun). Nur dass hier Puppe und Puppenspieler dieselbe Person ist. In einander abwechselnden Zeitblöcken wird gespielt und dann (besonders in schwierigen Passagen – wie Kinder es beim Spiel tun) das Spiel eingefroren und kollektiv Regie geführt, das Weiterspiel besprochen oder die letzte Szene verbessert und wiederholt.

Es geht um Realität mit Theaterregeln, anstatt mit den üblichen Realitätsregeln.
Dies hat einiges zu tun mit dem Improtheater und den Arbeitsmethoden Augusto Boals – Es geht aber weit darüber hinaus, da genaugenommen obwohl gespielt wird, nicht gespielt wird. Es wird gelebt, d.h. nichts ist prinzipiell ausgeschlossen, unter gewissen Umständen auch tantrischer Sex nicht. In der Kunst darf es generell (außer realer Gewalt) keine Tabus geben! Kunst ist autonom!

Eine neue Zusammenarbeit aus der aktuellen philosophischen Richtung der Wirklichkeitsforschung / Konstruktivismus und Schauspiel Know-How zeigt neue Möglichkeiten virtuelle Wirklichkeiten zu konstruieren, die zur Realität werden können!

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LINKS:

Johannes Ponader (1) , arbeitete mit seiner Erfahrung als Regisseur an "Skene" Selbsterfahrungsevents, die in einigen Punkten dem Projekt RealTheater ähnlich sind: „Skene ist Griechisch und heißt: Schutzraum, Bühne. Die Skene ist ein Raum, in dem alles sein darf. Gemeinsam definieren wir diesen Raum und geben ihn frei für jede und jeden, der ihn nutzen will. Man kann dort Gedanken äußern, Gefühle, sich selbst zeigen oder sich selbst verstecken, laut sein oder still, groß oder klein, mutig und selbstbewusst oder ängstlich und verschlossen. Alles steht gleichwertig nebeneinander und wird so angenommen, wie es ist. In der Skene wird von der Gruppe innerhalb des Übungsraums ein Feld geöffnet, in dem eine völlige Freiheit von äußeren Verboten herrscht. Dort kann jeder allein oder in der Gruppe erfahren, was er selbst an einem solchen Ort völliger Freiheit tun will, wo seine Fähigkeiten, seine Wünsche und Sehnsüchte, seine Grenzen und Hemmungen liegen. (...) So entsteht eine Atmosphäre, in der Transformationsprozesse unterstützt werden, ohne dass dabei ein Prozess angeleitet oder aktive Unterstützung angeboten wird.Statt dessen wird ein Zustand kreiert,in dem sich Prozesse aus sich selbst heraus heilsam entwickeln können." (1) 

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Eric Berne, ein berühmter Soziologe und Psychologe, liebte folgenden Aphorismus "Die Menschen werden als Prinzen und Prinzessinnen geboren, bis ihre Eltern sie in Frösche verwandeln."  Wir wollen sie wieder zurückverwandeln, von Fröschen zu Prinzessinnen und Prinzen!

Der Mensch kann sein Ich (mental) erweitern, zum Beispiel auf ein Auto, aber auch auf ein Ensemble!

Unsere Sprache ist ein Produkt aus 100000 Jahren Krieg. Die neubabylonische Sprachverwirrung und ihre Missverständnisse: Wir haben immer noch viele Wörter, wie Seele, Liebe, Geist etc. die nicht klar definiert sind, sondern die lediglich Platzhalter sind, wie ein verschlossener Karton, in dem alles mögliche herum kugelt und bei dem jeder etwas anderes im Karton hat.

"Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen, denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise, in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können "
Yehudi Menuhin

Am lebendigsten fühlen wir uns immer dann, wenn wir Neues ausprobieren, kreativ werden und alte Grenzen überwinden.

Unsere Spezies ist heute so mächtig, dass wir, wenn wir wollten, die Biosphäre dieses Planeten zerstören könnten. Sind wir dann nicht höchstwahrscheinlich ebenso mächtig ein echtes Paradies, das mehr als ein Lippenbekenntnis ist, aus diesem Planeten zu machen? Genau das könnten wir heute tun, wenn wir wollten!

      
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Text: Neo von Terra  alias Hans Mack  (1)   2013
Der Autor dieser Seite ist freischaffender Künstler und arbeitet als Friedensaktivist, Kabarettist und Schauspiellehrer

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