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(x-art@web.de)
Info – Was ist Neoexpressionismus?
Nach meiner Auffassung
ist Neoexpressionismus der Aufstand der "künstlerischen Seele"
und der "Künstler der Welt", die eine Welt der Kunst und des
Spiels wünschen (1)
und sich als Dissidenten in einer mechanistischen Welt des Geldes und der tierischen
Gewalt fühlen.
Neoexpressionismus ist
der Aufschrei des spielerischen Kindes und des künstlerischen Ichs in uns
allen und offenbart sich in Malerei, Kabarett, Schauspiel, Performance, Ausdruckstanz,
Butoh, Bildhauerei,
Literatur und Musik.
Neoexpressionismus hält
der "normalen" Vernunft und Ordnung radikal und möglichst tabulos
den Spiegel vor und klärt darüber auf, dass die historisch gewachsene
Weltordnung auf dem Kopf steht und falschherum organisiert ist. Man sollte diesbezüglich
die Künste nicht mehr trennen, sondern endlich zusammenführen, wie
Charlie Chaplin dies 1919 mit der Idee der "United Artists" (Vereinte
Künstler) versucht hatte.
Eine neue Wortschöpfung zu diesem
Thema wäre der Begriff: "Radikaler Expressionismus" oder "Radikaler
Neoexpressionismus" (radikal im Sinne: vom Ursprung, von der Wurzel her).
Ein künstlerischer Ausdruck, der frei und ohne Tabus sämtliche Stilmittel
nutzt und dem Betrachter metaphysische oder seelische Befindlichkeiten und gesellschaftskritische
Unzulänglichkeiten unseres Seins bildhaft mitteilt. Kunst als autonomer,
spielerischer und emotionaler Spiegel der Gesellschaft. Das "Expressive"
– der Aufschrei der Seele gegen die Unterdrückung des freien Lebens,
zieht sich als eine Art "roter Faden" durch die ganze Kunstgeschichte
bis in unsere Gegenwart.
Jeder Mensch ist ein Maler!
Neo-Expressionismus nennt sich eine Richtung der Malerei, die sich u. a. einzelne Stilelemente des Expressionismus zu Eigen macht. Neoexpressionismus bezeichnet in Deutschland zum einen eine künstlerische Außenseiterposition, die Maler wie Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Bernd Koberling, Karl Horst Hödicke u.a. einnehmen. Zum anderen sind damit die "Neuen Wilden" vor allem in Berlin: Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Salomé, Bernd Zimmer und die Maler der Mülheimer Freiheit in Köln: Walter Dahn, Jiri Georg Dokoupil, Peter Bömmels u.a. gemeint.
Die Vielfalt der künstlerischen Ansätze hierbei überschreitet den Begriff Neoexpressionismus. Als Charakteristika wären neben Figürlichkeit bzw. Gegenständlichkeit ein spontaner, emotionaler Ausdruck, humorvolles Spiel mit kunsthistorischen Stil- und Sujet-Zitaten, die ironische, emphatische oder aggressive Geste und ästhetische gesellschaftliche Provokationen anzusehen.
Parallele Kunstströmungen sind in Frankreich die "Figuration libre": François Boisrond, Jean-Charles Blais, Robert Combas, Hervé di Rosa und in Italien die "Transavanguardia": Sandro Chia, Mimmo Paladino. In den USA vertreten David Salle, Julian Schnabel, Jean-Michel Basquiat und Keith Haring eine ähnliche Richtung.
Links zum Thema Neoexpressionismus
Neo
von Terra - Galerie: www.Neoexpressionismus.de
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